"Aktion Deutschland Hilft" übt scharfe Kritik an Stiftung Warentest
Bericht über deutsche Spendenbündnisse in der Zeitschrift Finanztest unvollständig und irreführend
Bonn (ots)
Auf ganzen fünf Seiten widmet sich die aktuelle Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest den drei deutschen Spendenbündnissen, für die ARD und ZDF nach Katastrophen regelmäßig um Spendengelder bei ihren Zuschauern werben. Scharfe Kritik am Bericht übt "Aktion Deutschland Hilft". Das in Bonn ansässige Bündnis ist mit 13 Mitgliedsorganisationen das mitglieder- und spendenstärkste der drei vorgestellten Netzwerke.
"Die Berichterstattung im Finanztest ist äußerst lückenhaft, unvollständig und mithin tendenziös. Der namentlich nicht genannte Redakteur vermittelt ein völlig falsches Bild der erstklassigen Arbeit unserer 13 renommierten Mitgliedsorganisationen", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von "Aktion Deutschland Hilft". "Den Lesern werden wichtige Informationen vorenthalten."
So kritisiert der Beitrag im Finanztest die Anzahl der 27 hauptamtlichen Mitarbeiter, ohne jedoch die Zahl der bei den anderen Bündnissen tätigen Mitarbeiter zu nennen oder diese in Relation zur Größe der Organisationen zu setzen: Gemessen am Spendenvolumen ist "Aktion Deutschland Hilft" mit knapp 43 Millionen eingenommenen Spenden im vergangenen Jahr das größte der drei Bündnisse in Deutschland. Auch wird im Bericht bemängelt, dass lediglich rund ein Drittel Mitgliedsorganisationen über das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) verfügen. Die Stiftung erhebt das DZI-Siegel zum alleinigen Qualitätsmerkmal für Spendentransparenz. "Das ist schlichtweg falsch", sagt Roßbach. "Unser Bündnis und unsere Mitgliedsorganisationen weisen auf zahlreiche andere Arten nach, was mit den Spenden geschieht."
Der Redakteur lässt unerwähnt, dass "Aktion Deutschland Hilft" ebenso wie viele der Organisationen im Bündnis vom Deutschen Spendenrat e.V. (DSR) zertifiziert ist. Als einziges Prüfverfahren in Deutschland übernehmen beim DSR unabhängige Wirtschaftsprüfer die Qualitätskontrolle. Die gewissenhafte Prüfung durch den DSR steht daher dem DZI-Siegel bei der Attestierung von Spendenwürdigkeit in Nichts nach. Dieses wird auch von der ARD als gleichwertige Prüfung anerkannt. "Über die Verwendung jedes Euros geben wir außerdem seit Jahren detailliert Auskunft in unseren Geschäftsberichten, die wir selbstverständlich veröffentlichen", erläutert Roßbach.
Schließlich verschweigt die Zeitschrift Finanztest den Lesern eine weitere wichtige Information. Der Redaktionsleiter für Geldanlage, Altersvorsorge, Kredite und Steuern der Stiftung Warentest, Stephan Kühnlenz, ist auch Mitglied im Stiftungsbeirat des Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen in Berlin - also eben jener Organisation, die das DZI-Siegel vergibt.
Gerade im Licht der im Artikel geforderten Transparenz hätte die Zeitschrift auf diese Verbindung zumindest hinweisen können. "Die sehr einseitige Erhebung des DZI-Siegels als zentrales Kriterium für transparente Spendenbündnisse bekommt damit einen recht schalen Beigeschmack", sagt Roßbach.
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