Bayern: Psychische Erkrankungen im ersten Halbjahr 2024 stark angestiegen
Ein Dokument
Der Krankenstand der Beschäftigten in Bayern erreichte im ersten Halbjahr 2024 ein Rekordniveau. Er lag bei 5,0 Prozent und damit erneut über dem Halbjahreswert des Vorjahres (4,8 Prozent). Dabei hatte die DAK-Gesundheit in Bayern bereits 2023 den höchsten Halbjahreswert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen Analyse der Kasse kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 9,1 Fehltage. Fast die Hälfte war in diesem Zeitraum mindestens einmal krankgeschrieben. Ein Plus von 15 Prozent gab es bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung.
Freundliche Grüße
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Bayern
Bayern: Psychische Erkrankungen im ersten Halbjahr 2024 stark angestiegen
- DAK-Studie analysiert Krankheitsausfälle in Bayern im ersten Halbjahr 2024
- Starker Anstieg bei psychischen Erkrankungen um 15 Prozent
- Fast die Hälfte hatte bereits mindestens eine Krankschreibung
Der Krankenstand der Beschäftigten in Bayern erreichte im ersten Halbjahr 2024 ein Rekordniveau. Er lag bei 5,0 Prozent und damit erneut über dem Halbjahreswert des Vorjahres (4,8 Prozent). Dabei hatte die DAK-Gesundheit in Bayern bereits 2023 den höchsten Halbjahreswert seit sieben Jahren gemessen. Nach der aktuellen Analyse der Kasse kam jede und jeder DAK-versicherte Beschäftigte von Januar bis Juni 2024 im Durchschnitt auf 9,1 Fehltage. Fast die Hälfte war in diesem Zeitraum mindestens einmal krankgeschrieben. Ein Plus von 15 Prozent gab es bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen.
Depressionen, Anpassungsstörungen und andere psychische Erkrankungen verursachten im Freistaat in der ersten Jahreshälfte rund 155 Fehltage je 100 Versicherte. Im Vorjahreshalbjahr waren es noch 134 Tage. „Ein weiterer Anstieg beim Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen ist besorgniserregend“, sagt Rainer Blasutto, Landeschef der DAK-Gesundheit in Bayern. „Die bayerischen Beschäftigten stehen in diesen Krieg- und Krisenzeiten weiterhin unter Druck. Arbeitgeber sollten Stress und mögliche Belastungen in den Fokus rücken und sich verstärkt mit Fragen der psychischen Gesundheit ihrer Belegschaft befassen.“
Fast die Hälfte hatte bereits mindestens eine Krankschreibung
48,3 Prozent der DAK-versicherten Erwerbstätigen im Freistaat hatten bereits in den ersten sechs Monaten mindestens eine Krankschreibung. Nach der Analyse der DAK-Gesundheit lag der Krankenstand insgesamt in Bayern bei 5,0 Prozent. Das bedeutet: An jedem Tag von Januar bis Juni waren im Durchschnitt 50 von 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben. Atemwegsprobleme wie Husten, Schnupfen und grippale Infekte verursachten mit rund 173 Fehltagen je 100 Versicherte den meisten Arbeitsausfall, etwas weniger als im Vorjahreshalbjahr (186 Tage). Ebenfalls besonders relevant für den Arbeitsausfall: Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen waren für rund 166 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich. Verletzungen folgten hinter den psychischen Erkrankungen auf Platz vier mit rund 98 Fehltagen je 100 Versicherte.
Krankenstand unter Bundesniveau
Der krankheitsbedingte Arbeitsausfall in Bayern ist trotz Rekordniveau niedriger als bei den Beschäftigten im bundesweiten Durchschnitt. Der Krankenstand lag um 0,7 Prozentpunkte unter dem Krankenstand im Bund mit 5,7 Prozent.
Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 321.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Bayern aus. Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen mit BGM-Angeboten dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm
Kontakt:
Tanja Mayinger DAK-Gesundheit Pressesprecherin Bayern
Haidenauplatz 3, 81667 München Tel.: 089/9047550-1156 Mobil: 0172-1514937 mailto:tanja.mayinger@dak.de http://www.dak.de/presse