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Stuttgarter Zeitung: Untersuchung der 50 größten Industrieunternehmen in Baden-Württemberg: Jeder zweite Konzern baut Arbeitsplätze ab

Stuttgart (ots)

STUTTGART. Die großen Industrieunternehmen in
Baden-Württemberg haben ihre Umsätze 2005 gegenüber dem Vorjahr mit 
weniger Beschäftigten deutlich ausgeweitet, wie die Stuttgarter 
Zeitung (Montagsausgabe) berichtet. Jeder zweite Konzern im Land hat 
Stellen gestrichen. Diese Entwicklung hat sich auch im ersten 
Halbjahr 2006 fortgesetzt. Wenn deutlich Personal aufgestockt wurde, 
steckt oft eine Übernahme dahinter. Das geht aus der jährlichen 
Untersuchung der Stuttgarter Zeitung zu den 50 größten 
Industriekonzernen in Baden-Württemberg hervor.
Zukäufe sind nicht der einzige Grund, warum viele Unternehmen 
kräftige Umsatzsteigerungen verzeichnen. Die hohe Nachfrage, vor 
allem aus dem Ausland,  spielt eine wesentliche Rolle. Vor allem die 
Maschinenbauer profitieren von der besseren Konjunktur, aber auch  
Pharmakonzerne  sowie Softwarespezialisten wie SAP und Bechtle legten
kräftig zu. Geringer sind im Vergleich dazu die Zuwächse bei der 
Autoindustrie ausgefallen. Die wichtigste Branche im Land spürt die 
nachlassende Nachfrage aus den USA. Wieder unter den 50 Größten ist 
der Stuttgarter Prüfkonzern Dekra, der vor allem durch die Übernahme 
eines französischen Konkurrenten im Umsatz deutlich zulegen konnte.
Bei den 20 größten Handelsfirmen  im Land ist die Rangfolge 
unverändert: Die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) führt die Liste vor 
den Pharmahändlern Celesio und Phoenix an. Insgesamt haben die 
Handelsriesen zum Teil kräftig zugelegt. Doch wenn man die 
Geschäftszahlen vergleicht, sind nach Recherchen der Stuttgarter 
Zeitung vor allem im Einzelhandel unterschiedliche Entwicklungen zu 
beobachten. Während bei den Drogerieketten die dm-Märkte deutlich 
zulegen konnten, treten Schlecker und Müller eher auf der Stelle. 
Weiter unter Druck sind die Versandhändler im Land, auch die 
Fachhändler haben die Zurückhaltung der Konsumenten zu spüren 
bekommen. In diesem Jahr sorgt aber die von 1. Januar 2007 geltende 
Mehrwertsteuererhöhung für mehr Nachfrage.

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Telefon: 0711-7205-1125

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