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Krankenstand in Baden-Württemberg ist 2024 konstant geblieben

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Der Krankenstand in Baden-Württemberg ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. DAK-versicherte Beschäftigte waren durchschnittlich an rund 17 Tagen krankgeschrieben. Einen leichten Rückgang gab es bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie bei den Atemwegserkrankungen. Die aktuelle Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit bestätigt kürzlich veröffentlichte Fakten zum Rekordkrankenstand: Demnach gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen von 2021 auf 2022, der in der Hauptsache einem neuen elektronischen Meldeverfahren geschuldet war. Seit der erfolgreichen Einführung dieses Verfahrens sind die Schwankungen gering. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemeldung.

Freundliche Grüße

Ihre Presseteam der DAK-Gesundheit Baden-Württemberg

Krankenstand in Baden-Württemberg ist 2024 konstant geblieben

Laut DAK-Gesundheit hatten Beschäftigte im Südwesten weniger Rückenleiden – aber Anstieg bei den psychischen Erkrankungen

  • Krankenstand mit 4,7 Prozent auf dem Rekordniveau des Vorjahrs
  • DAK-Landeschef Euerle warnt vor zunehmender Misstrauenskultur

Der Krankenstand in Baden-Württemberg ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. DAK-versicherte Beschäftigte waren durchschnittlich an rund 17 Tagen krankgeschrieben. Einen leichten Rückgang gab es bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie bei den Atemwegserkrankungen. Die aktuelle Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit bestätigt kürzlich veröffentlichte Fakten zum Rekordkrankenstand: Demnach gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen von 2021 auf 2022, der in der Hauptsache einem neuen elektronischen Meldeverfahren geschuldet war. Seit der erfolgreichen Einführung dieses Verfahrens sind die Schwankungen gering.

Die Mehrzahl der Fehltage in Baden-Württemberg gingen 2024 auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen: Atemwegserkrankungen, psychische Erkrankungen und Muskel-Skelett-Probleme. Vor allem bei den Muskel-Skelett-Problemen wie Rückenschmerzen gab es einen Rückgang. Sie verursachten 284 Fehltage je 100 Versicherte, 4,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Bronchitis und Co. gingen ebenfalls zurück. Sie waren für 355 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich, 2,8 Prozent weniger als 2023. Dagegen nahmen Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen, wie Depressionen, zu. Diese stiegen um 6,3 Prozent auf 286 Fehltage je 100 Versicherte.

"Wir beobachten beim Krankenstand keine Dynamik mehr wie vor drei Jahren“, erklärt Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „2022 gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Fehltagen, weil Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen erstmals elektronisch direkt von den Arztpraxen an die Krankenkassen übermittelt wurden. Das ersparte den Versicherten die Einreichung, führte jedoch zu einem einmaligen Meldeeffekt, der je nach Diagnose rund 60 Prozent des Anstiegs ausmachte.“ Seitdem, so Euerle, habe es bei den Fehltagen nur geringfügige Veränderungen gegeben: „Es ist falsch zu behaupten, Beschäftigte melden sich immer häufiger krank.“

Wachsende Misstrauenskultur in den Unternehmen

Die Mehrheit der Beschäftigten hatte für jeden Fehltag eine ärztliche Bescheinigung: Bei einer Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit gaben 59 Prozent der Beschäftigten in Baden-Württemberg an, sich für eine Krankmeldung immer ein ärztliches Attest zu holen – obwohl nur 15 Prozent diese tatsächlich bereits ab dem ersten Fehltag benötigen. Die DAK-Gesundheit wertet die Befragungsergebnisse als Zeichen für eine wachsende Misstrauenskultur. „Viele Beschäftigte lassen sich ärztliche Bescheinigungen ausstellen, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie würden unberechtigt der Arbeit fernbleiben“, so Euerle. Der DAK-Landeschef warnt: „Misstrauen im Unternehmen ist nicht nur kontraproduktiv, sondern auch ein Gesundheitsrisiko. Eine Kultur des Misstrauens senkt die Motivation der Beschäftigten und schadet langfristig deren Leistungsfähigkeit.“

Chancen im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Anstelle von Diskussionen über Karenztage und Sanktionen sollten Betriebe und Behörden den Fokus stärker auf gesundes Arbeiten legen. „Wenn die Arbeitsbedingungen stimmen, sind Beschäftigte zufriedener – und melden sich seltener krank“, betont Euerle. Forsa-Ergebnisse für Baden-Württemberg zeigen: Unter den zufriedenen Beschäftigten hatten 69 Prozent im letzten Jahr eine Krankmeldung, bei den Unzufriedenen waren es 74 Prozent. „Steigende Arbeitszufriedenheit kann Fehlzeiten deutlich senken“, so Euerle. „Das betriebliche Gesundheitsmanagement bietet hier große Chancen. Unsere DAK-Gesundheit unterstützt bereits viele Unternehmen bei der Umsetzung.“

Krankenstand bundesweit am niedrigsten

Die Fehlzeiten in Baden-Württemberg sind weiterhin die niedrigsten in Deutschland. Mit einem Krankenstand von 4,7 Prozent liegt das Land deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 5,4 Prozent. Am höchsten war der Krankenstand in Sachsen-Anhalt mit 6,5 Prozent.

Für die aktuelle Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von 269.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Baden-Württemberg aus.

Mehr zum betrieblichen Gesundheitsmanagement der DAK-Gesundheit unter: www.dak.de/bgm

Freundliche Grüße

Daniel Caroppo

DAK-Gesundheit
Stabsbereich Unternehmenskommunikation/Public Relations  

Pressesprecher Baden-Württemberg

Tübinger Straße 7, 70178 Stuttgart

Mobil: 0172 4200413

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