DAK-Gesundheit holt Anti-Drogen-Zug "Revolution Train" nach Erfurt
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Geldspritze für den Kampf gegen Drogenmissbrauch: Die DAK-Gesundheit in Thüringen unterstützt die Arbeit des Vereins für Suchtprävention Erfurt (SuPEr) mit 50.000 Euro und startet eine Kampagne gegen Suchterkrankungen im Freistaat. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemitteilung.
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Thüringen
DAK-Gesundheit holt Anti-Drogen-Zug "Revolution Train" nach Erfurt und startet Kampagne gegen Sucht in Thüringen
50.000 Euro Selbsthilfeförderung an Verein Suchtprävention Erfurt
Geldspritze für den Kampf gegen Drogenmissbrauch: Die DAK-Gesundheit in Thüringen unterstützt die Arbeit des Vereins für Suchtprävention Erfurt (SuPEr) mit 50.000 Euro und startet eine Kampagne gegen Suchterkrankungen im Freistaat. Höhepunkt wird der Aufenthalt des Anti-Drogen-Zugs "Revolution Train" vom 19. bis 25. September 2019 in Erfurt sein. Die Krankenkasse wird das Thema "Suchterkrankungen" in diesem Jahr zu einem ihrer Kampagnenschwerpunkte im Freistaat machen und ihre Aufklärungsarbeit in diesem Bereich verstärken. Ein Hintergrund: Die Modedroge "Crystal Meth" ist auf dem Vormarsch und ist dabei, anderen Suchtmitteln wie Alkohol den Rang abzulaufen. In Thüringen ist inzwischen über die Hälfe der bekannten Suchtkranken abhängig von Crystal. Im vergangenen Jahr sind 8.025 Thüringer als Crystal-Meth-Abhängige bekannt geworden. Die Betroffenen sind im Alter zwischen 14 und 64 Jahren. Das geht aus der Statistik der Thüringer Landesstelle für Suchtfragen (TLS) hervor. Aber auch das Thema Alkoholmissbrauch ist nach wie vor aktuell. In Thüringen mussten im Jahr 2017 insgesamt 620 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach Zahlen des Thüringer Landesamtes für Statistik gab es im Vergleich zum Vorjahr mehr als 17 Prozent mehr jugendliche Komasäufer.
"Mit der Finanzierung des Anti-Drogen-Zuges in Erfurt möchten wir die negativen Folgen einer Suchterkrankung insbesondere für Kinder- und Jugendliche erlebbar machen", sagt Marcus Kaiser, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Thüringen. "Die Botschaften im Kampf gegen Drogen erreichen so nicht nur die Köpfe, sondern berühren auch nachhaltig." 165 Meter lang und rund 300 Tonnen schwer ist der "Revolution Train" aus Tschechien. In sechs Wagons sehen die Schüler multimedial, wie Drogen das Leben sechs gleichaltriger Jugendlicher verändert haben. Während der 90-Minuten Tour erleben die Kids und Besucher reale Geschichten, die durch Rollenspiele an nachgestellten Schauplätzen ergänzt werden. "Im Revolution Train werden alle menschlichen Sinne aktiviert, um so auf die Persönlichkeit der Jugendlichen effektiv einzuwirken", sagt DAK-Landeschef Kaiser. "Damit versuchen wir die Sichtweise auf legale und illegale Suchmittel so zu beeinflussen, dass sie ihren Reiz verlieren."
Das Projekt will Kinder und Jugendliche nicht durch Angst vor den Folgen einer Sucht einschüchtern, sondern möchte Anreize zum Nachdenken über dieses Thema schaffen. Abwehrmechanismen für den Fall der eigenen Konfrontation mit Drogen werden dadurch nachweislich gestärkt. "Die Wirkung von Crystal Meth ist fatal", sagt Dr. med. Denise Lundershausen, die stellvertretende Vorsitzende des SuPEr e.V. und Elternsprecherin der Edith-Stein-Schule. "Im Vergleich zu anderen Drogen erreicht die Substanz im Belohnungszentrum des Gehirns eine sehr schnelle Wirkung und höhere Konzentration. Dies hat eine extreme Steigerung des Selbstwertgefühls zufolge, die kaum eine andere Droge erreicht. Dadurch kommt es auch zu massiven psychischen und körperlichen Folgen und es führt zu einer rasanten Abhängigkeitsbildung. Unser Ziel ist es daher, präventiv auf die Jugendlichen zuzugehen, zu sensibilisieren und die jungen Menschen gezielt aufzuklären."
Die "Anti-Drogen-Aktion" ist eingebettet in zahlreiche Präventionsmaßnahmen der Krankenkasse im Freistaat wie bespielweise die Kampagne "bunt statt blau" gegen das Komasaufen von Kindern und Jugendlichen unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsministerin Heike Werner oder etwa die Aufklärungsarbeit zur zunehmenden Computerspielsucht bei Jugendlichen in Thüringen, wo die Kasse zuletzt eine medizinische Beratungshotline für Hilfesuchende geschaltet hatte.
"Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung und danken der DAK-Gesundheit", sagt Professor Marion Eich-Born, Vorsitzende des Vereins Suchtprävention Erfurt. Der "Super"-Verein gründete sich im vergangenen März, um den "Revolution Train" erstmals nach Erfurt zu holen. "Im Gespräch mit Lehrern und Schülern haben wir festgestellt, dass wir am Ball bleiben müssen im Kampf gegen die Drogenproblematik in der Landeshauptstadt", sagt Eich-Born. "Mit der DAK-Gesundheit haben wir in diesem Jahr jetzt einen großen und starken Partner an unserer Seite, dem das Thema ebenfalls am Herzen liegt. Gemeinsam werden wir dem Drogenproblem in Erfurt und Thüringen den Kampf ansagen."
Die DAK-Gesundheit ist eine der größten Krankenkassen Deutschlands und versichert rund 135.000 Menschen in Thüringen.
Weitere Infos zum "Revolution Train" unter: http://www.revolutiontrain.cz/de/
Hintergrund
100.000 Selbsthilfegruppen in Deutschland
Etwa 3,5 Millionen Menschen haben sich bundesweit in fast 100.000 Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen. In vielen Städten und Regionen gibt es Selbsthilfekontaktstellen, die einen Überblick über die Angebote zu einzelnen Erkrankungen oder Behinderungen bieten. Bundesweit fördert die DAK-Gesundheit jährlich über 5.000 örtliche Selbsthilfegruppen. Für diese ist bei konkreten Projektvorhaben das örtliche Servicezentrum der richtige Ansprechpartner. Beim Wunsch nach pauschaler Förderung ist hingegen der Verband der Ersatzkassen zuständig. Weitere Informationen gibt es unter www.dak.de/selbsthilfe.
Journalistenkontakt: Daniel Caroppo DAK-Gesundheit Unternehmenskommunikation/Public Relations Pressesprecher Baden-Württemberg und Thüringen Tübinger Straße 7, 70178 Stuttgart Tel.: 0711 699 668-1151 Mobil: 0172 4200413 Fax: 040 334 70341656 mailto:daniel.caroppo@dak.de www.dak.de/presse www.facebook.com/dakgesundheit www.instagram.com/dakgesundheit www.twitter.com/dakgesundheit www.youtube.com/dakgesundheit