Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Deutsche Bank/Kapitalerhöhung
Stuttgart (ots)
Der Bank, die weiter an vielen Fronten mit juristischen Problemen kämpft, fehlt eine Strategie, die auch von den Kunden und der Öffentlichkeit verstanden wird. So bleibt der hochtrabende Anspruch auf einen Kulturwandel, der doch angeblich Schluss machen soll mit den Geschäften in der Grauzone, eine hohle Phrase, denn die Jagd nach Rendite hat weiterhin Priorität. Solange Banker von ihren Vorgesetzten strikt nach geschäftlichem Erfolg, messbar in Zahlen, beurteilt werden und sich daran auch selbst orientieren - stets den Bonus im Blick -, ist der Kulturbegriff bestenfalls eindimensional.
Gewiss gibt es bei dem Kreditinstitut viele Beschäftigte, die noch mit einem Bild vom Bankmanager groß geworden sind, das nichts mit einem Investmentbanker auf Renditejagd zu tun hat, sondern mit dem eines Dienstleisters für die Realwirtschaft. Das mag altmodisch klingen, aber der Kurs der Bank in der Vergangenheit hat nicht erkennen lassen, wofür die einzige international noch bedeutende Großbank Deutschlands wirklich steht. Die Doppelspitze Jürgen Fitschen und Anshu Jain liefert das passende Bild dazu.
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