Zwei Drittel der europäischen Firmen sind nicht gegen IT-Risiken versichert
Hamburg (ots)
Vertrauen ist gut, Versicherung ist besser: Dennoch gehen die meisten Geschäfts- und IT-Entscheider in großen europäischen Unternehmen davon aus, dass die Einhaltung einer Security-Policy bereits ausreicht, um sich vor Cyber-Risiken zu schützen. Dieses Grundvertrauen ist gefährlich und führt dazu, dass sich die meisten Unternehmen in Europa nicht gegen IT-Risiken versichern. Das ist ein Ergebnis einer europaweiten Studie zum Thema Cyber-Security, die Steria und Pierre Audoin Consultants (PAC) durchgeführt haben.
IT-Sicherheitsverantwortliche, die der Ansicht sind, dass die Beachtung der eigenen Security-Policy im Unternehmen alleine schon ausreicht, um gegenüber Bedrohungen gewappnet zu sein, nehmen unnötige Risiken in Kauf. Dies zeigt sich an einer geschäftskritischen Stelle: Nur die wenigsten Unternehmen (15 Prozent) haben eine Versicherung gegen Cyber-Risiken abgeschlossen. Bei den großen Unternehmen sind dies immerhin schon 30 Prozent. Dennoch ist das Gros der Unternehmen nicht ausreichend gegen Hacker & Co. versichert. Dies kann einem Unternehmen teuer zu stehen kommen: Fällt ein für den Geschäftsbetrieb zwingend notwendiges IT-System oder auch nur eine geschäftskritische Anwendung aus, steht der Gewerbebetrieb im schlimmsten Fall still.
Die Gründe für die fehlende Absicherung gegen Cyber-Risiken sind vielfältig. Einer betrifft die Versicherung und ihren Vertrieb selbst: Versicherungsvertriebe und Makler scheuen den aufwändigen und haftungsträchtigen Verkauf einzelner Gewerbeprodukte. Dies ist ein Ergebnis einer weiteren Studie "Branchenkompass Versicherungen" von Steria Mummert Consulting. Diese Studie vom Ende letzten Jahres zeigt, dass viele unternehmerische Risiken unentdeckt bleiben, schlicht weil die Vermittler im Kundengespräch nicht danach fragen. Hierzu zählen vor allem Cyber-Risk-Versicherungen, die heute kaum angeboten werden.
"Null-Risiko gibt es nicht, das ist den meisten IT-Entscheidern klar. Die Bedrohungen nehmen zu und die Angriffe werden aggressiver und erfolgreicher", ergänzt Dr. Gerald Spiegel, Leiter Information Security Solutions bei Steria Mummert Consulting, die Studienergebnisse. "Neben der notwendigen Vorhaltung und Beachtung der Security-Policy ist es daher heute wichtiger denn je, risikoorientiert zu handeln. Dazu gehört, sich rechtzeitig gegen Cyber-Angriffe zu versichern und so die möglichen negativen Folgen eines Betriebsausfalls zu minimieren."
Über die Studie
Steria hat in Zusammenarbeit mit dem Beratungs- und Analystenhaus Pierre Audoin Consultant (PAC) 270 Entscheider in mittelständischen Unternehmen und Konzernen in verschiedenen Branchen befragt. Im Mittelpunkt standen hierbei Lösungsstrategien und -modelle, mit denen die Unternehmen aktuell und in den kommenden drei Jahren auf IT-Gefahren reagieren. Die Studie betrachtet auch 72 deutsche Unternehmen. Der vollständige Studienreport ist erhältlich unter http://www.steria.com/cybersecurityreport
Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website:
http://bit.ly/ITSec-Steria_Risiken
Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting bietet Unternehmen und Behörden Business-Services auf Basis modernster IT und zählt heute zu den zehn führenden Business Transformation Partnern in Deutschland. Als Teil der Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden internationalen Expertise in IT und Business Process Outsourcing. Mit seinem kooperativen Beratungsstil begleitet Steria Mummert Consulting seine Kunden bei ihren Transformationsprozessen und ermöglicht so, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre Erfolgsposition nachhaltig verbessern können. 20.000 Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet, unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2013 1,75 Milliarden Euro. Mehr als 20 Prozent* des Kapitals sind im Besitz der Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an der Euronext Paris gelistet.
*Inkl. "SET Trust" und "XEBT Trust" (3,9% des Kapitals).
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