Alle Storys
Folgen
Keine Story von Stuttgarter Zeitung mehr verpassen.

Stuttgarter Zeitung

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Bahn/GDL-Streik

Stuttgart (ots)

Es entspricht simpler Gewerkschaftslogik, einen Arbeitskampf auszuweiten, wenn bisherige Aktionen nicht die erhoffte Wirkung auf die Arbeitgeber entfalten. Insofern handelt die Lokführergewerkschaft (GDL) folgerichtig, wenn sie die Züge länger stehen lässt - einerseits. Andererseits sollte eine Eskalation adäquat sein. Das heißt: sie sollte Luft nach oben lassen. Sie sollte das Unternehmen nicht so schädigen, dass Arbeitsplätze in Gefahr geraten, und sie sollte nicht sämtlichen Kredit beim Publikum verspielen. Gemessen daran übertreibt es die GDL am Wochenende. Sie sucht offenbar die Entscheidungsschlacht, macht nun auch Millionen von Fußballfans und Urlaubern zum Spielball des Tarifkonflikts und erhöht die wirtschaftlichen Kollateralschäden. Dass so das Verständnis der Öffentlichkeit für die berechtigten Lohnforderungen der Beschäftigten schwindet, liegt auf der Hand.

Pressekontakt:

Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de

Original-Content von: Stuttgarter Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Stuttgarter Zeitung
Weitere Storys: Stuttgarter Zeitung
  • 17.10.2014 – 22:00

    Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Ukraine/Putin/Asem-Gipfel

    Stuttgart (ots) - Wladimir Putin will reden. Das ist gut so. Beim Asien-Europa-Gipfel in Mailand hat sich der russische Präsident mit den wichtigen Staats- und Regierungschefs getroffen, um über einen vollständigen Waffenstillstand in der Ukraine zu sprechen. Schon werden die ersten Stimmen laut, dass es angesichts der Gesprächsbereitschaft Russlands an der Zeit sei, die Sanktionen fallen zu lassen. Aber kann man sich ...

  • 16.10.2014 – 20:00

    Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Gas-Stresstest

    Stuttgart (ots) - Alles kein Problem! Wenn wir nur zusammenhalten, kann uns die wegen der Ukrainekrise im Raum stehende Drohung aus Russland, den Gashahn zuzudrehen, wenig anhaben - ganz zu schweigen davon, dass in Osteuropa wieder jemand erfrieren müsste! So lässt sich die frohe Botschaft aus Brüssel zusammenfassen. Wohl zeigt dieser Stresstest, dass nicht überall genug Gas aus anderen Quellen herbeigeschafft werden ...

  • 16.10.2014 – 20:00

    Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Textilbündnis/Bundesregierung

    Stuttgart (ots) - Abducken, wegdrehen und auf die anderen zeigen sind bewährte Verhaltensmuster von Bekleidungskonzernen, die sich zu ihrer Verantwortung für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in den Zulieferländern bekennen sollen. Das Textilbündnis der Bundesregierung ist ein Paradebeispiel dafür: Mit wenigen Ausnahmen beteiligen sich nur Verbände und Organisationen, die bereits in diesem Feld engagiert sind. ...