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ARD-Politikmagazin KONTRASTE, 01.12.2011, 21.45 Uhr Ärztefunktionäre: Geld zu Unrecht kassiert?
Berlin (ots)
Der dreiköpfige Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin hat möglicherweise zu Unrecht mehr als eine halbe Million Euro aus Mitteln der Körperschaft kassiert. Wie Recherchen des ARD-Politikmagazins KONTRASTE ergaben, sollen Angelika Prehn, Uwe Kraffel und Burkhard Bratzke im Frühjahr 2011 eine Summe von insgesamt 549.000 Euro als "Übergangsentschädigung" erhalten haben.
Solche Entschädigungen sind als finanzielle Hilfe für ausscheidende Vorstände gedacht, die in ihren Beruf zurückkehren. Laut § 10 der Dienstverträge ist eine Auszahlung nur vorgesehen, sofern die Ärzte nach "dem Ausscheiden ihre bisherige ärztliche Tätigkeit hauptberuflich fortführen." Die drei betroffenen KV-Vorstände praktizieren aber nur nebenberuflich. Sie waren am 27. Januar dieses Jahres für eine zweite Amtszeit von sechs Jahren wiedergewählt worden.
Auch das Gehalt der KV-Vorstände wurde nach KONTRASTE-Informationen von rund 200.000 auf 215.000 Euro jährlich erhöht.
Die Kassenärztliche Vereinigung lehnte jede Stellungnahme zu den Vorgängen ab. Die Senats-Gesundheitsverwaltung leitete auf KONTRASTE-Anfrage eine aufsichtsrechtliche Prüfung der Vorgänge ein.
Mehr dazu: ARD-Politikmagazin KONTRASTE, Donnerstag, 1. Dezember 2011, 21.45 Uhr
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