Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Orkan "Kyrill": Sturmschäden gefährden Frühaufsteher
Feuerwehren raten weiter zur Vorsicht
Mehrere zehntausend Einsätze
Berlin (ots)
Berlin - Auch nach dem Abflauen des Orkantiefs "Kyrill" rät der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) heute morgen noch zur Vorsicht. Das gilt vor allem für die Wege zur Arbeit und zur Schule. Viele Gefahrenstellen werden erst bei Tageslicht entdeckt. Deshalb gefährden noch immer Bäume, abgeknickte Äste und lose Trümmerteile Fußgänger und Autofahrer. Bäume, die in ihrer Standfestigkeit beeinträchtigt sind, können immer noch umstürzen, gelockerte Dachteile hinabfallen. Die Feuerwehren werden diese Gefahrenstellen im Laufe des Vormittags weitgehend beseitigt haben. Sie appellieren an Hausbesitzer und Unternehmen, Liegenschafen bei Tagesanbruch in Augenschein zu nehmen und zu sichern.
Nach den Erfahrungen des Sturmtiefs "Jeanett" vom Oktober 2002 wird sich die Zahl der Feuerwehreinsätze bundesweit auf mehrere zehntausend belaufen. Schätzungsweise bis zu 100.000 Feuerwehrleute waren in der Nacht bundesweit im Einsatz. Unterstützt vom Technischen Hilfswerk, den Rettungsdiensten und der Polizei, aber auch in enger Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen, Straßenmeistereien und kommunalen Bauhöfen haben die Feuerwehren seit dem gestrigen Nachmittag vor allem akute Gefahrenstellen beseitigt und bis in die frühen Morgenstunden hinein die wichtigsten Straßen von umgestürzten Bäumen, Dach- und anderen Trümmerteilen geräumt. Bei zahlreichen schweren Verkehrsunfällen leisteten die Feuerwehren Hilfe. Außerdem beseitigten Sie Überflutungen durch den Starkregen und halfen beim Hochwasserschutz an der deutschen Nordseeküste und in den küstennahen Flussregionen.
Als besonders tragisch wertet der Deutsche Feuerwehrverband, dass bei den Einsätzen nach ersten Agenturmeldungen in Nordrhein-Westfalen auch ein 39 Jahre alter Feuerwehrmann ums Leben gekommen ist, der bei Aufräumarbeiten von einem Baum getroffen wurde. Auch wenn bisher noch nähere Informationen fehlen, belegt dieses Unglück, wie unberechenbar eine Sturmlage auch für die erfahrenen Kräfte der Feuerwehren ist.
Für weitere Auskünfte erreichen Sie den Frühdienst des Deutschen Feuerwehrverbandes unter der Handynummer (0170) 1843787.
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