Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV) mehr verpassen.

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Feuerwehr warnt vor Gefahr durch Kohlenmonoxid
DFV-Vizepräsident Hachemer: "Schon im Verdachtsfall Alarm schlagen!"

Feuerwehr warnt vor Gefahr durch Kohlenmonoxid / DFV-Vizepräsident Hachemer: "Schon im Verdachtsfall Alarm schlagen!"
  • Bild-Infos
  • Download

Berlin (ots)

Es ist geruchs- und geschmacklos und schon wenige Atemzüge können zum Tod führen: Kohlenmonoxid entsteht bei einem unvollständigen Verbrennungsvorgang. "Häufig sind mangelnde Belüftung, fehlerhafte Verbrennung in Öfen oder Defekte an Gasthermen die Ursachen", warnt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), vor dem Hintergrund der tödlichen Kohlenmonoxidvergiftung bei sechs jungen Menschen in Arnstein (Bayern). "Immer wieder kommt es auch zu Einsätzen der Feuerwehr aufgrund ausgasender Kohlereste etwa von Shisha-Pfeifen oder Grills in geschlossenen Räumen", berichtet der Experte.

Kohlenmonoxid ist für den Menschen nicht zu bemerken. Das Gas mit dem Kürzel CO bindet sich im Blut an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und verdrängt dabei den Sauerstoff. Nach wenigen Atemzügen kann dies bereits zu schweren Vergiftungserscheinungen und zum Tod führen. In den letzten Jahren sind immer mehr Feuerwehren mit CO-Warngeräten ausgerüstet, die bei Überschreiten einer Warnschwelle Alarm schlagen. "Schon im Verdachtsfall einer Kohlenmonoxidvergiftung sollte man schnell reagieren", appelliert Hachemer.

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende Handlungshinweise:

   - Achten Sie beim Betrieb von Shisha-Pfeifen oder ähnlichen 
     Geräten auf ausreichende Belüftung. Grillen Sie nie in 
     geschlossenen Räumen - dies gilt auch für das Abkühlen der 
     Kohle!
   - Nehmen Sie beim Betrieb von Verbrennungsöfen oder gasbetriebenen
     Geräten plötzlich auftretende Kopfschmerzen ernst - sie sind ein
     erstes Anzeichen für eine mögliche Vergiftung. Begleitet werden 
     sie unter Umständen von Bewusstseinseintrübung.
   - Beim Verdacht des Auftretens von Kohlenmonoxid verlassen Sie 
     sofort den betroffenen Raum. Sofern möglich, sollte man die 
     Fenster öffnen, um zu lüften.
   - Wenn es Ihnen ohne Eigengefährdung möglich ist, schalten Sie das
     möglicherweise verursachende Gerät aus oder entfernen den 
     Auslöser aus der Wohnung.
   - Alarmieren Sie im Verdachtsfall Feuerwehr und Rettungsdienst 
     über die europaweit gültige Notrufnummer 112!

Nicht nur umsichtiges Handeln, sondern auch Vorsorge können dazu beitragen, Unfälle zu verhindern:

   - Ein wichtiger Beitrag zur Prävention ist die regelmäßige Wartung
     der Heizungsanlage zum Beispiel durch den Schornsteinfeger. 
     Diese ist ein Mal pro Jahr Pflicht. So kann beispielsweise 
     festgestellt werden, ob ein Lüftungskanal blockiert wird und die
     Heizgase oder Abgase daher nicht einwandfrei abziehen. Dies kann
     auch durch Vogelnester verursacht werden.
   - Verwenden Sie die Anlagen sachgemäß. Bei Etagenheizungen sind 
     die Lüftungsschlitze der jeweiligen Türen der Gasthermen frei zu
     halten und nicht zu verstellen, sonst erhält die Anlage zu wenig
     Sauerstoff.
   - Es gibt mittlerweile Rauchmelder, die auch vor der Freisetzung 
     von Kohlenmonoxid warnen. Sinnvoll ist die Installation eines 
     solchen Gerätes in der Nähe der Gastherme. Erhältlich sind diese
     speziellen CO-Melder im Fachhandel - unter anderem im 
     Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes unter 
  www.feuerwehrversand.de.

Hinweis für die Presse: Gerne vermitteln wir Ihnen DFV-Vizepräsident Frank Hachemer als Ansprechpartner zum Thema.

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: 030-28 88 48 823
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org

Facebook: www.facebook.de/112willkommen
Twitter: @FeuerwehrDFV

Original-Content von: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Weitere Storys: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)