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Krankenstand in Sachsen-Anhalt ist 2024 leicht gesunken

Krankenstand in Sachsen-Anhalt ist 2024 leicht gesunken
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Der Krankenstand in Sachsen-Anhalt ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. DAK-versicherte Beschäftigte waren durchschnittlich an rund 24 Tagen krankgeschrieben, 2023 waren es fast 25 Tage. Einen Rückgang gab es vor allem bei den Atemwegsinfekten sowie bei den psychischen Erkrankungen. Die aktuelle Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit bestätigt kürzlich veröffentlichte Fakten zum Rekordkrankenstand: Demnach gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen von 2021 auf 2022, der in der Hauptsache einem neuen elektronischen Meldeverfahren geschuldet war. Seit der erfolgreichen Einführung dieses Verfahrens sind die Schwankungen gering. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.

Freundliche Grüße

Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Sachsen-Anhalt

Krankenstand in Sachsen-Anhalt ist 2024 leicht gesunken

  • Laut DAK-Gesundheit hatten Beschäftigte vor allem weniger Atemwegserkrankungen
  • Krankenstand mit 6,5 Prozent unter dem Rekordniveau des Vorjahrs von 6,8 Prozent – weiterhin höchster Krankenstand bundesweit

Der Krankenstand in Sachsen-Anhalt ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. DAK-versicherte Beschäftigte waren durchschnittlich an rund 24 Tagen krankgeschrieben, 2023 waren es fast 25 Tage. Einen Rückgang gab es vor allem bei den Atemwegsinfekten sowie bei den psychischen Erkrankungen. Die aktuelle Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit bestätigt kürzlich veröffentlichte Fakten zum Rekordkrankenstand: Demnach gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen von 2021 auf 2022, der in der Hauptsache einem neuen elektronischen Meldeverfahren geschuldet war. Seit der erfolgreichen Einführung dieses Verfahrens sind die Schwankungen gering.

Die Mehrzahl der Fehltage in Sachsen-Anhalt gingen 2024 auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen: Muskel-Skelett-Probleme, Atemwegserkrankungen und psychische Erkrankungen. Vor allem bei den Atemwegserkrankungen gab es einen Rückgang. Erkältungen, Bronchitis und Co. verursachten 451 Fehltage je 100 Versicherte, 9,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Einen Rückgang gab es außerdem bei den psychischen Erkrankungen wie Depressionen. Sie führten zu rund 355 Fehltagen je 100 Versicherte. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 6,8 Prozent. Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerzen gingen ebenfalls zurück, sind aber nach wie vor für den größten Anteil an Fehltagen verantwortlich. Sie haben 481 Fehltage je 100 Versicherte ausgemacht, 4,6 Prozent weniger als 2023.

„Wir haben keine Dynamik mehr beim Krankenstand wie vor drei Jahren“, sagt Steffen Meyrich, Landeschef der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. 2022 gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen. Damals waren erstmals ärztliche Atteste zur Arbeitsunfähigkeit elektronisch direkt an die Krankenkassen gegangen und mussten nicht mehr von den Versicherten selbst eingereicht werden. „Es gab einen einmaligen Meldeeffekt, der – je nach Diagnose – rund 60 Prozent und mehr des damaligen Anstiegs ausgemacht hat“, erklärt Meyrich. Seitdem gibt es bei den Fehltagen insgesamt nur geringfügige Veränderungen. „Es stimmt nicht, dass sich Beschäftigte immer mehr Tage krankmelden.“

Mehrheit der Beschäftigten hat immer ein ärztliches Attest

Die Mehrheit der Beschäftigten hatte für jeden Fehltag eine ärztliche Bescheinigung: Bei einer Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit gaben 79 Prozent der Beschäftigten in Sachsen-Anhalt an, sich für eine Krankmeldung immer ein ärztliches Attest zu holen – obwohl nur 35 Prozent diese tatsächlich bereits ab dem ersten Fehltag benötigen. Die DAK-Gesundheit wertet die Befragungsergebnisse als Zeichen für ein mögliches wachsendes Misstrauen. „Die Beschäftigten holen sich ein ärztliches Attest, um nicht dem Verdacht ausgesetzt zu sein, sie würden ohne triftigen Grund der Arbeit fernbleiben“, so Meyrich. Der DAK-Landeschef warnt: „Misstrauen in den Unternehmen ist kontraproduktiv. Es fördert nicht den Einsatzwillen der Beschäftigten, sondern hemmt ihre Leistungsfähigkeit. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter wertschätzen und so ein Gesundheitsrisiko minimieren.“

Chancen im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Statt über Karenztage und Sanktionen nachzudenken, sollten sich Betriebe und Behörden eher um gesundes Arbeiten bemühen. „Alle sind zufriedener, wenn es bei der Arbeit gut läuft. Und Beschäftigte, die mit ihrer Arbeit zufrieden sind, melden sich seltener krank“, sagt Meyrich und verweist auch hier auf Forsa-Ergebnisse für Sachsen-Anhalt: In der Gruppe der Zufriedenen waren in den vergangenen zwölf Monaten 65 Prozent von mindestens einer Krankschreibung betroffen, bei den Unzufriedenen waren es 67 Prozent. Mit steigender Arbeitszufriedenheit sinkt der Anteil derjenigen mit Krankmeldung. „Es liegen große Chancen im betrieblichen Gesundheitsmanagement, bei dem unsere DAK-Gesundheit bereits viele Firmen unterstützt“, so der DAK-Landeschef.

Krankenstand bundesweit am höchsten

Die Fehlzeiten in Sachsen-Anhalt sind bundesweit am höchsten. Das Land liegt beim Krankenstand mit 6,5 Prozent deutlich über dem Durchschnitt von 5,4 Prozent. Die wenigsten Fehltage gab es mit 4,7 Prozent in Baden-Württemberg.

Für die aktuelle Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 50.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen-Anhalt aus.

Mehr zum betrieblichen Gesundheitsmanagement der DAK-Gesundheit unter: www.dak.de/bgm

Freundliche Grüße

Ann-Kathrin Wucherpfennig
DAK-Gesundheit

Unternehmenskommunikation/Public Relations
Pressesprecherin Sachsen-Anhalt
Ellernstr. 40, 30175 Hannover
Tel.: 0511 897499-1161
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