Versicherungen blicken optimistisch auf das Jahresende
Hamburg (ots)
Die Versicherungsbranche wird sich zum Jahresende besser entwickeln als der Branchendurchschnitt. Davon gehen 62 Prozent der Fach- und Führungskräfte von Assekuranzen aus. Das Wachstum wird vor allem durch die neuen Besteuerungsrichtlinien bei der Altersvorsorge angetrieben. Die stärksten Zuwächse verzeichnet nach Ansicht der Befragten die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Zu diesem Ergebnis kommt der Insurance Trend von Mummert Consulting, der Fachzeitschrift Versicherungsmagazin und dem Spezialisten für Umfrage- und Beschwerdemanagementsoftware Inworks.
Die Versicherungen erwarten für das noch laufende Jahr ein überdurchschnittliches Wachstum. Zuwächse garantiert vor allem die Altersvorsorge. 33 Prozent der Befragten sehen in der betrieblichen Altersvorsorge den größten Wachstumstreiber. Auf dem zweiten und dritten Platz landen die privaten Vorsorgeprodukte Kapitallebens- und Rentenversicherung. 29 beziehungsweise 16 Prozent der Führungskräfte der Assekuranzen glauben, dass diese Produkte zum guten Branchenergebnis beitragen. Der Grund: Die neuen Besteuerungsgrundlagen mobilisieren die Kunden. Neun von zehn Befragten gehen davon aus, dass bis zum Jahresende besonders die Zahl der Abschlüsse von Kapitallebens- und Rentenversicherungen sowie der bisher pauschal versteuerten betrieblichen Altersvorsorge Direktversicherung zunimmt.
Der Grund: Bei der betrieblichen Altersvorsorge wird die Direktversicherung der Pensionskasse im nächsten Jahr steuerlich gleichgestellt. Die pauschale Besteuerung der Beiträge für Direktversicherungen entfällt damit bei Vertragsabschlüssen ab 2005. Gleichzeitig ist dann die Kapitalleistung nicht mehr steuerfrei. Viele Versicherte wollen daher vom Steuervorteil der Direktversicherung profitieren. Jede dritte Fach- und Führungskraft im Versicherungsbereich geht davon aus, dass die pauschal besteuerte Direktversicherung ein starkes Endjahresgeschäft verzeichnen wird. Drei von fünf Versicherungsexperten schätzen, dass die Kunden im neuen Jahr die Pensionskasse bevorzugen. Denn die Rendite der Pensionskasse ist zumeist leicht höher als bei der Direktversicherung obwohl beide bAV-Formen zukünftig gleich besteuert werden.
Die Wachstumstreiber 2004
Betriebliche Altersvorsorge: 32,8 Prozent Lebensversicherung: 29,3 Prozent Rentenversicherung: 15,5 Prozent Private Krankenversicherung: 8,6 Prozent Berufsunfähigkeitsversicherung: 8,6 Prozent Sachversicherungen: 5,2 Prozent
Der aktuelle Insurance Trend von Mummert Consulting beruht auf einer Online-Befragung in Kooperation mit dem Versicherungsmagazin und mit Unterstützung des Spezialisten für Umfrage- und Beschwerdemanagementsoftware Inworks. Von Mai bis Juli dieses Jahres wurden 218 Fach- und Führungskräfte aus der Versicherungsbranche zu den Themen Kundenwert, Vorsorge, Vertriebscontrolling und Branchenentwicklung befragt. Der Insurance Trend wird regelmäßig viermal im Jahr durchgeführt, um Branchentrends kontinuierlich erfassen zu können.
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
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