BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH erzielt neuen Umsatzrekord
Hausgerätehersteller wächst weiter und gewinnt weltweit Marktanteile hinzu
München (ots)
Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH konnte 2006 ihren ehrgeizigen Wachstumskurs fortsetzen und im dritten Jahr in Folge ihren Umsatz signifikant steigern. Auch der Ertrag vor Steuern stieg deutlich an. Die BSH wuchs in nahezu allen Ländern, in denen sie vertreten ist, stärker als der Markt. Die Fertigungskapazitäten wurden weiter ausgebaut: In den 45 Fabriken an weltweit 32 Fertigungsstandorten wurden mehr Hausgeräte produziert als je zuvor. Die BSH ist Marktführer in Deutschland und Westeuropa, wächst beständig in Osteuropa und gewinnt auch in den USA, Lateinamerika und Asien kontinuierlich Marktanteile hinzu.
Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH hat 2006 im dritten Jahr in Folge einen neuen Umsatzrekord aufgestellt. Dabei fiel die Steigerungsrate mit über 13 Prozent fast doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Der Konzernumsatz lag 2006 bei 8,3 Milliarden Euro (2005: 7,3 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Steuern konnte 2006 auf 542 Millionen Euro gesteigert werden (2005: 500 Millionen Euro). "2006 war ein sehr gutes Jahr für die BSH", sagte Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet, Vorsitzender der Geschäftsführung der BSH, auf der Bilanzpressekonferenz in München. "Unser anhaltender Erfolg bestätigt uns in unserer globalen Ausrichtung und unserer Wachstumsstrategie. Diese werden wir auch weiterhin konsequent fortführen und mit unseren qualitativ hochwertigen Produkten den Ruf der BSH als Kompetenz- und Innovationsführer der Branche weiter festigen."
Starkes Wachstum im Ausland
Die BSH erzielte mehr als drei Viertel ihres Umsatzes im Ausland (> 78 Prozent). Besonders gut entwickelten sich dabei im vergangenen Jahr China mit einem Umsatzplus von 42 Prozent, Lateinamerika (+ 30 Prozent) und Australien (+ 16 Prozent). Auch in den USA konnte der Umsatz trotz der dort schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter gesteigert werden (+ 5 Prozent). In Osteuropa stieg der Umsatz insgesamt um 17 Prozent bei überdurchschnittlich hohen Zuwächsen in Russland, Polen und der Ukraine. Profitieren konnte die BSH von der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Westeuropa. Sie erwirtschaftete hier (einschließlich Türkei; ohne Deutschland) einen Umsatzzuwachs von fast 10 Prozent. Damit hat die BSH ihre Position als Marktführer in Westeuropa nicht nur gefestigt, sondern sogar weiter ausgebaut. Um die globale Expansion auch weiterhin vorantreiben zu können, wurde im vergangenen Jahr im türkischen Cerkezköy eine neue Geschirrspülerfabrik in Betrieb genommen. Im chinesischen Nanjing werden neben Kleingeräten inzwischen auch Motoren für Waschmaschinen und Gasmulden sowie Abzugshauben für den chinesischen Markt produziert. In Russland stehen eine neue Kältefabrik und ein Logistikzentrum in St. Petersburg kurz vor der Fertigstellung. Und in Kanada, Malaysia und der Ukraine wurden neue Vertriebsgesellschaften gegründet. Die BSH produziert ihre Geräte inzwischen in einem weltweiten Verbund aus 45 Fabriken an 32 Fertigungsstandorten in 15 Ländern.
Positive Entwicklung auf dem Heimatmarkt Deutschland
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass sich auch der deutsche Heimatmarkt im vergangenen Jahr positiv darstellte. Die gute konjunkturelle Entwicklung, vorgezogene Käufe aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung und die sehr erfolgreichen, neuen Produktlinien bescherten der BSH in Deutschland einen erfreulichen Umsatzanstieg um fast 15 Prozent auf über 1,8 Milliarden Euro (2005: 1,6 Milliarden Euro). "Ganz besonders freut es uns, dass in Deutschland der Kauf von Billiggeräten zurück gegangen und die Nachfrage nach Einbau- sowie qualitativ höherwertigen Standgeräten mit besserer Ausstattung angestiegen ist", betonte Gutberlet auf der Bilanzpressekonferenz. "Mit der Eröffnung von Europas modernster Fertigungslinie für Waschmaschinen im brandenburgischen Nauen beweist die BSH darüber hinaus, dass mit neuester Technik und flexibler Fertigung auch in Deutschland erfolgreich für den Weltmarkt produziert werden kann." Die positive Geschäftsentwicklung der BSH spiegelt sich auch in der Personalentwicklung wider. Als größter Arbeitgeber der Hausgerätebranche in Deutschland beschäftigte die BSH zum Stichtag 31.12.2006 mit über 14.200 Mitarbeitern rund 150 mehr als im Vorjahr. Im Ausland - ohne Deutschland - waren es mehr als 23.700 Mitarbeiter.
Über 40 Millionen Hausgeräte pro Jahr und mehr als 500 Patente
Die BSH produzierte 2006 weltweit mehr als 40 Millionen große und kleine Hausgeräte. Dabei berücksichtigt das Produktportfolio nicht nur die regional unterschiedlichen Kundenanforderungen bezüglich Ausstattung, Funktion und Design, es wird von den fast 2.000 Mitarbeitern im weltweiten Entwicklungsnetzwerk der BSH auch fortlaufend weiter entwickelt und verbessert. Dafür sprechen nicht nur die mehr als 500 Erst-Patentanmeldungen in 2006, sondern auch die über 60 Testsiege, die Geräte der BSH Marken allein bei deutschen und europäischen Warentests erzielen konnten. Mit den über 500 Erst-Patentanmeldungen ist die BSH in der Branche führend.
Mit modernen Hausgeräten Energie sparen
Seinen Ausblick verknüpfte der Vorsitzende der Geschäftsführung der BSH auf der Bilanzpressekonferenz mit dem Hinweis, dass Hausgeräte ein beträchtliches Potenzial für das Erreichen der anspruchsvollen Ziele in Sachen Energieeinsparung und Klimaschutz bieten. "Wir haben in den vergangenen 15 Jahren den Energieverbrauch unserer Hausgeräte drastisch verringert - bis zu 79 Prozent bei Kältegeräten", so Gutberlet. Allerdings führen lange Nutzungsdauern und unbefriedigende Paybackzeiten dazu, dass der Marktanteil von hocheffizienten A++-Geräten in Deutschland bei 4 Prozent liegt; der Anteil der A+-Geräte bei 30 Prozent. Zudem verbrauchen in den deutschen Haushalten 29 Millionen ineffiziente Kühl- und Gefriergeräte, die 10 Jahre und älter sind, Tag für Tag unnötig Energie, bis die Konsumenten sie irgendwann einmal auf Grund eines technischen Defektes ersetzen müssen. Nur der Austausch der veralteten Geräte durch neue energiesparende Modelle wird einen wirksamen und rasch umsetzbaren Beitrag zum Klimaschutz bringen. Andere europäische Länder wie Spanien oder Italien haben bereits staatliche Anreizsysteme geschaffen, um die Verbreitung energieeffizienter Geräte aktiv zu beschleunigen. In Deutschland wird hingegen nur über weitere Reglementierungen der Angebotsseite nachgedacht. Soll der Energieverbrauch in Europa bis 2020 um 20 Prozent gesenkt werden, dann sind jetzt schnell weitere Schritte notwendig. "Politik und Wirtschaft müssen jetzt gemeinsam handeln, um beim Verbraucher Anreize für den Austausch der Geräte zu schaffen und so die anspruchsvollen Effizienzziele zu erreichen" sagte Gutberlet. Vom Verband der deutschen Hausgerätehersteller, ZVEI, liegt der Politik seit längerem der Vorschlag für ein Förderprogramm vor, das den Kauf von hocheffizienten Kältegeräten der Energieeffizienzklasse A++ mit einem Zuschuss von 150 Euro unterstützt.
Guter Start ins Geschäftsjahr 2007
Das Unternehmen kann einen guten Verlauf der ersten Monate des neuen Geschäftsjahres verzeichnen, die Marktentwicklung in den meisten Märkten ist überwiegend positiv. In Deutschland ist seit Beginn des Jahres eine deutliche Marktberuhigung festzustellen, der Druck auf Preise und Margen bleibt unverändert hoch. Mit Verweis auf die zahlreichen Investitionen der BSH in den relevanten Märkten, schloss Gutberlet die Bilanzpressekonferenz mit den Worten: "Alles deutet darauf hin, dass die BSH auch im Geschäftsjahr 2007 ihre anspruchsvollen Unternehmensziele erreichen wird. Wir rechnen mit einem weltweiten Umsatzwachstum von größer 5 Prozent".
Fotos der Geschäftsführung können unter www.bsh-group.de heruntergeladen werden.
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