MV: Starke Erkältungswelle im Sommer
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Von Juli bis September gab es in MV viel Arbeitsausfall wegen normaler Atemwegserkrankungen. Husten, Schupfen und Bronchitis verursachten 24 Prozent mehr Arbeitsunfähigkeits-Meldungen als im zweiten Quartal. Wegen Corona gingen die Fehlzeiten im selben Zeitraum hingegen von rund 23 auf 12 Fehltage je 100 Beschäftigte zurück. Nach aktueller Analyse waren in MV insgesamt für ein drittes Quartal ungewöhnlich viele Menschen krankgeschrieben. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung.
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern
Krankenstand im 3. Quartal in MV: Starke Erkältungswelle im Sommer
Fehlzeiten-Analyse der DAK-Gesundheit zeigt geringere Rolle von Corona
Von Juli bis September gab es in MV viel Arbeitsausfall wegen normaler Atemwegserkrankungen. Husten, Schupfen und Bronchitis verursachten 24 Prozent mehr Arbeitsunfähigkeits-Meldungen als im zweiten Quartal. Wegen Corona gingen die Fehlzeiten im selben Zeitraum hingegen von rund 23 auf 12 Fehltage je 100 Beschäftigte zurück. Nach einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit waren in MV insgesamt für ein drittes Quartal ungewöhnlich viele Menschen krankgeschrieben. Der Krankenstand lag mit 5,6 Prozent um 1,4 Prozentpunkte über dem Vorquartalniveau: Das bedeutet, von 1.000 Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern fehlten von Juli bis September täglich durchschnittlich 56 krank bei der Arbeit.
„Wir hatten Krankschreibungen wie im tiefen Winter“, kommentiert Sabine Hansen, Leiterin der DAK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern die Ergebnisse. Husten, Schnupfen und Bronchitis verursachten 24 Prozent mehr Fehltage als im zweiten Quartal. Auf 100 Beschäftigte kamen von Juli bis Ende September 78 Fehltage wegen normaler Atemwegserkrankungen nach 63 Tagen im zweiten Quartal. Es gab eine Erkältungs- aber keine Corona-Welle: Corona-Infektionen verursachten nur rund 12 Fehltage je 100 Beschäftigte, etwa elf Tage weniger als im zweiten Quartal. Der Anteil von Corona am Krankenstand ging um fast die Hälfte zurück auf 2,3 Prozent.
Neben Atemwegserkrankungen dominierten Muskel-Skelett-Probleme gefolgt von psychischen Erkrankungen das Geschehen. Sie hatten Anteile am Krankenstand von 20,6 und 15 Prozent. Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerzen führten zu 105 Fehltagen je 100 Beschäftigten, etwa ein Drittel mehr als im Vorquartal. Bei Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen gab es 76 Fehltage je 100 Beschäftigte. Im zweiten Quartal von April bis Ende Juni waren es deswegen noch 56 Fehltage gewesen.
Fast ein Drittel aller berufstätigen DAK-Versicherten in MV waren im dritten Quartal mindesten einmal krankgeschrieben (29,5 Prozent). Besonders betroffen waren Männer und Frauen der Altersgruppe 20 bis 24 Jahre: Dort lag die Betroffenenquote bei 37,8 und 40,5 Prozent. Allerdings dauerte bei ihnen ein Krankschreibungsfall auch durchschnittlich nur sieben bis acht Tage. Ältere Beschäftigte fehlten wesentlich länger. Im Mittel dauerte bei 50-jährigen Männern ein Fall etwa 16 und bei gleichaltrigen Frauen rund 17 Tage.
Insgesamt lag der Krankenstand mit 5,6 Prozent in MV im Durchschnitt aller östlichen Bundesländer (5,5), aber deutlich über dem Bundesdurchschnitt (4,7). In den westlichen Bundesländern betrug er 4,6 Prozent.
Für die Studie hat das Berliner IGES Institut Daten von rund 105.000 bei der DAK-Gesundheit in MV versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ausgewertet. Eingegangen sind alle Fehlzeiten aus der Zeit von Juli bis einschließlich September 2022, für die eine Krankmeldung an die Kasse übermittelt wurde.
Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern mit Angeboten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm.
Pressekontakt:
Sönke Krohn
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