Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. mehr verpassen.

Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.

10 Jahre Berliner Energiewende-Konferenz „Berlin Energy Transition Dialogue“

2 Dokumente

English version attached

10 Jahre Berliner Energiewende-Konferenz „Berlin Energy Transition Dialogue“

Der BETD diskutiert die konkrete Umsetzung der COP28-Ziele und die dafür nötige Finanzierung erneuerbarer Energien

Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck eröffnen heute den 10. Berlin Energy Transition Dialogue (BETD). Unter dem Motto „Accelerating the Global Energy Transition“ diskutieren Ministerinnen und Minister sowie hochrangige Delegationen aus über 75 Ländern mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Es geht um Strategien für die nötige Verdreifachung beim weltweiten Zubau von erneuerbaren Energien.

Denn trotz des weltweiten Rekordzubaus sämtlicher regenerativer Energien zeigt der von der Internationale Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) auf dem BETD vorgestellte Sonderbericht „Tracking COP28 outcomes: Tripling renewable capacity by 2030“, dass die Welt beim nötigen Ausbau der erneuerbaren Energien nicht auf Kurs ist. Im Rekordjahr 2023 wurden insgesamt 473 Gigawatt (GW) an Erneuerbare-Energien-Anlagen installiert. Nötig wären aber 1.000 GW pro Jahr bis 2030.

Daher sieht sich dieser 10. BETD mehr denn je als Umsetzungskonferenz, bei der konkrete Lösungen für die globale Energiewende diskutiert und aufgezeigt werden sollen. Schwerpunkte sollen dabei auf den nötigen Maßnahmen zur Umsetzung des COP28-Ziels, der Verdreifachung des Zubaus an Erneuerbare-Energien-Anlagen, und auf der Finanzierung dieser Anlagen und der dafür nötigen Infrastruktur liegen.

Eine Tradition des BETD ist es, Projekte vorzustellen, die konkrete Lösungen greifbar machen. Dazu gehört etwa das Unternehmen Kowry Energy von Gründerin Ndiarka Mbodji, die zusammen mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA) Fatih Birol die konkrete Umsetzung der Energiewende diskutieren wird.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock: „Die Welt hat letztes Jahr 50 Prozent mehr Erneuerbare Energie installiert als im Vorjahr. Und mit der letzten Klimakonferenz in Dubai ist klar: Das Zeitalter der fossilen Energien läuft aus. Jetzt geht es darum, wer wirtschaftlich und technologisch die Nase vorn hat und dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien gerecht gestaltet wird. Denn noch immer verfügen allein in Afrika schätzungsweise 600 Millionen Menschen über keinen Zugang zu Strom und Elektrizität. Damit wir die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise noch verhindern können, brauchen wir buchstäblich eine Explosion der globalen Investitionen in saubere Energien. Auf dem Berlin Energy Transition Dialogue kommt die Welt zusammen. Denn wir wollen voneinander lernen. Uruguay schafft es teilweise heute schon, 98% seines Stroms aus Erneuerbaren zu generieren. Oman baut mehrere Mega-Solar-Projekte mit Strom für zehntausende Haushalte. Und in Namibia entsteht eine der weltweit größten Anlagen zur Herstellung von grünem Ammoniak, die unserer Zusammenarbeit beim Zukunftskraftstoff Wasserstoff weiter Schub verleiht. Während die Krisen uns in Atem halten, eint uns die Dringlichkeit des Klimaschutzes über alle Grenzen hinweg. Es ist an der Zeit, dass die Welt endlich den fossilen Ballast abwirft, um das wirtschaftliche Potential der Erneuerbaren zu entfesseln.“

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck: „Der BETD bleibt der zentrale Treffpunkt für die globale Energiewende. Seit dem ersten BETD 2015 hat die globale Energiewende große Fortschritte gemacht. Und auch wir haben unseren Teil dazu beigetragen. In Deutschland haben wir in dieser Zeit den Anteil der Erneuerbaren am Strommix auf über 50 Prozent gesteigert. Und wir legen weiter an Tempo zu: Bis 2030 wollen wir 80 Prozent erreichen, und wir dabei auf einem guten Kurs. Genau wie beim Wasserstoff-Hochlauf und der Transformation der Wirtschaft. Natürlich dürfen wir mit unseren Anstrengungen nicht aufhören – erst recht nicht international.

Mit den globalen Zielen zu Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und dem Ausstieg aus den Fossilen hat die internationale Gemeinschaft bei der COP28 in Dubai das Tempo vorgegeben, dass wir in den nächsten Jahren erreichen müssen. Wir können die globalen Ziele erfolgreich bis 2030 in die Tat umsetzen, wenn wir international zusammenarbeiten und jedes Land seine Stärken und sein Know-How einbringt. Diese Kooperation treibt Deutschland aktiv voran - in unseren bilateralen Klima-, Energie- und Wasserpartnerschaften mit inzwischen über 30 Partnerländern und mit dem BETD als einem der ersten großen internationalen Foren nach den Energiebeschlüssen der COP28.“

Die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr. Simone Peter: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland gewinnt wieder deutlich an Dynamik, allen voran Photovoltaik und Wind. Mit einem Anteil von 52 Prozent am Bruttostrombedarf sind sie systemsetzend und wirken immer stärker sektorübergreifend. Damit steht der nächste Entwicklungsschritt der Energiewende an: Die Anpassung an ein neues Strommarktdesign, eine bessere Netzinfrastruktur und ein flexibel steuerbares Back-up aus Bioenergie, Wasserkraft, Geothermie, Speichern und Sektorenkopplung. Die mittelständische Erneuerbaren Branche steht bereit, 100 Prozent der Energieversorgung zu sichern, auch bei Wärme, Mobilität und Industrie. Deutschland unterstützt damit auch den Beschluss der COP28 einer Verdreifachung des Erneuerbaren Ausbaus bis 2030 als ersten wichtigen Schritt. Die Branche fordert perspektivisch aber noch mehr Ambition und eine verbindliche Zielsetzung und konkrete Maßnahmen, um den privaten Sektor für notwendige Investitionsoffensiven zu gewinnen. Der BETD als internationale Plattform für die Energiewende kann hierfür Ideen entwickeln.“

Ganz in der Tradition des BETD als globalem Forum der Energiewende sprechen und diskutieren auch in diesem Jahr wieder Entwicklungsministerin Svenja Schulze, der Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), Francesco La Camera und der Exekutivdirektor der Internationalen Energie Agentur (IEA), Fatih Birol.

Der Berlin Energy Transition Dialogue findet seit 2015 auf Einladung der Bundesregierung statt und wird gemeinsam mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), der Deutschen Energie-Agentur (dena) sowie eclareon veranstaltet.

Insgesamt werden zum BETD über zwei Tage über 2.000 Gäste aus über 100 Ländern erwartet.

Das aktuelle Programm der Konferenz sowie das Begleitprogramm finden Sie auf www.energydialogue.berlin. Hinweise zu weiteren Pressetermin finden Sie unter www.energydialogue.berlin/press/ Auf X (Twitter) können Sie sich mit dem Hashtag #betd24 und Fragen und Kommentaren @greensofa_betd beteiligen. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Adrian Röhrig
EUREF-Campus 16
10829 Berlin
 presse@bee-ev.de
Tel: 030 2758170 - 16 & 0151 17123011
Fax: 030 2758170 - 20
Weitere Storys: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Weitere Storys: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
  • 13.03.2024 – 09:55

    BEE veröffentlicht Verkehrsszenario

    BEE veröffentlicht Verkehrsszenario Der Mobilitätswende droht der Crash Berlin, 13.03.2024: Der BEE hat die Effekte unterschiedlich hoher Zulassungen von Elektrofahrzeugen auf die Treibhausgasemissionen untersucht. Selbst bei deutlich steigenden Zulassungen im Bereich der E-Mobilität verbleibt eine Emissionslücke, die nur durch zusätzliche Maßnahmen ...

    2 Dokumente
  • 13.03.2024 – 09:55

    BEE veröffentlicht Verkehrsszenario / Der Mobilitätswende droht der Crash

    Berlin (ots) - Der BEE hat die Effekte unterschiedlich hoher Zulassungen von Elektrofahrzeugen auf die Treibhausgasemissionen untersucht. Selbst bei deutlich steigenden Zulassungen im Bereich der E-Mobilität verbleibt eine Emissionslücke, die nur durch zusätzliche Maßnahmen geschlossen werden kann. Der BEE hat angesichts der Kaufzurückhaltung bei E-Fahrzeugen in ...