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Stuttgarter Zeitung: Deutscher Beitrag zu Polarforschungsprogramm noch offen

Stuttgart (ots)

Der deutsche Beitrag zum weltgrößten
Polarforschungsprogramm steht auch eine Woche vor dessen Beginn noch 
nicht fest. Erst in der kommenden Woche wird sich nach Informationen 
der "Stuttgarter Zeitung" der Bundestag auf Anregung der FDP-Fraktion
mit der Finanzierung befassen. Das Bundesforschungsministerium habe 
bisher lediglich auf bereits bewilligte Investitionen verwiesen, sagt
Reinhard Dietrich von der Technischen Universität Dresden, der 
Vorsitzende der deutschen Kommission zum "Internationalen Polarjahr 
2007/08". Zu den Investitionen zähle die geplante Antarktisstation 
"Neumayer III" sowie das bereits in Betrieb genommene 
Forschungsschiff "Maria S. Merian". Andere Regierungen haben 
insgesamt rund 200 Millionen US-Dollar für neue Forschungsprojekte 
zur Verfügung gestellt.
Im Internationalen Polarjahr, das am 1. März beginnt, wollen sich 
55000 Wissenschaftler vernetzen und ihre Forschungsaktivitäten 
bündeln. Ein wesentliches Ziel ist es, die Auswirkungen des 
Klimawandels auf die Ökosysteme der Arktis und Antarktis zu 
untersuchen. Auch die Frage, wie sich zurückweichende Gletscher auf 
den Meeresspiegel auswirken, ist von Bedeutung. Deutsche 
Wissenschaftler wollen sich an mehr als 80 Projekten beteiligen und 
15 davon selbst koordinieren. Dazu würden sie etwa 25 Millionen Euro 
pro Jahr benötigen. "Wenn das Geld schnell kommt, hätten wir eine 
Chance, zumindest drei Viertel der Forschungsperiode zu nutzen", sagt
Dietrich. "Sonst läuft alles auf Sparflamme." Insgesamt dauert das 
Polarjahr bis zum 1. März 2009, weil man zwei komplette 
jahreszeitliche Zyklen in den Polarregionen nutzen will.

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Telefon: 0711-7205-1125

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