ACHEMA 2018: Eine Fachmesse, die jeden angeht
Main (ots)
Laborgeräte, riesige Rührkessel, Pumpen jeder Größe und Verpackungsstraßen, die von der Abfüllung bis zur Euro-Palette allesübernehmen: was bei der ACHEMA in Frankfurt ausgestellt wird, hat für "Otto Normalverbraucher" vermeintlich wenig Relevanz. Dabei betreffen Themen wie Energiewende, Arzneimittelsicherheit oder Recycling jeden. Auf der ACHEMA, der weltgrößten Messe für die Prozessindustrie, werden Lösungen dazu vorgestellt.
Wenn am 11. Juni 2018 die Tore öffnen, zeigen 3.800 Aussteller aus über 50 Ländern alles, was die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelbranche braucht: Von der Laborpipette, die winzigste Mengen dosiert, über Roboter, die im Schnellverfahren Tausende von Proben bearbeiten, bis zur gigantischen Pumpe, die auch mit zähem Schlamm fertig wird, gibt es auf rund 130.000 m² zu sehen, was die Ausrüster zu bieten haben. Rund 170.000 Besucher aus aller Welt informieren sich hier alle drei Jahre über die neuesten technischen Entwicklungen.
Die Industrieschau, die von der DECHEMA seit 1920 organisiert wird, erfüllt dabei mehrere Aufgaben: Zum einen finden Anlagenplaner und -betreiber hier jede nur erdenkliche Komponente für ihre Fabriken. Zum anderen ist die ACHEMA aber auch ein wichtiger Treffpunkt, um neue Ideen zu diskutieren. Weil vom Hochschulwissenschaftler bis zum Anlagenbetreiber die gesamte Branche zusammenkommt, ist die ACHEMA Ausgangspunkt für viele internationale Kooperationen. Dazu trägt nicht zuletzt der Kongress mit rund 800 Vorträgen bei.
Drei Themen stehen 2018 besonders im Fokus der ACHEMA. Da wäre einmal "Biotech for Chemistry". Manches, was für den Chemiker sehr aufwändig ist, können Mikroorganismen quasi im Handumdrehen realisieren. Was in der pharmazeutischen und der Lebensmittelindustrie schon längst üblich ist, nämlich der Einsatz von Enzymen, Hefen oder Bakterien, hält zunehmend auch Einzug in der chemischen Industrie. Zitronensäure für Entkalker etwa lässt sich viel einfacher mit Schimmelpilzen herstellen als chemisch. "Biotech for Chemistry" zeigt, welche Verfahren und Ausrüstung dafür zur Verfügung stehen.
"Flexible Produktion" umfasst viele Themen, die andernorts unter "Industrie 4.0" laufen. Dazu zählen kleine Anlagen aus standardisierten Bausteinen, die sich je nach Bedarf immer neu zusammenfügen lassen. Darunter fallen aber auch Fragen wie die Nutzung unterschiedlicher Rohstoffe oder der Umgang mit erneuerbaren Energien, die mal mehr, mal weniger verfügbar sind.
"Chemie- und Pharmalogistik" klingt nach Containerhafen und Chemikalienfässern. Doch zu den Kernfragen dieses Fokusthemas zählt auch, wie sichergestellt werden kann, dass ein Arzneimittel wirklich das enthält, was auf der Packung steht. Dafür bieten die Hersteller und Logistikunternehmen immer ausgefeiltere Systeme an, mit denen eine einzelne Tablette von der Produktion bis zur Apotheke nachverfolgt werden kann. Aber auch Transport und Lagerung empfindlicher Wirkstoffe sind ein wichtiger Aspekt.
Zu den rund 1700 deutschen Ausstellern zählen nicht nur die großen Namen der Branche, sondern auch zahlreiche mittelständische Unternehmen, viele davon Weltmarktführer mit hochinnovativen Lösungen.
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Dr. Kathrin Rübberdt
DECHEMA
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