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Fondsgesellschaften: Vertrauen, Technik und Preis entscheiden über Depotbank-Wahl

Hamburg (ots)

Die Fondsgesellschaften sind anspruchsvoll bei der
Wahl ihrer Depotbank: 83 Prozent bevorzugen Kreditinstitute, mit 
denen sie bereits gute Erfahrungen gesammelt haben. Die technische 
Umgebung, wie beispielsweise die Telekommunikationsinfrastruktur des 
Dienstleisters, ist für 78 Prozent der Kapitalanlagegesellschaften 
ein weiteres wichtiges Kriterium. Doch nicht jede Fondsgesellschaft 
muss auf eine externe Depotbank zurückgreifen. Bei den 
Fondsgesellschaften, die eine Depotbank in ihrem Konzern haben, 
greifen 85 Prozent auf ihr eigenes Kreditinstitut für die 
Fondsverwaltung zurück. Das ergab die Studie "Die Depotbank als 
Dienstleister aus Sicht der Fondsgesellschaften" von Steria Mummert 
Consulting.
Auf Platz drei der Auswahlkriterien für Depotbanken stehen die 
Kosten. Zwei von drei Kapitalanlagegesellschaften gehen bei der 
Entscheidung für eine geeignete Depotbank nach dem Preis. Das 
Serviceangebot ist für jeden zweiten Befragten wichtig. Die 
eigentliche Geschäftspolitik spielt mit sechs Prozent der Nennungen 
eine untergeordnete Rolle. Der Grund: die Flexibilität der 
Depotbanken. Sie passen sich den Anforderungen der 
Fondsgesellschaften an. Beispielsweise können diese spezielle 
Dienstleistungen, wie das gesetzliche Reporting, bei ihrer Depotbank 
in Auftrag geben.
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg sind kompetente Mitarbeiter: Für
jede zweite Fondsgesellschaft zeichnet sich eine gute Depotbank durch
qualifiziertes Personal aus. Insgesamt sieben von 18 Befragten legen 
dabei besonderen Wert auf Flexibilität. Darüber hinaus wünschen sich 
die Fondsgesellschaften einen zuverlässigen Ansprechpartner. 
Grundsätzlich sind Fondsgesellschaften mit ihren Depotbanken 
zufrieden, nur einer von 18 Befragten will künftig mit einem anderen 
Kreditinstitut zusammenarbeiten.
Bei der Frage, wer entscheidet, welche Bank die Depotbank eines 
Fonds wird, antworteten die Fondsgesellschaften separat für 
Publikums- und Spezialfonds. Bei den Publikumsfonds entscheiden sich 
85 Prozent der Fondsgesellschaften, die eine eigene Depotbank in 
ihrem Konzern haben, für diese. 39 Prozent entscheiden bei der 
Fondsauflage, welche Depotbank sie wählen, 22 Prozent haben sich 
mittel- oder langfristig festgelegt (Mehrfachnennungen waren 
möglich). Bei den Spezialfonds kommt mit dem Investor ein wichtiger 
Entscheider dazu. Bei 89 Prozent der Fälle entscheidet der Investor 
über die Auswahl der Depotbank. Mit 44 Prozent spielt hier die 
Konzernbindung keine so wichtige Rolle.
Die technologischen Standards der Depotbanken sind jedoch noch 
nicht optimal: 94 Prozent der Fondsgesellschaften sehen hier 
Verbesserungspotential. Technologien wie beispielsweise SWIFT oder 
FundsXML könnten Arbeitsabläufe verbessern. Knapp 84 Prozent der 
Befragten prognostizieren einen Bedeutungszuwachs für SWIFT. Derzeit 
nutzen nur sechs von 18 Fondsgesellschaften den Standard der Society 
for Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Diese 
Gesellschaft sorgt für die weltweite Kommunikation zwischen 
Finanzdienstleistern. Auch in der Technologie des FundsXML sehen die 
Befragten Potentiale. Mit Hilfe des Datenformates tauschen 
Gesellschaften und Banken Fondsinformationen aus.
Die Presseinformation basiert auf der Studie "Die Depotbank als 
Dienstleister aus Sicht der Fondsgesellschaften". Steria Mummert 
Consulting befragte im Zeitraum von Juli bis November 2005 18 
Fondsgesellschaften zu ihrer Zusammenarbeit mit Depotbanken.

Kontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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