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Grüner Punkt-Auschreibung: Mittelstand hat Position ausbauen können
Vorläufige Ergebnisse der DSD-Ausschreibung vorgestellt

Bonn (ots)

Zufrieden zeigte sich bvse-Präsident Hans Jürgen
Cierzon mit der bisherigen Bilanz für den Mittelstandes in der
Recyclingwirtschaft bei der diesjährigen DSD-Ausschreibung. "Der
Mittelstand hat seine Position deutlich ausbauen können. Wir sind,
auch im Hinblick auf die nächste DSD-Ausschreibung, gut aufgestellt",
erklärte Cierzon am 30.10.2003 auf einer Informationsveranstaltung
seines Verbandes in Bonn.
Für die DSD AG informierte Dr. Fritz Flanderka über das vorläufige
Ergebnis der Ausschreibung. Die von Dr. Flanderka dargestellten
Kennzahlen bestätigen eine signifikante Verschiebung der Aufträge hin
zum Mittelstand. So konnte der Mittelstand bei der Ausschreibung der
Leichtverpackungen (LVP) seine Stellung von 23% auf nun 36% der
Verträge verbessern. Der Anteil der kommunalen Verträge sank von 28%
auf nunmehr 15%. Konzerne mussten Einbußen von vormals 57% auf
aktuell 49% der Verträge hinnehmen. Ähnlich sei die Situation bei
Glas, erklärte Flanderka. Hier konnte der Mittelstand von 21% auf 30%
zulegen, der Anteil der Kommunen an den Verträgen sei von 22% auf 17%
zurückgegangen. Bei den Konzernen belief sich der Rückgang von 57%
auf 53%.
Zu Nachfragen, wann die vielfach noch nicht vorliegenden und für
Investitionen entscheidenden Verträge bei den Unternehmen ankommen,
antwortete Dr. Flanderka, dass die Verträge sich aktuell bei der DSD
AG in der Gegenzeichnung befinden und in den nächsten Tagen den DSD-
Vertragspartnern zugesandt werden. Die DSD AG habe daran ein hohes
eigenes Interesse, um Entsorgungssicherheit zum 01.01.2004 zu
gewährleisten.
Der Vertreter der DSD AG informierte zudem darüber, dass sein
Unternehmen in Kürze damit beginne, die neue Ausschreibung für die
aufgehobenen 50% der Vertragsgebiete vorzubereiten. Probleme der
alten Ausschreibung seien analysiert worden und er sei
zuversichtlich, dass diese neue Ausschreibung reibungsloser
abgewickelt werden könne. Er lud alle Beteiligten dazu ein, ihr
Fachwissen in die Vorbereitung der neuen Ausschreibung einzubringen.
bvse-Präsident Cierzon sagte die Zusammenarbeit seines Verbandes mit
der DSD AG zu. So habe der bvse eigens eine Arbeitsgruppe gebildet,
die fachlich kompetenten Input liefern werde.
Für das Bundeskartellamt unterstrich der zuständige Leiter der 10.
Beschlussabteilung Franz Heistermann, dass seine Behörde dem Schutz
des Wettbewerbs verpflichtet sei. Es sei Aufgabe und Recht des
Unternehmens DSD AG, die eigene Unternehmenspolitik zu definieren.
Das Kartellamt sei lediglich dann gefordert, wenn das
marktbeherrschende Unternehmen seine Position im kartellrechtlichen
Sinne missbräuchlich ausübe.
bvse-Hauptgeschäftsführer Hans-Günter Fischer forderte den
Mittelstand auf, auch bei der zweiten Ausschreibungsrunde Flagge zu
zeigen. Fischer: "Zeigen Sie Ihr Interesse der DSD AG an und prüfen
Sie Kooperationsmöglichkeiten mit anderen mittelständischen
Unternehmen." Hier sollte es "soviel Kooperation wie möglich" geben,
betonte Fischer.

Pressekontakt:

Jörg Lacher
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Hohe Strasse 73
53119 Bonn
Telefon: 0228/98849-27
Fax: 0228/98849-99
Mobil: 0177/8884927
Internet: www.bvse.de
e-mail: lacher@bvse.de

Original-Content von: BVSE Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., übermittelt durch news aktuell

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