"Baden-Württemberg muss überlebensfähig gemacht werden"
Ministerpräsident Oettinger für Neudefinition des Arbeitsbegriffes
Karlsruhe (ots)
dm-Unternehmensgründer Werner weist auf zwangsläufige Arbeitsplatzverknappung hin
Im Rahmen eines Besuchs des neuen dm-Verteilzentrums in Waghäusel forderte Ministerpräsident Günther Oettinger vor 40 Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Medien klare Bekenntnisse von Politik und Wirtschaft zur Situation auf dem Arbeitsmarkt. "Wir brauchen Arbeit, die bezahlbar ist. Und wir müssen den Begriff der Arbeit neu definieren", so der Ministerpräsident.
Der Vorsitzende der dm-Geschäftsführung, Prof. Götz W. Werner, wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass eine Steigerung der Produktivität nicht nur in der Wirtschaft zwangsläufig zu einer Einsparung an Arbeitszeit und damit auch an Arbeitsplätzen führt: "Unser hochmodernes Verteilzentrum bietet bei voller Auslastung Arbeitsplätze für 300 Mitarbeiter. Hier zeigen sich die Produktivitätsfortschritte, die sich durch Technologie und IT innerhalb weniger Jahre vollziehen: Noch vor zehn Jahren hätte man für die Erbringung dieser Leistung 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Als wir das VZ geplant haben, waren es noch 500", sagte Götz W. Werner. "Da eine effiziente Organisation der Wertschöpfungskette eine kontinuierliche Reduzierung von Arbeitsplätzen mit sich bringt, müssen wir uns als Gesellschaft darauf einstellen, dass wir immer mehr Menschen zusätzlich zu den Erwerbsprozessen ein arbeitsunabhängiges Einkommen sichern müssen."
Es bedürfe, darin waren sich Ministerpräsident und Unternehmer einig, der gemeinsamen Anstrengung aller gesellschaftlichen Kräfte, um Konjunktur und Stimmung im Unternehmerland Baden-Württemberg zu beleben. Günther Oettinger dazu: "Unser Land muss überlebensfähig gemacht werden. Denn noch haben wir keine Überalterung. Noch haben wir einen Geburtenüberschuss." Er hob den entscheidenden Vorteil baden-württembergischer Unternehmen hervor: "Sie können gegen Mitbewerber im schrumpfenden Regionen mit Wachstumspotenzial und Erfahrung aufwarten", richtete er sich an die Unternehmen. Bei einem Rundgang durch das Logistikzentrum überzeugte sich Günther Oettinger davon, wie reibungslos das kooperative Miteinander von Unternehmen aus Baden-Württemberg an dieser Schaltstelle der Warendistribution letztlich zum Nutzen der Konsumenten funktioniert. "Ich bin froh, dass es Unternehmen aus Baden-Württemberg sind, die hier zusammenarbeiten. Wir haben Unternehmen, die auch über die Landesgrenzen hinaus wachsen können und nicht vom Standort weichen müssen", verdeutlichte der Ministerpräsident.
"Die Logistik ist ein wunderbares Phänomen, um deutlich zu machen, dass wir heute in Arbeitsteilung leben", bestätigte Prof. Götz W. Werner. "Diese Arbeitsteiligkeit zwischen Herstellern, Händlern und Dienstleistern erlebt zunehmend eine neue Qualität, nämlich die des kooperativen Miteinanders. Wir verlassen uns nicht nur auf die Leistung des Partners, sondern wir übertragen ihm auch die Beurteilung unserer eigenen Arbeit. Nur durch diese bewusste Integration lässt sich die gemeinsame Leistung der Unternehmen für die Bürger verbessern", betonte Prof. Götz W. Werner.
Dass bei hoher Produktivität und innovativer Technologie der Mensch bei dm im Mittelpunkt steht, wird auch beim Betrieb des Verteilzentrums in Waghäusel deutlich. Die innovative Technik ermöglicht nicht nur eine Steigerung der Produktivität, sondern es wurden bei dm auch die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der Mensch in seinem eigenen Rhythmus arbeiten kann.
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