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COMPUTERBILD-Test: Wieder Giftstoffe im Toner von Farb-Laserdruckern nachgewiesen - Grenzwerte bis zu 122-fach überschritten - Ein Drucker bläst Benzol in die Raumluft

Hamburg (ots)

Gut eineinhalb Jahre ist es her, dass COMPUTERBILD
das letzte Mal Schadstoffe im Druckpulver (Toner) von Laserdruckern 
nachwies. Jetzt fanden die Tester erneut gesundheitsschädliche Stoffe
wie Styrol und DBT. Das berichtet COMPUTERBILD in der aktuellen 
Ausgabe (21/2007, ab Montag im Handel). Toner kann beim Drucken oder 
beim Wechsel der Kartuschen in die Raumluft gelangen.
Für den Test waren sechs Farb-Laserdrucker von fünf Herstellern 
unter anderem im Prüflabor der anerkannten Landesgewerbeanstalt (LGA)
in Nürnberg. Im Toner von vier Druckern fanden die Experten zu hohe 
Konzentrationen flüchtiger organischer Verbindungen (TVOC). So 
überschritten zum Beispiel zwei Toner die Styrol-Grenzwerte um 50 
Prozent. Außerdem enthielten drei verschiedene Toner laut 
LGA-Messungen giftige zinnorganische Verbindungen. Bei einem 
Farbtoner lag die  Konzentration bei 610 mg/kg - erlaubt sind maximal
5 mg/kg. Nachweisbar war etwa zu viel Dibutylzinn (DBT), das zu Haut-
und Augenreizungen führen kann.
Außer dem Toner überprüften die Experten die Emissionen beim 
Drucken. Ergebnis: Ein Gerät gab im Betrieb zu viel Benzol in die 
Raumluft ab. Benzol gilt als krebserregend.
Bei den zugrunde gelegten Grenzwerten und Messverfahren bezieht 
sich COMPUTERBILD auf anerkannte Prüfsiegel wie "LGA 
schadstoffgeprüft" und den "Blauen Engel", den das Umweltbundesamt 
vergibt. Der Test-Sieger (Samsung CLP-300, 200 Euro) trägt das 
"Engel"-Siegel als einziges Gerät im Testfeld - und das zu Recht: Im 
Gegensatz zu den fünf Konkurrenten von Canon, Konica Minolta, Lexmark
und HP hielten Toner und Drucker alle Grenzwerte ein. Dabei gab es in
puncto Druckqualität kaum nennenswerte Unterschiede.
Seit 1998 lässt die Redaktion Drucker-Toner bei der LGA auf 
Giftstoffe überprüfen. COMPUTERBILD rät: Solange eine 
Gesundheitsgefährdung nicht durch wissenschaftliche Untersuchungen 
ausgeschlossen werden kann, sollte man beim Umgang mit Toner und 
Druckern Vorsichtsmaßnahmen beachten. Dazu gehören zum Beispiel eine 
gute Belüftung der Räume und die Vermeidung von Hautkontakt mit 
Toner.

Pressekontakt:

Daniel Rasch
Tel. 040-34068821

Original-Content von: COMPUTER BILD, übermittelt durch news aktuell

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