Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Hoeneß
Stuttgart (ots)
Eines ist klar: eine Bewährungsstrafe ist für Uli Hoeneß in weite Ferne gerückt. Die mögliche, strafbefreiende Wirkung der Selbstanzeige ist nach allem, was beim Graben in den Unterlagen zum Vorschein kam, nicht mehr zu sehen. Eine Frage interessiert immer mehr: Woher stammt das Geld? Selbst bei einem Jahresverdienst von 11 Millionen Euro und einer millionenschweren Leihgabe ist es nicht so leicht, der Steuer solche Summen zu verheimlichen. Für den Schuldspruch ist es praktisch egal, ob am Ende eine Steuerschuld von 18, 23 oder 27 Millionen Euro errechnet wird. Interessant wird das für die Höhe der Steuernachzahlung. Die zahlt auch ein Uli Hoeneß nicht aus der Spielgeldkasse.
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