PM 05/2018 Gesellschaftsvisionen: Gemeinsam für eine offene, pluralistische, demokratische Gesellschaft
Gesellschaftsvisionen: Gemeinsam für eine offene, pluralistische, demokratische Gesellschaft - 8 Begabtenförderungwerke starten gemeinsame Reihe - mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen - Demokratie auch jenseits von politischen und weltanschaulichen Unterschieden stärken
Wir bitten um redaktionelle Beachtung folgender Pressemitteilung:
Acht Begabtenförderungswerke laden 2019 bundesweit zu einer Veranstaltungsreihe ein, bei der im Gespräch mit Stipendiat_innen und externen Gästen politische und gesellschaftliche Visionen für eine offene, pluralistische, demokratische Gesellschaft entwickelt werden sollen. Initiiert vom jüdischen Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk wollen sich die acht Werke gemeinsam mit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen und Demokratie auch jenseits von politischen und weltanschaulichen Unterschieden stärken.
Das Erstarken populistischer Bewegungen in Deutschland und Europa stellt viele Menschen vor die Frage, in welcher Gesellschaft wir künftig leben wollen. In fast allen europäischen Parlamenten sind rechtspopulistische oder rechte Parteien, die eine autoritäre Umformung der Demokratie anstreben, vertreten - teils mit Regierungsbeteiligung. Die Grenzen des Sagbaren verschieben sich in medialen wie politischen Debatten. Grundwerte, die als demokratischer Konsens nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Shoah etabliert wurden - Menschenwürde, Gleichheit, (Religions-)Freiheit, Solidarität - werden zur Diskussion gestellt. "Die politische Lage ist besorgniserregend. Wesentliche Werte unserer Demokratie werden beargwöhnt oder angegriffen. Die Begabtenförderungswerke und ihre Stipendiat_innen stehen für eine pluralistische Gesellschaft, für die Akzeptanz kultureller, politischer und religiöser Diversität und die Wertschätzung migrantischer Erfahrung", erklärt Jo Frank, Geschäftsführer des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks.
Die Vortrags- und Diskussionsreihe "Gesellschaftsvisionen. Gemeinsam für eine offene, pluralistische, demokratische Gesellschaft" ist eine Gemeinschaftsaktion von Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk, Avicenna-Studienwerk, Friedrich-Ebert-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stiftung, Hanns-Seidel-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung. Diese Werke fördern junge engagierte Menschen und Verantwortungsträger_innen von morgen und sehen ihren besonderen Auftrag darin, sich für mehr Demokratie einzusetzen. In der Debatte mit Stipendiat_innen aus allen Förderwerken und mit weiteren Gästen soll für eine pluralistische und offene Gesellschaft geworben und sollen gemeinsame Strategien zur Stärkung der Demokratie in Deutschland und Europa diskutiert werden.
Die Veranstaltungen finden zwischen dem 7. März und dem 14. November 2019 in Berlin, Bochum, Essen, Jena, Köln, Nürnberg und Potsdam statt. Die Auftaktveranstaltung ist am 7. März 2019 in Berlin.
Termine:
07. März 2019, Berlin
"Vielfaltsverteidigung!"
Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk und Avicenna Studienwerk
28. März 2019, Potsdam
"No-Deal-Brexit. Was Europa für seine Zukunft kernen sollte"
Friedrich-Naumann-Stiftung
14. Mai 2019, Bochum
"'Die Würde des Menschen ist unantastbar.' 70 Jahre Grundgesetz als Basis für eine pluralistische und vielfältige Gesellschaft"
Friedrich-Ebert-Stiftung, Studienförderung gemeinsam mit dem FES-Landesbüro in NRW
25. Juni 2019, Köln
"Wer vertritt das Volk? Lesung und Gespräch mit Burkhard Spinnen"
Konrad-Adenauer-Stiftung
11. Juli 2019, Nürnberg
"Antisemitismus 2.0 und die Netzkultur des Hasses. Judenfeindlichkeit als kulturelle Konstante und kollektive Gefühlswelt im digitalen Zeitalter."
Hanns-Seidel-Stiftung, gemeinsam mit der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus und der evangelischen Stadtakademie Nürnberg
17. Oktober 2019; Jena
"Gefährdete Demokratie: Ursachen, Quellen und Gegenstrategien"
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Studienwerk gemeinsam mit der Landesstiftung Thüringen
14. November 2019, Berlin
Klimaskepsis. Klimaleugnung
Heinrich-Böll-Stiftung
Zur Hanns-Seidel-Stiftung:
Die 1967 gegründete CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) ist eine Politische Stiftung, die "im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung" politische Bildungsarbeit im In- und Ausland auf Grundlage christlicher Weltanschauung leistet. Sie ist benannt nach dem früheren Bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Hanns Seidel. Mit ihren Fachabteilungen ist sie in den Bereichen Politikberatung, Politische Bildung, in der Internationalen Zusammenarbeit, mit besonderem Fokus auf die Entwicklungszusammenarbeit, sowie im europäischen und transatlantischen Dialog tätig. Im Bereich Begabtenförderung gibt es derzeit rund 1.300 Stipendiat_innen. Mehr Informationen zur Arbeit der Stiftung im Internet unter www.hss.de
Hanns-Seidel-Stiftung Hubertus Klingsbögl presse@hss.de 089 1258 262