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Strom aus der Bankfiliale: Energieversorger entdecken neue Vertriebswege

Hamburg (ots)

Die Energiebranche entdeckt ihre Kunden. Mehr als
die Hälfte der Energieversorger beabsichtigt heute Investitionen in
Marketing und Vertrieb. Auch neue Vertriebskonzepte stehen auf dem
Programm: Kreditinstitute, Versicherungsgesellschaften und
Immobiliengesellschaften sollen außerhalb der Branche als Partner
gewonnen werden. 57 Prozent der Entscheider wollen mit Geldhäusern
kooperieren – den günstigen Kredit gibt es zukünftig gleich im Paket
mit billigem Strom. Jeder dritte Energieversorger setzt zudem auf
Vertriebsallianzen mit Assekuranzen. Zu diesem Ergebnis kommt die
Studie „Branchenkompass 2005 Energieversorger“ der Unternehmensgruppe
Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Für die Untersuchung befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa
100 Topentscheider der 100 größten deutschen Energieversorger.
Demnach sollen auch die bestehenden Kunden besser gepflegt werden. 70
Prozent der Fach- und Führungskräfte der Energiebranche halten die
Themen Kundenbindung und Kundenwertentwicklung für sehr wichtig, 26
Prozent für wichtig. Für Kundenbindung und Kundenwertentwicklung
wollen die Unternehmen darum rund sieben Prozent ihres Budgets
ausgeben – mehr als für die Entwicklung neuer Produkte.
Die Energiebranche hat erkannt, dass die Bindung bestehender
Kunden kostengünstiger ist als die Akquise neuer Stromabnehmer. Zudem
schöpfen die Versorger den potenziellen Wert ihrer Kundenbeziehung
kaum aus. Neben der weiterhin notwendigen Gewinnung neuer Kunden
wollen sich die Entscheider daher in Zukunft intensiver um ihre
Klienten kümmern. Modernes Kundenbeziehungsmanagement soll helfen,
den Kundenwert zu steigern und gleichzeitig Wechselhürden aufzubauen.
Multi-Utility-Unternehmen wie RWE oder die Stadtwerke können so
einfacher Cross-Selling betreiben und Stromkunden beispielsweise auch
für ihre Gas- und Wasserprodukte gewinnen.
Um mit dem Kunden Schritt zu halten, planen mehr als die Hälfte
der befragten Energieversorger, ihre Vertriebsprozesse zu
standardisieren. 41 Prozent der Unternehmen haben dies bereits in der
Vergangenheit in Angriff genommen und werden nun Anschlussmaßnahmen
umsetzen. Zudem wollen die Entscheider zukünftig wissen, welche
Kunden sich für ihr Unternehmen rechnen: 56 Prozent der Befragten
investieren in Maßnahmen zur Kundendeckungsbeitragsrechnung. Steht
der Deckungsbeitrag fest, kann der Kunde gemäß seinem Wert für das
Unternehmen auch individueller betreut werden. Dazu halten 46 Prozent
der befragten Fach- und Führungskräfte so genannte segmentspezifische
Betreuungskonzepte für notwendig.
Der „Branchenkompass 2005 Energieversorger“ der Unternehmensgruppe
Steria Mummert Consul-ting und des F.A.Z.-Instituts zeigt, wie sich
die Energieversorger in Deutschland in den kommenden Jahren
aufstellen wollen. Mit welchen Maßnahmen begegnen sie den derzeitigen
Herausforderun-gen? Wo werden sie verstärkt investieren? Was tun sie
für die Kundenbindung? Für die Studie hat das
Meinungsforschungsinstitut Forsa im Januar 2005 100 Topentscheider
aus 100 der größten Energieversorger Deutschlands nach ihren
Strategien bis 2007 befragt.

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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