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AOK Baden-Württemberg

AOK-Arzneirabattverträge:Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt AOK-Linie
Sozialgericht ist zuständig: AOK stellt dort Eilanträge

Stuttgart (ots)

Entgegen den aktuellen Entscheidungen der
Vergabekammern in Bonn und Düsseldorf hat das Oberlandesgericht (OLG)
in Karlsruhe jetzt grünes Licht für die AOK-Linie bei den 
Arzneimittelrabattverträgen 2008/2009 gegeben: "Das OLG hat am 
19.11.2007 in einem Hinweis-Beschluss klar gestellt, dass 
Vergabekammern grundsätzlich nicht zuständig sind, sondern 
Rechtsfragen zu Arzneimittelrabatten ausschließlich vor den 
Sozialgerichten zu klären sind," so Dr. Christopher Hermann, 
Vorstandsvize der AOK Baden-Württemberg und Verhandlungsführer bei 
den Arzneirabattverträgen für das AOK-System am Mittwoch (21.11.2007)
in Stuttgart.
Die AOK wertet den OLG-Beschluss als richtungsweisenden 
Meilenstein in der Auseinandersetzung um die Rabattverträge. Laut 
Hermann wollten einige wenige Arzneihersteller mit dem Gang vor die 
Vergabekammern das Verfahren torpedieren: "In Karlsruhe steht dieses 
Ansinnen jetzt vor dem Aus. Wir haben dementsprechend heute 
Eilverfahren vor dem Sozialgericht Stuttgart angestrengt, um 
schnellstmöglich Klarheit zu erreichen, dass alle Verträge pünktlich 
zum 01.01.2008 in Kraft treten können. Die Sozialgerichte müssen Herr
der Verfahren werden, damit Einsparpotenziale für Versicherte und 
Zuzahlungsbefreiung für Patienten umfassend realisiert werden 
können."
Zum jüngsten Beschluss des OLG Karlsruhe kam es durch das Vorgehen
eines Pharmaunternehmens, das in der neuen Runde ab 2008 ohne 
Zuschlag bleibt. Hermann: "Die Firma hatte sich zunächst bei der 
Vergabekammer Baden-Württemberg beschwert und von dort eine Abfuhr 
kassiert. Zu den Erfolgsaussichten der beim OLG eingelegten 
sofortigen Beschwerde hat das Unternehmen jetzt vom OLG eindeutige 
Hinweise erhalten."
Die AOK hatte zur Jahresmitte Arzneimittel-Rabattverträge für 83 
Wirkstoffe ausgeschrieben und konnte bisher für insgesamt 17 
Wirkstoffe mit einem Gesamteinsparpotential von rund 160 Millionen 
Euro Verträge für die Jahre 2008 und 2009 abschließen.

Pressekontakt:

Pressestelle AOK Baden-Württemberg
Hauptverwaltung
Telefon: 0711 / 25 93 - 561
mailto:presse@bw.aok.de
Internet: www.aok.de/bw/presse

Original-Content von: AOK Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell

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