Krankenstand in Niedersachsen ist 2024 leicht gesunken
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Der Krankenstand in Niedersachsen ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. DAK-versicherte Beschäftigte waren durchschnittlich an rund 20 Tagen krankgeschrieben, 2023 waren es fast 21 Tage. Einen Rückgang gab es vor allem bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie bei den Atemwegserkrankungen. Die aktuelle Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit bestätigt kürzlich veröffentlichte Fakten zum Rekordkrankenstand: Demnach gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen von 2021 auf 2022, der in der Hauptsache einem neuen elektronischen Meldeverfahren geschuldet war. Seit der erfolgreichen Einführung dieses Verfahrens sind die Schwankungen gering. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Niedersachsen
Krankenstand in Niedersachsen ist 2024 leicht gesunken
- Laut DAK-Gesundheit hatten Beschäftigte vor allem weniger Muskel-Skelett-Erkrankungen
- Krankenstand mit 5,5 Prozent leicht unter dem Rekordniveau des Vorjahrs von 5,7 Prozent
- DAK-Landeschef Vennekold warnt vor Misstrauenskultur
Der Krankenstand in Niedersachsen ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. DAK-versicherte Beschäftigte waren durchschnittlich an rund 20 Tagen krankgeschrieben, 2023 waren es fast 21 Tage. Einen Rückgang gab es vor allem bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie bei den Atemwegserkrankungen. Die aktuelle Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit bestätigt kürzlich veröffentlichte Fakten zum Rekordkrankenstand: Demnach gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen von 2021 auf 2022, der in der Hauptsache einem neuen elektronischen Meldeverfahren geschuldet war. Seit der erfolgreichen Einführung dieses Verfahrens sind die Schwankungen gering.
Die Mehrzahl der Fehltage in Niedersachsen gingen 2024 auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen: Muskel-Skelett-Probleme, Atemwegserkrankungen und psychische Erkrankungen. Vor allem bei den Muskel-Skelett-Probleme gab es einen Rückgang. Rückenschmerzen verursachten 364 Fehltage je 100 Versicherte, 9,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Atemwegserkrankungen wie Erkältung gingen ebenfalls zurück. Sie waren für 358 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich, 8,8 Prozent weniger als 2023. Einen Anstieg gab es hingegen bei den psychischen Erkrankungen wie Depressionen. Sie führten zu rund 346 Fehltagen je 100 Versicherte. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 1,1 Prozent.
„Wir haben keine Dynamik mehr beim Krankenstand wie vor drei Jahren“, sagt Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit in Niedersachsen. 2022 gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen. Damals waren erstmals ärztliche Atteste zur Arbeitsunfähigkeit elektronisch direkt an die Krankenkassen gegangen und mussten nicht mehr von den Versicherten selbst eingereicht werden. „Es gab einen einmaligen Meldeeffekt, der – je nach Diagnose – rund 60 Prozent und mehr des damaligen Anstiegs ausgemacht hat“, erklärt Vennekold. Seitdem gibt es bei den Fehltagen insgesamt nur geringfügige Veränderungen. „Es stimmt nicht, dass sich Beschäftigte immer mehr Tage krankmelden.“
Wachsende Misstrauenskultur in den Unternehmen
Die Mehrheit der Beschäftigten hatte für jeden Fehltag eine ärztliche Bescheinigung: Bei einer Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit gaben 57 Prozent der Beschäftigten in Niedersachsen an, sich für eine Krankmeldung immer ein ärztliches Attest zu holen – obwohl nur 23 Prozent diese tatsächlich bereits ab dem ersten Fehltag benötigen. Die DAK-Gesundheit wertet die Befragungsergebnisse als Zeichen für eine Misstrauenskultur. „Die Beschäftigten holen sich ein ärztliches Attest, um nicht dem Verdacht ausgesetzt zu sein, sie würden ohne triftigen Grund der Arbeit fernbleiben“, so Vennekold. Der DAK-Landeschef warnt: „Misstrauen in den Unternehmen ist kontraproduktiv. Es fördert nicht den Einsatzwillen der Beschäftigten, sondern hemmt ihre Leistungsfähigkeit. Misstrauen ist ein Zeichen negativer Wertschätzung und als solches selbst ein Gesundheitsrisiko.“
Chancen im betrieblichen Gesundheitsmanagement
Statt über Karenztage und Sanktionen nachzudenken, sollten sich Betriebe und Behörden eher um gesundes Arbeiten bemühen. „Alle sind zufriedener, wenn es bei der Arbeit gut läuft. Und Beschäftigte, die mit ihrer Arbeit zufrieden sind, melden sich seltener krank“, sagt Vennekold und verweist auch hier auf Forsa-Ergebnisse für Niedersachsen: In der Gruppe der Zufriedenen waren in den vergangenen zwölf Monaten 74 Prozent von mindestens einer Krankschreibung betroffen, bei den Unzufriedenen waren es 79 Prozent. Mit steigender Arbeitszufriedenheit sinkt der Anteil derjenigen mit Krankmeldung. „Es liegen große Chancen im betrieblichen Gesundheitsmanagement, bei dem unsere DAK-Gesundheit bereits viele Firmen unterstützt“, so der DAK-Landeschef.
Krankenstand nur leicht über Bundesniveau
Die Fehlzeiten in Niedersachsen sind mit denen der Beschäftigten bundesweit vergleichbar. Das Land liegt beim Krankenstand nur leicht über dem Durchschnitt von 5,4 Prozent. Den meisten Arbeitsausfall bundesweit hatten die Beschäftigten in Sachsen-Anhalt mit einem Krankenstand von 6,5 Prozent. Die wenigsten Fehltage gab es mit 4,7 Prozent in Baden-Württemberg.
Für die aktuelle Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von 225.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Niedersachsen aus.
Mehr zum betrieblichen Gesundheitsmanagement der DAK-Gesundheit unter: www.dak.de/bgm
Freundliche Grüße
Ann-Kathrin Wucherpfennig DAK-Gesundheit Unternehmenskommunikation/Public Relations Pressesprecherin Niedersachsen
Ellernstr. 40, 30175 Hannover Tel.: 0511 897499-1161 Handy: 0175 5192060 Fax: 040 33470-063125 ann-kathrin.wucherpfennig@dak.de www.dak.de www.dak.de/presse www.facebook.com/dakonline www.x.com/dakgesundheit www.instagram.com/dakgesundheit www.youtube.com/dakgesundheit www.pinterest.com/dakgesundheit