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BrandenburgTrend: Sorgen um Ausweitung und Folgen des Kriegs

Potsdam (ots)

Sechs von zehn Brandenburgerinnen und Brandenburgern sind wegen möglicher Energieengpässe infolge des Ukraine-Kriegs besorgt. Das geht aus dem aktuellen BrandenburgTrend hervor, den infratest dimap für rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg erstellt hat. Eine Mehrheit (59 Prozent) macht sich Sorgen, dass sich die persönliche wirtschaftliche Situation verschlechtert. Dass Brandenburg mit der Aufnahme von Flüchtlingen überfordert sein könnte, ist für 58 Prozent der Befragten allerdings weniger oder nicht besorgniserregend. Nur die Anhänger der AfD sorgen sich mehrheitlich wegen einer möglichen Überforderung (65 Prozent). Dass Russland weitere Länder in Europa angreifen könnte, ist für fast zwei Drittel der Befragten in Brandenburg (63 Prozent) ein Szenario, das Anlass für große und sehr große Sorgen ist.

Mit der Koalition aus SPD, CDU und Bündnis '90/Grüne sind zur Halbzeit der Wahlperiode 48 Prozent zufrieden, genauso viele Befragte zeigten sich unzufrieden mit der Kenia-Koalition. Bei der letzten Befragung im September 2021 war noch eine Mehrheit von 53 Prozent mit dem Dreierbündnis zufrieden. Vor allem SPD-Anhänger sehen die Landesregierung positiv (82 Prozent), auch Anhänger der Grünen (59 Prozent) zeigen sich zufrieden. Nur jeder zweite CDU-Anhänger reagiert positiv auf das Agieren der Landesregierung. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) verliert im Vergleich zum Start der Kenia-Koalition Ende 2019 an Zuspruch, aber kann noch eine deutliche Mehrheit hinter sich vereinen. 57 Prozent halten ihn für einen guten Ministerpräsidenten, im November 2019 waren es 62 Prozent.

Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, könnten die drei Koalitionsparteien ihr Ergebnis von 2019 halten oder verbessern. Die SPD käme weit vor allen anderen Parteien auf 30 Prozent. Das sind 4 Prozentpunkte mehr als zur Landtagswahl 2019, aber vier Punkte unter dem letzten Umfrageergebnis unmittelbar vor der Bundestagswahl im September 2021. Zweitstärkste Kraft bliebe mit deutlichem Abstand die AfD (19 Prozent), sie legt zu (plus zwei Punkte), liegt aber noch vier Punkte unter dem letzten Landtagswahlergebnis. Die CDU stabilisiert sich nach dem Umfragetief von September 2021 (13 Prozent) wieder und käme auf 18 Prozent. Die Bündnisgrünen würden mit zehn Prozent auf dem Niveau der Landtagswahl landen. Die Linke verliert weiter und käme auf nur noch sieben Prozent. Dies ist der schlechteste Umfragewert für die Partei im BrandenburgTrend. BVB/Freie Wähler würde im Vergleich zu September drei Punkte verlieren und zöge mit 4 Prozent nicht wieder in den Landtag ein. Die FDP wäre mit 6 Prozent (minus ein Punkt) im Landtag vertreten. Die Tierschutzpartei käme auf 3 Prozent.

Für die repräsentative Umfrage hat infratest dimap vom 21. Bis 25. April 2022 insgesamt 1.182 Brandenburger Wahlberechtigte in Telefon- und Online-Interviews befragt.

Fragen:

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag in Brandenburg Landtagswahl wäre?

Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Landesregierung in Brandenburg?

Ist Dietmar Woidke ein guter Ministerpräsident oder ist er das nicht?

Machen Sie sich aufgrund des Krieges in der Ukraine und seiner Auswirkungen sehr große Sorgen, große Sorgen, wenig Sorgen oder gar keine Sorgen, dass...?

- sich Ihre persönliche wirtschaftliche Situation verschlechtert

- es in Brandenburg zu Engpässen in der Energieversorgung kommt

- Brandenburg mit der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine überfordert sein könnte

- Russland weitere Länder in Europa angreift

Pressekontakt:

Rundfunk Berlin-Brandenburg
rbb24 Brandenburg aktuell
Chef vom Dienst
Tel.: +49 (0)30 979 93-22 410
brandenburg-aktuell@rbb-online.de
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Original-Content von: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg, übermittelt durch news aktuell

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