Beim Jobgipfel muss es auch um Jobs gehen
Freiburg (ots)
"Jetzt kommt alles darauf an, arbeitslosen Menschen wieder Wege in den Arbeitsmarkt zu eröffnen." Darauf weist der Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, Georg Cremer, anlässlich des Jobgipfels am Donnerstag hin. Hierzu sei keine grundsätzlich neue Arbeitsmarktreform notwendig, die ja derzeit politisch nicht durchsetzbar wäre. "Ein erster Schritt wäre, den Beziehern von Arbeitslosengeld II, die nebenbei arbeiten, mehr Geld zu belassen, als dies bisher vorgesehen war."
Eine Anpassung sei notwendig, da einem Arbeitslosengeld II-Empfänger seit Jahresbeginn bei einem Mini-Job von 400 EUR nur noch rund 60 EUR blieben. Dem gegenüber sei die frühere Regelung für Bezieher von Arbeitslosenhilfe bei weitem günstiger gewesen. Cremer schlägt vor, Langzeitarbeitslosen den Verdienst, den sie durch einen Mini-Job erhalten, für ein halbes Jahr zur freien Verfügung zu lassen. "Damit würde ein starker Anreiz geschaffen, einen Mini-Job im ersten Arbeitsmarkt zu suchen", betont Cremer. Nach einem halben Jahr Freistellung könne man den Zuverdienst nach und nach wieder auf das Arbeitslosengeld II anrechnen. Cremer hofft, dass durch die zeitliche Befristung auch ein Anreiz geschaffen werde, die Tätigkeit im Mini-Job bis hin zu einer regulären Arbeitszeit auszuweiten. Für ältere arbeitslose Menschen, die heute auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert werden, regt Cremer an, die Zuverdienstmöglichkeiten dauerhaft deutlich zu verbessern.
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