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EU-Dienstleistungsrichtlinie: Städte forcieren den elektronischen Behördengang

Hamburg (ots)

Ab Ende 2009 sollen alle für die Aufnahme und
Ausübung einer Dienstleistungstätigkeit erforderlichen 
Behördendienstleistungen in Deutschland auch elektronisch zur 
Verfügung stehen - so die Vorgaben aus Brüssel. Zur Umsetzung der 
ehrgeizigen EU-Dienstleistungsrichtlinie planen Länder und Gemeinden 
eine digitale Informationsoffensive: 88 Prozent der Gemeinden wollen 
für Unternehmen und Privatpersonen Online-Transaktionen über ein 
kommunales Internetportal ermöglichen. Fast neun von zehn Kommunen 
planen, für sämtliche Verwaltungsangelegenheiten E-Mail-Verfahren zu 
entwickeln. Das sind Ergebnisse der Studie Branchenkompass Public 
Services von Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut. Die 
Studie wird am 30. Oktober 2007 von Fach- und Führungskräften auf dem
diesjährigen PetersbergForum in Königswinter bei Bonn diskutiert.
Neben dem zeitlich eng gesteckten Rahmen stellt die Änderung der 
Verwaltungsorganisation eine erhebliche Herausforderung für die 
Kommunen dar. Das angestrebte Prinzip eines einheitlichen 
Ansprechpartners beispielsweise, bei dem alle Fäden der 
administrativen Verfahren und Formalitäten zusammenlaufen, sorgt für 
Kopfzerbrechen. Die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie macht 
den Einsatz komplexer IT-Systeme erforderlich. Mit speziellen 
E-Government-Anwendungen sollen dabei bis Ende 2009 in erster Linie 
Gewerbeangelegenheiten und Fragen der Wirtschaftsförderung erfasst 
werden. Für Privatpersonen hingegen sind aktuelle Meldungen der 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Veranstaltungshinweise, 
Kulturprogramm) sowie das Ordnungs- und Meldewesen von zentraler 
Bedeutung.
Der Umbau der öffentlichen Verwaltung soll zudem auch die 
Kommunikation mit ausländischen Dienstleistungsunternehmen verbessern
helfen. So sieht die EU-Richtlinie beispielsweise vor, zukünftig 
Anfragen aus dem Ausland durch E-Government-Prozesse zu bearbeiten. 
Deshalb wollen sieben von zehn Kommunen ihren Internetbesuchern ein 
mehrsprachiges Portal anbieten. Immerhin eine knappe Mehrheit der 
Gemeinden (57 Prozent) plant, neuen Unternehmen am Standort einen 
Fallmanager zur Seite zu stellen, der den Verwaltungsaufwand 
erleichtert oder ganz abnimmt.
Diese und weitere Auswirkungen der EU-Dienstleistungsrichtlinie 
diskutieren Fach- und Führungskräfte auf Einladung von Steria Mummert
Consulting auf dem PetersbergForum 2007. Dabei werden aktuelle 
Fragestellungen rund um Organisation, Kommunikation und Sicherheit 
zwischen den verschiedenen Verwaltungsebenen und erste erfolgreiche 
Projektbeispiele erörtert. Weitere Hinweise zur Veranstaltung finden 
Sie im Internet unter
http://www.steria-mummert.de/petersbergforum2007.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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