Hessen: Einbruch der Krebsvorsorge im Corona-Jahr 2020
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Die Corona-Pandemie hat in Hessen zu einem deutlichen Rückgang der Krebsvorsorge geführt. So wurden von Januar bis September 2020 im Vergleich zum Vorjahr 18 Prozent weniger Screenings in hessischen Arztpraxen durchgeführt. Dabei sank die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen im Südwesten von rund 171.000 auf weniger als 141.000. Das zeigt eine DAK-Sonderanalyse von ambulanten Abrechnungsdaten der Jahre 2019 und 2020. Bei Hautkrebs-Untersuchungen war der Rückgang mit 29 Prozent besonders stark. Auch Mammographie-Screenings sanken um 21 Prozent. Prostata- und Darmkrebs-Untersuchungen waren um 13 bzw. sieben Prozent rückläufig. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
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Ihr Presse-Team der DAK-Gesundheit Hessen
Hessen: 18 Prozent weniger Krebsvorsorge-Screenings im Corona-Jahr 2020
DAK-Sonderanalyse verzeichnet besonders starken Rückgang bei Hautkrebs-Untersuchungen
Die Corona-Pandemie hat in Hessen zu einem deutlichen Rückgang der Krebsvorsorge geführt. So wurden von Januar bis September 2020 im Vergleich zum Vorjahr 18 Prozent weniger Screenings in hessischen Arztpraxen durchgeführt. Dabei sank die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen im Südwesten von rund 171.000 auf weniger als 141.000. Das zeigt eine DAK-Sonderanalyse von ambulanten Abrechnungsdaten der Jahre 2019 und 2020. Bei Hautkrebs-Untersuchungen war der Rückgang mit 29 Prozent besonders stark. Auch Mammographie-Screenings sanken um 21 Prozent. Prostata- und Darmkrebs-Untersuchungen waren um 13 bzw. sieben Prozent rückläufig.
„Der Rückgang bei der Krebsvorsorge ist besorgniserregend“, sagt Sötkin Geitner, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Hessen. „Ärztliche Behandlungen aus Angst vor Ansteckungen zu vermeiden birgt hohe Gesundheitsrisiken. Krebserkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland - die frühzeitige Erkennung rettet Leben. Deshalb müssen wir gerade in Pandemie-Zeiten für die Krebs-Screenings werben, welche in den Praxen sicher durchgeführt werden.“
Vor allem im Frühjahrs-Lockdown 2020 ging in Hessen die Nutzung der Krebsfrüherkennung stark zurück. So wurden allein im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr fast 30 Prozent weniger Screenings realisiert. Insbesondere Mammographie-Screenings (minus 46 Prozent) und Hautkrebs-Untersuchungen (minus 37 Prozent) gingen zurück. Die Anzahl der Darmkrebs- und Prostata-Screenings sank um rund 16 beziehungsweise 22 Prozent. Im dritten Quartal 2020 gab es bei der Krebsvorsorge insgesamt Nachholeffekte, jedoch blieben die Zahlen noch unter den Vorjahreswerten.
Die DAK-Gesundheit hat als eine der größten Krankenkassen Deutschlands bundesweit rund 5,6 Millionen Versicherten, davon 640.000 in Hessen. Informationen zur Krebsvorsorge gibt es unter: www.dak.de/krebsvorsorge
Freundliche Grüße
Carina Schubert DAK – Gesundheit
Unternehmenskommunikation / Public Relations Pressesprecherin für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland
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