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Sachsen: Hitze belastet jeden fünften Beschäftigten stark

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In Sachsen hat der Klimawandel deutliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt: 21 Prozent der Beschäftigten in Sachsen fühlen sich bei Hitze während der Arbeit stark belastet (Bundesniveau: 23 Prozent). Zwei Drittel sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extrem-Temperaturen eingeschränkt. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 für Sachsen. Beim Thema Hitzeschutz kooperieren die Krankenkasse und die Landeshauptstadt Dresden. Beide begleiten auch aktiv den morgigen Hitzeaktionstag. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.

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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Sachsen

Sachsen: Hitze belastet jeden fünften Beschäftigten stark

  • DAK-Gesundheit untersucht Auswirkungen des Klimawandels auf die Arbeitswelt
  • Bei zwei Dritteln schränkt Hitze die Leistungsfähigkeit ein
  • Krankenkasse und Stadt Dresden kooperieren bei Hitzeschutz

Dresden, 4. Juni 2024. In Sachsen hat der Klimawandel deutliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt: 21 Prozent der Beschäftigten in Sachsen fühlen sich bei Hitze während der Arbeit stark belastet (Bundesniveau: 23 Prozent). Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen im Freistaat sind das rund 436.000 Menschen. Zwei Drittel sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extrem-Temperaturen eingeschränkt. Zwölf Prozent hat hitzebedingte Gesundheitsprobleme, die meisten von ihnen gehen dennoch zur Arbeit. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem DAK-Gesundheitsreport 2024 für Sachsen. Beim Thema Hitzeschutz kooperieren die Kasse und die Landeshauptstadt Dresden. Beide begleiten auch aktiv den Hitzeaktionstag am 5. Juni.

„Unser Report zeigt, wie Hitzewellen bereits jetzt die Arbeitsbedingungen beeinflussen und sich auf Gesundheit sowie Leistungsfähigkeit der Beschäftigten auswirken“, sagt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen. „Beim Klima- und Hitzeschutz brauchen wir mehr Aufklärung. Dabei arbeiten wir mit der Stadt Dresden zusammen und unterstützen den bundesweiten Hitzeaktionstag.“

Für den Report „Gesundheitsrisiko Hitze. Arbeitswelt im Klimawandel“ hat das IGES Institut in Berlin die Daten von 53.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen ausgewertet. Außerdem wurden bundesweit rund 7.000 Beschäftigte repräsentativ befragt, davon 202 in Sachsen. Demnach fühlen sich insbesondere Erwerbstätige über 50 Jahre durch Hitze stark beeinträchtigt (26 Prozent), ebenso wie Menschen mit einer chronischen psychischen oder körperlichen Erkrankung (46 beziehungsweise 31 Prozent). Auffällig ist auch: Unter den Menschen, die überwiegend im Freien arbeiten und körperlich tätig sind, liegt der Anteil der stark Belasteten deutlich höher als bei Beschäftigten, die nicht im Freien tätig sind und vorwiegend geistig arbeiten.

Reduziertes Leistungsvermögen bei Hitze

Zwei Drittel der Befragten in Sachsen sehen zudem eine Einschränkung ihrer Leistung durch extreme Temperaturen. 58 Prozent fühlen sich leicht und neun Prozent deutlich eingeschränkt. Zwölf Prozent beobachten bei sich hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Der Großteil von ihnen geht trotz Beschwerden arbeiten: Von allen Befragten geben nur 0,7 Prozent an, wegen gesundheitlicher Probleme durch Hitze krankgeschrieben worden zu sein oder sich deshalb ohne Krankschreibung krankgemeldet zu haben.

Zusammenhang von Hitze und Krankenstand

Laut Report gibt es zudem Auffälligkeiten beim Krankenstand. In der Analyse der Krankschreibungen aller DAK-versicherten Beschäftigten in Sachsen zeigt sich, dass es bei steigenden Temperaturen im Sommer mehr Arbeitsausfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. Die Zunahme erfolgt etwas zeitversetzt, jedoch nahezu parallel zu den gemessenen Tagestemperaturen.

Maßnahmen zum Umgang mit Hitzeperioden

Knapp ein Viertel der Beschäftigten geht davon aus, dass sich die Bedingungen in ihrem Arbeitsbereich durch wiederkehrende Hitzeperioden in Zukunft verschlechtern. Zwar hat die breite Mehrheit an ihrem Arbeitsplatz die Möglichkeit, Schutzmaßnahmen zu ergreifen – zum Beispiel Verdunklung des Arbeitsortes und geeigneter Getränke. Doch arbeitsorganisatorische Maßnahmen wie Homeoffice oder eine Anpassung der Arbeitszeit sind weniger verbreitet.

Hitzeflyer und Infostand für Dresdner Bevölkerung

„Hitze ist eines der größten durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiken“, erklärt Steffen Meyrich. „Deshalb unterstützen wir das Projekt ‚Hitzeschutz von klein auf‘ der Stadt Dresden.“ Dabei werden die Empfehlungen und Angebote für Familien und pädagogische Fachkräfte zum Hitze- und Sonnenschutz für Säuglinge und Kleinkinder in einem Hitze-Flyer gebündelt und deren Kompetenzen diesbezüglich erweitert. Zudem werden DAK-Gesundheit und Stadt Dresden am 5. Juni von 15 bis 17 Uhr die Bevölkerung am Dr.-Külz-Ring (Zugang Altmarkt-Galerie) über Risiken und Schutzmaßnahmen bei Hitze informieren. Mehr Infos zum Hitzeaktionstag in Dresden: https://dresden.healthforfuture.de

Die DAK-Gesundheit bietet Beratung zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement an und informiert über geeignete Instrumente, damit gutes Arbeiten auch bei großer Hitze gelingen kann. Mehr Informationen: www.dak.de/bgm

Kontakt:

Stefan Wandel

DAK-Gesundheit 
Pressesprecher Sachsen und Thüringen
Freiberger Str. 37, 01067 Dresden
Tel. 0351 312085 1127
Mobil 0160 5320898
 stefan.wandel@dak.de
 www.dak.de/presse
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