„bunt statt blau“: Sucht- und Drogenbeauftragter und DAK-Gesundheit starten Kampagne gegen Alkoholmissbrauch
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Kreativität statt Komatrinken: Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert und die DAK-Gesundheit starten die Präventionskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2025. Bereits zum 16. Mal sucht die Kasse gemeinsam mit dem Bundesdrogenbeauftragen die besten Plakate gegen Alkoholmissbrauch. Seit 2010 haben rund 136.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen. Einsendeschluss ist der 31. März 2025.
Freundliche Grüße
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit
„bunt statt blau“: Sucht- und Drogenbeauftragter und DAK-Gesundheit starten Kampagne gegen Alkoholmissbrauch
- 2023 wurden 9.200 Minderjährige in Kliniken behandelt
- 19 Prozent weniger Einweisungen als im Vorjahr
- Burkhard Blienert ist Bundeschirmherr der Präventionsinitiative
Kreativität statt Komatrinken: Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert und die DAK-Gesundheit starten die Präventionskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2025. Bereits zum 16. Mal sucht die Kasse gemeinsam mit dem Bundesdrogenbeauftragen die besten Plakate gegen Alkoholmissbrauch. Seit 2010 haben rund 136.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen. Einsendeschluss ist der 31. März 2025.
Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Zahl jugendlicher Rauschtrinkerinnen und Rauschtrinker weiter rückläufig ist. So mussten 2023 9.263 Jugendliche mit einem Rausch in Kliniken behandelt werden. Das war bundesweit ein Rückgang um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2022 waren es noch 11.472 Jugendliche gewesen. Dabei sanken die Zahlen in allen Altersgruppen (zehn bis unter 20 Jahre). Am stärksten nahm die Zahl der Rauschtrinkenden mit minus 21 Prozent bei den 15- bis 19-jährigen Jungen ab. Bei den Mädchen in dieser Altersgruppe sank die Anzahl der Rauschtrinkerinnen lediglich um 14 Prozent. Mit diesem deutlichen Rückgang verzeichnete das Statistische Bundesamt 2023 insgesamt den niedrigsten Stand von Klinikbehandlungen aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung seit 2001.
„Erfreulicherweise hält der positive Trend mit weniger betroffenen Kindern und Jugendlichen weiter an“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Aber jeder junge Mensch, der mit einer Alkoholvergiftung in der Klinik landet, ist einer zu viel. Durch Aufklärung wollen wir Mädchen und Jungen auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen. Deshalb setzen wir gemeinsam mit dem Bundesdrogenbeauftragten Burkhard Blienert unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort und bringen das wichtige Thema in den kommenden Monaten in den Schulalltag.“
Im Rahmen der Präventionskampagne „bunt statt blau“ gestalten Schülerinnen und Schüler kreative Plakate gegen das Rauschtrinken. Schirmherr ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert. Auf Landesebene unterstützen zahlreiche Ministerinnen und Minister den Wettbewerb.
„Es ist erfreulich, dass offenbar immer mehr Jugendliche gesundheitsbewusst mit Alkohol umgehen. Dennoch ist der gesellschaftliche Umgang mit Alkohol nach wie vor besorgniserregend. Noch immer ist vielen nicht bewusst: Egal, wie viel und was man trinkt, jeder Schluck ist schädlich, kann Krebs auslösen und regelmäßiger Konsum kann abhängig machen. Keine andere Droge zerstört so viele Leben, entzweit so viele Familien, führt zu so viel Gewalt und Unfällen. Wahrheiten, die man sich nicht schön trinken kann. Alkohol gehört deshalb nicht in die Hände von Jugendlichen! Das dürfen wir aber nicht nur sagen – wir müssen auch so handeln. Hier sind wir alle gefragt“, schätzt der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert ein. „Seit vielen Jahren leistet die erfolgreiche Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ einen wichtigen Beitrag gegen das Rauschtrinken von Jugendlichen. Ich freue mich, dass sie 2025 fortgesetzt wird und ich die DAK-Gesundheit in ihrem Engagement unterstützen kann.“
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“: Unter diesem Motto sucht die DAK-Gesundheit 2025 bereits im 16. Jahr die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Seit 2010 haben bundesweit rund 136.000 Mädchen und Jungen bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet. Die DAK-Gesundheit und der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen laden in diesem Jahr deutschlandweit rund 11.000 Schulen ein, bei „bunt statt blau“ mitzumachen. Neben Schulklassen können auch Teams aus Freundinnen und Freunden sowie Einzelteilnehmerinnen und -teilnehmer ihre Plakate einreichen.
„Der Wettbewerb ‚bunt statt blau‘ hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Die große Zahl der jungen Künstlerinnen und Künstler, die jedes Jahr mitmachen, und der Rückgang des Rauschtrinkens bei Jugendlichen zeigen, dass Präventionskampagnen wie ,bunt statt blau‘ eine starke positive Wirkung entfalten können.“ Auslöser zum Start von ‚bunt statt blau‘ waren damals mehr als 25.000 Krankenhausbehandlungen von Minderjährigen mit einer Alkoholvergiftung. Inzwischen ist ‚bunt statt blau’ eine der erfolgreichsten Präventionskampagnen in Deutschland.
Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Nach dem Ende der Einreichungsfrist werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Anschließend wählt die Bundesjury mit DAK-Vorstand Andreas Storm, dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, und dem Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), Reiner Hanewinkel, aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Neu ist der bundesweite Sonderpreis „Social Media“ für die besten Bilder, die auf YouTube, TikTok und Instagram mit den Hashtags #bsb2025 und #dakgesundheit gepostet werden. Einsendeschluss ist der 31. März 2025.
Teilnehmende Schulen können das Thema Alkohol im Unterricht behandeln und ihre Schülerinnen und Schüler Plakate entwerfen lassen. Das Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) bietet den Lehrkräften dazu unterstützend umfangreiche Unterrichtsmaterialien und Elterninformation an, die im Rahmen der Präventionskampagne „Aktion Glasklar“ konzipiert wurden.
Nach einer Studie des IFT-Nords erklärt die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sie hätten durch „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Der Wettbewerb wird vor allem in den Klassen der Mittelstufe angeboten und fällt damit genau in die Phase, in der die meisten Schülerinnen und Schüler das erste Mal Alkohol trinken und probieren. „Entscheidend ist, dass wir genau dann die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, nein zu sagen, stärken“, erklärt IFT-Nord-Leiter Professor Reiner Hanewinkel.
Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau
DAK-Gesundheit Pressestelle Telefon: 040-2364 855 9411 E-Mail: presse@dak.de