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Sparkassen steigen massiv in das Private Banking ein

Hamburg (ots)

Die Sparkassen nehmen die vermögende Kundschaft
ins Visier. 80 Prozent von ihnen rechnen bis 2004 mit
durchschnittlichen bis hohen Gewinnen im Private Banking, in der
Vermögensverwaltung und der Anlageberatung für die gehobene Klientel.
Die Kreditbanken sind hingegen deutlich zurückhaltender: Lediglich 45
Prozent von ihnen erwarten in diesem Geschäftsfeld ein
durchschnittliches bis hohes Plus. Das ist ein Ergebnis der Studie
"Branchenkompass Kreditinstitute" der Mummert + Partner
Unternehmensberatung AG, des F.A.Z.-Instituts und des manager
magazins. Bislang galt die Betreuung wohlhabender Kunden als Domäne
der Banken. Das scheint sich jetzt zu ändern. Auf die Frage nach
künftigen Geschäftsschwerpunkten nannte fast jede zweite Sparkasse
das Private Banking, bei den Kreditbanken ist es nur noch ein
Drittel.
Ein Indiz für den neuen Ehrgeiz sind die geplanten Investitionen
in die Finanzplanung: 99 Prozent der Sparkassen investieren in diesen
Bereich, zwei Drittel von ihnen stark. Da Finanzplanung und
Anlageberatung im Private Banking eine große Rolle spielen, zeigen
die Zahlen, wie ernst es den Sparkassen ist. Zum Vergleich: Bei den
Kreditbanken investieren rund 70 Prozent und davon nur die Hälfte
stark.
Die Aufholjagd der Sparkassen ist überfällig. Bislang wanderten
die Kunden oftmals zu den Kredit- und Privatbanken ab, sobald sie
über ein höheres Vermögen verfügten. Der Grund: Statt einer
Abfertigung am Schalter erwartet die wohlhabende Kundschaft eine
persönliche Rundumbetreuung. So haben lediglich 32 Prozent der
Sparkassenkunden, die neben ihrem Girokonto auch Fondsanteile
besitzen, diese bei der eigenen Bank gekauft. Zum Vergleich: Bei der
Deutschen Bank kauft jeder zweite Girokonto-Kunde seine Fondsanteile
bei der Hausbank.
Damit die begüterte Kundschaft nicht mehr so schnell untreu wird,
sollten sich die Sparkassen auf den Nachwuchs konzentrieren. Denn: In
der Gruppe der 24- bis 39-Jährigen sind sie unterrepräsentiert. Doch
genau hier entstehen die Vermögen. Erst wenn die Sparkassen ihr
Kleine-Leute-Image losgeworden sind und schon jungen Kunden statt
Produktverkauf eine echte "Lebenszyklus-Beratung" anbieten, wird der
Aderlass zugunsten der Banken gestoppt. Wichtigste Voraussetzung
hierfür sind gut ausgebildete Mitarbeiter, die eine anspruchsvolle
Vermögensverwaltung leisten können.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: 
Mummert + Partner Unternehmensberatung 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Jörg Forthmann, Tel.: 040/227 03-7787.
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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