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Journalistenpreis "Der lange Atem" für rbb-Autoren Adrian Bartocha und Jan Wiese
Berlin (ots)
Die rbb-Reporter Adrian Bartocha und Jan Wiese haben beim Journalistenpreis "Der lange Atem" den zweiten Preis gewonnen. Sie wurden am Donnerstagabend (28. April) in der Akademie der Künste in Berlin für ihre langjährige Recherche über Menschenhandel ausgezeichnet. Adrian Bartocha und Jan Wiese arbeiteten im Rahmen des Recherche-Netzwerks Lost in Europa u. a. mit Kollegen des niederländischen Rundfunksenders VPRO und dem britischen Guardian zusammen. Ihre Dokumentation "Handelsware Kind - Die Mafia der Menschenhändler" zeigt, wie vietnamesische Kinder und Jugendliche über europäische Grenzen hinweg geschleust und anschließend in Nagelstudios, auf Cannabisplantagen oder beim Zigarettenverkauf ausgebeutet werden. Eine der Drehscheiben dieses Menschenhandels ist Berlin.
rbb-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus: "Das Thema aus so vielen Perspektiven - die von hochrangigen Ermittlern, Zeugen, Opfern und Tätern - zu verfolgen, erfordert einen langen Atem, aber vor allem auch viel Mut. Ich gratuliere Adrian Bartocha und Jan Wiese ganz herzlich zum Gewinn des Preises. Das war - mal wieder - eine herausragende Recherche!"
Bereits 2019 wurden beide Journalisten mit dem Preis "Der lange Atem" ausgezeichnet, damals für ihre langjährigen Recherchen über arabische Großfamilien.
Der DJV Berlin Brandenburg vergibt den Journalistenpreis "Der lange Atem" an in Berlin und Brandenburg lebende und arbeitende Journalisten, die sich mit "Mut, Sorgfalt und Beharrlichkeit" einem gesellschaftlich relevanten Thema über einen längeren Zeitraum widmen und es engagiert in die Öffentlichkeit tragen. Eine unabhängige Jury von renommierten Journalistinnen und Journalisten wählt die Siegerbeiträge aus.
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