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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

DFV-Onlinefortbildung zum radiologischen Notfallschutz
Großes Interesse: Bundesamt für Strahlenschutz im Fokus bei "DFV direkt"

Berlin (ots)

Feuerwehrkräfte sind Allrounder, die im Einsatz alle möglichen Gefahrenlagen bewältigen müssen. Kommt es zu einer Lage mit radioaktiven Materialien, sind die Fachkenntnisse im Strahlenschutz gefragt. Im Rahmen der erfolgreichen Online-Fortbildungsreihe "DFV direkt" des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) stand nun der radiologische Notfallschutz auf dem Programm. 280 Feuerwehrangehörige nutzten die Gelegenheit zur kostenfreien Informationsveranstaltung, bequem von daheim oder auch gemeinsam als Fortbildung aus Wache oder Gerätehaus. Referent Stefan Schantz stellte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Struktur und Möglichkeiten sowie Anknüpfungspunkte für die Feuerwehren vor.

Das BfS ist eine Bundesbehörde, die Kompetenzen in verschiedenen Bereichen des Strahlenschutzes bündelt. Darunter fallen unter anderem der radiologische Notfallschutz, die Überwachung der Umweltradioaktivität, Wirkung und Risiken Strahlung sowie Strahlenschutz. Mit insgesamt 620 Mitarbeitern an sieben Standorten in Deutschland spielt das BfS eine zentrale Rolle im Strahlenschutz. Besonders hervorzuheben sind die mehr als 1.700 Ortsdosisleistungs-Stationen, die rund um die Uhr die Umweltradioaktivität überwachen und im Falle von Problemen sofort Alarm schlagen. Im Sommer stehen dem BfS zudem 22 UV-Mess-Sonden zur Verfügung, mit denen die UV-Strahlung erfasst wird.

In seinem Vortrag konzentrierte sich Schantz auf den radiologischen Notfallschutz, da hier die Feuerwehren die größten Berührungspunkte haben könnten. Dieser reicht von der Koordination der Notfallschutzsysteme bis hin zur nuklearspezifischen Gefahrenabwehr.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Radiologische Lagezentrum des Bundes (RLZ): Dieser temporär einberufene Krisenstab arbeitet unter der Leitung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Das RLZ koordiniert mobile Messungen und erstellt das Radiologische Lagebild. In dem speziellen Lagebild werden alle relevanten Informationen aufbereitet, um die aktuellen Auswirkungen auf die Umwelt zu erfassen und den weiteren Verlauf zu prognostizieren sowie die mögliche Strahlenbelastung der in betroffenen Gebieten ansässigen Bevölkerung abzuschätzen. Damit steht allen Behörden, die in einem Notfall Entscheidungen etwa über Katastrophenschutzmaßnahmen treffen müssen, eine einheitliche, aussagekräftige und valide Einschätzung der radiologischen Lage nebst Vorschlägen für Schutzmaßnahmen (wie zum Beispiel die Einnahme von hochdosierten Jodtabletten oder der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel) zur Verfügung. Im Falle eines radiologischen Notfalls empfiehlt das BfS verschiedene Maßnahmen, darunter den Aufenthalt in Gebäuden, die Verteilung und Einnahme von Jodtabletten, Evakuierungen, Dekontamination und die Einrichtung von Notfallstationen. Informationen zum Radiologischen Lagebild: https://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/wer-macht-was/rlz/rlz_node.html.

Ausblick: Am Mittwoch, 12. Februar 2025, referieren Martin Schlott und Philipp Kronfoth von der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) über das Thema "Warum es kein Zufall ist, dass TETRA Endgeräte bundesweit funktionieren - die Digitalfunkbehörde BDBOS stellt sich vor". Information und Anmeldung online unter https://www.feuerwehrverband.de/veranstaltungen/dfv-direkt/.

(Hauke Kahrs, DFV-Presseteam)

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Oestreicher
Telefon: 030-28 88 48 823
E-Mail: oestreicher@dfv.org

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