COMPUTERBILD: Veraltete WLAN-Router von Internet-Anbietern
Hamburg (ots)
COMPUTERBILD testet 16 WLAN-Router von Internet-Anbietern / Provider teils mit veralteten oder undurchsichtigen Hardware-Angeboten
Praktisch für den Kunden und oft auch ein Argument in der Werbung: Bei einem neuen Vertrag mit einem Internet-Anbieter erhalten Kunden als Zugabe meist einen kostenlosen oder zumindest vergünstigten WLAN-Router. Damit lässt sich per Funk und ohne lästiges Kabelgewirr im Internet surfen. Doch lohnen sich die Angebote der Provider? Die Fachzeitschrift COMPUTERBILD hat 16 Modelle für DSL und Internet per TV-Kabel getestet und zeigt, worauf Kunden beim Abschluss eines Vertrages mit Internet-Anbietern achten sollten (Heft 3/2011, ab Samstag am Kiosk).
Die Experten der Redaktion warnen: Nicht hinter jedem vermeintlich günstigen WLAN-Router vom Provider steckt wirklich ein gutes Angebot. Außerdem machen die Internet-Anbieter die Auswahl der WLAN-Router häufig unnötig kompliziert. So werden etwa bei 1&1 je nach Tarif völlig unterschiedliche Router angeboten. Bei einigen TV-Kabelanbietern sowie DSL-Anbietern fehlen zudem genaue technische Angaben zu den Geräten. Oder es werden Router mit dem veralteten WLAN-Standard 802.11g angeboten.
Beispiel 1&1: Im günstigsten Tarif Surf & Phone Flat verkauft 1&1 die Fritz Box 7113 von AVM mit dem alten G-Standard. Diese Funktechnik ist in Sachen Tempo und Reichweite nicht mehr zeitgemäß und nicht zu empfehlen. Den Top-Router Fritz Box 7390 gibt es nur in bestimmten Tarifen oder nach Anklicken bestimmter Anschluss-Optionen im Bestellprozess. Ähnliches Bild bei O2: Für 29,99 Euro erhalten Kunden den O2 DSL-Router Comfort, der ebenfalls nur den langsamen G-Standard hat.
Die beste WLAN-Leistung im Test lieferten die Fritz Box-Modelle 6360 cable und 7390. Die brandneue Fritz Box 6360 cable mit Modem für TV-Kabelanschlüsse eroberte dabei auf Anhieb den ersten Platz. Sie funktioniert bislang aber nur an TV-Kabelanschlüssen von Unitymedia (NRW und Hessen). Der beste WLAN-Router für DSL-Kunden ist die Fritz Box Fon WLAN 7390. Verbilligt gibt es sie allerdings nur bei 1&1 (1&1 Homeserver 50 000, 0 bis 29,99 Euro). Im freien Handel ist die Fritz Box 7390 ab 215 Euro zu haben. Beide Fritz Box-Modelle sind die einzigen WLAN-Router im Test, mit denen man WLAN gleichzeitig im oft überlasteten 2,4-Gigahertz-Frequenzbereich und im 5-Gigahertz-Bereich nutzen kann. Das hilft vor allem in Städten, WLAN-Störungen aus der Nachbarschaft auszuweichen.
COMPUTERBILD gibt in einem ausführlichen Ratgeber für jeden Anbieter konkrete Empfehlungen, welches Router-Schnäppchen sich wirklich lohnt - und wann man lieber zu einem besseren Modell aus dem freien Handel greifen sollte.
Viele weitere Tests und Produktdetails auch unter www.computerbild.de/tests
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