Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Girokonten
Stuttgart (ots)
Es ist gut, dass jetzt die europäischen Gesetzgeber aktiv geworden sind und allen EU-Bürgern Zugang zum bargeldlosen Zahlungsverkehr verschaffen wollen. Wie wirksam der Vorstoß sein wird, hängt entscheidend von der konkreten Ausgestaltung ab. Welche Funktionen muss das Basiskonto enthalten? Wie hoch sind die Gebühren im Einzelnen? Zu einem kostenlosen Girokonto haben sich Kommission und Parlament nicht durchringen können. Da sind Streitigkeiten über Entgelte für bestimmte Dienstleistungen programmiert.
Die Frage ist auch: Was passiert, wenn einem Kunden wegen angeblichen Fehlverhaltens oder zu viel Widerspruchsgeist das Konto gekündigt wird? Muss ihn dann ein anderes Institut aufnehmen? Was ist mit Wohnsitzlosen? Ein Anfang ist mit dem EU-Gesetz gemacht. Nun sollte eine verbraucherfreundliche Präzisierung in den nationalen Gesetzen folgen.
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