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Jeder fünften mittelständischen Bank droht das Aus

Hamburg (ots)

Jedem fünften mittelständischen Kreditinstitut
droht in den nächsten 24 Monaten das Aus. Die Branchenkrise setzt die
kleinen Banken unter Zugzwang. Doch die Probleme sind vielerorts
hausgemacht. Eine Fokussierung auf Kernkompetenzen und eine
effiziente Organisation der Geschäftsabläufe wurden in Zeiten des
boomenden Geschäfts oftmals vernachlässigt. Jetzt holt die
Vergangenheit einige Banken ein. Um der Übernahme oder Schließung zu
entgehen, müssen sie massive Restrukturierungsmaßnahmen einleiten. Zu
diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Untersuchung von Mummert
Consulting, die die Geschäftssituation privater und öffentlicher
Mittelstandsbanken analysierte.
Mangelnde Kosteneffizienz drückt mittelständische Filialbanken in
die Krise. Geschäftsabläufe laufen ineffizient. Der
Verwaltungsapparat der Kreditinstitute ist häufig aufgebläht und
überfordert. Der Grund: Viele mittelständische Geldhäuser haben Mitte
der 90er Jahre ihr Geschäft zu stark in die Breite ausgedehnt.
Fusionen wurden eingeleitet, aber nicht konsequent zu Ende geführt.
Die Folgen: Filialnetze überlappen sich zu stark, das
Produktportfolio ist unübersichtlich und teilweise redundant. Vielen
Banken fehlt zudem ein unternehmensweites Risikomanagement – faule
Kredite nehmen mitunter existenzbedrohende Ausmaße an. Um nicht einer
Übernahme oder Schließung zum Opfer zu fallen, müssen sich die
regionalen Kreditinstitute neu in ihrem Markt aufstellen.
Dieses kann nur durch eine umfassende Restrukturierung geschehen.
Die Restrukturierung ermöglicht dauerhafte Einsparungen, da nicht an
alten Strukturen festgehalten wird, sondern eine konsequente
Neuorientierung an den Marktgegebenheiten geschieht. So stellte
beispielsweise Mummert Consulting das Geschäftsmodell einer
mittelständischen, regionalen Universal-bank erfolgreich auf das
einer Vertriebsbank um. Das Filialnetz wurde dazu bei gleicher
Abdeckung auf 60 Prozent der Ursprungsgröße reduziert. Die erzielte
Einsparung: 20 Prozent der Kosten. Weitere 40 Prozent konnten durch
eine optimierte Ablauforganisation (Standardisierung der
Geschäftsprozesse) erreicht werden. Das Personal und die
Sozialleistungen bergen dagegen vergleichsweise geringe kurzfristige
Sparmöglichkeiten. Hier ist vor allem die klare Organisation der
Aufgabenbereiche erfolgversprechend. Die Folge der Restrukturierung:
Das Verhältnis von Kosten zu Erträgen verbessert sich, das
Kreditinstitut wird wieder wettbewerbsfähig.
Einsparpotenziale durch Restrukturierungsmaßnahmen:
- Ablauforganisation (40 Prozent)
- Versicherungen (35 Prozent)
- Marketing (25 Prozent)
- Filialnetz (20 Prozent)
- Sachkosten (20 Prozent)
- Fuhrpark (15 Prozent)
- Personal (15 Prozent)
- Sozialleistungen (10 Prozent)
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50272

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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