40 Prozent mehr Fehltage: Krankenstand in Bremen steigt auf Rekordwert
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Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle im Job haben im Jahr 2022 in Bremen und Bremerhaven ein Rekordniveau erreicht. Das hat eine aktuelle Auswertung der DAK-Gesundheit ergeben. Der Krankenstand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Punkte auf 5,3 Prozent – und somit auf den höchsten Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren. Es waren an jedem Tag des Jahres 53 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben. Das ist ein Anstieg von fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die meisten Ausfälle gingen auf Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis zurück, die drastisch zunahmen (+ 181 Prozent). Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung.
Freundliche Grüße
Ihre Presseteam der DAK-Gesundheit Bremen
40 Prozent mehr Fehltage: Krankenstand in Bremen steigt auf Rekordwert
- DAK-Gesundheit analysiert Krankheitsausfälle im Job für das gesamte Jahr 2022
- Plus von fast 40 Prozent bei den Fehltagen
- Anstieg von 181 Prozent bei Atemwegserkrankungen
Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle im Job haben im Jahr 2022 in Bremen und Bremerhaven ein Rekordniveau erreicht. Das hat eine aktuelle Auswertung der DAK-Gesundheit ergeben. Der Krankenstand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Punkte auf 5,3 Prozent – und somit auf den höchsten Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren. Es waren an jedem Tag des Jahres 53 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben. Das ist ein Anstieg von fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die meisten Ausfälle gingen auf Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis zurück, die drastisch zunahmen (+ 181 Prozent).
2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige im Durchschnitt pro Kopf rund 19 Fehltage. Das waren rund 5,5 Tage mehr als 2021. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen in Bremen und Bremerhaven ergibt sich ein Plus von rund 2,3 Millionen Fehltagen. „Dieser Rekord-Krankenstand ist alarmierend. Die stark gestiegenen Fehltage sind eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Das zeigt, dass Gesundheit am Arbeitsplatz eine hohe Priorität bekommen muss, nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch wegen des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels“, sagt Jens Juncker, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bremen. „Zwar hat die Pandemie ihren großen Schrecken verloren, weil die Zahl der schweren Verläufe deutlich abgenommen hat. Der hohe Krankenstand zeigt aber die massiven Auswirkungen auf die Arbeitswelt.“
Ausfälle wegen Atemwegserkrankungen nahmen drastisch zu
Die meisten Fehltage verursachten Atemwegserkrankungen, wie Erkältungen und Bronchitis. Deswegen gab es 2022 der DAK-Analyse zufolge 338 Fehltage je 100 Versicherte, nach 120 im Jahr zuvor. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen kam es ebenfalls zu einem Anstieg, aber er fiel nicht so drastisch aus: Die Zahl der Ausfalltage je 100 Versicherte wegen Rückenschmerzen und vergleichbarer Probleme kletterte von 313 auf 346 Tage hoch. Eine Rekord- Zunahme gab es 2022 auch bei Krankschreibungen in Zusammenhang mit Corona: Die Zahl der dadurch verursachten Fehltage je 100 Versicherte ging von 10 im Jahr 2021 auf 103 Tage hoch.
Rückgang bei der Dunkelziffer
Der Anstieg beim Krankenstand hängt nach Ansicht der DAK-Gesundheit zum Teil auch mit der elektronischen Meldung der Krankschreibungen zusammen. Seit Anfang 2022 gehen Krankmeldungen von den Arztpraxen direkt an die Krankenkassen und müssen nicht mehr von den Versicherten selbst eingereicht werden. Durch die sogenannte eAU tauchen nun auch Krankheitsfälle in der Statistik auf, die in der Vergangenheit nicht erfasst wurden, weil die gelben Zettel bei den Versicherten liegenblieben. „Wir hatten in der Vergangenheit beim Krankenstand durchaus eine gewisse Untererfassung. Dieser Effekt dürfte jetzt deutlich reduziert sein. Durch die elektronische Krankmeldung haben wir eine wesentlich geringere Dunkelziffer und einen noch schärferen Blick auf den wirklichen Krankenstand“, sagt Jens Juncker.
Krankenstand unter Bundesniveau
Die Fehlzeiten in Bremen und Bremerhaven sind mit denen der Beschäftigten bundesweit vergleichbar. Der Krankenstand in Bremen und Bremerhaven liegt leicht unter dem Bundesniveau von 5,5 Prozent.
Für die aktuelle Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von 14.600 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Bremen aus.
Freundliche Grüße
Arno Prähler
DAK-Gesundheit Unternehmenskommunikation / Public Relations Pressesprecher Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen
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