rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg
Martina Zöllner zur Programmdirektorin des rbb gewählt
Potsdam/Berlin (ots)
Martina Zöllner wird neue Programmdirektorin des Rundfunk Berlin-Brandenburg. Der Rundfunkrat des rbb wählte sie am Donnerstag (2.3.) mit der erforderlichen Mehrheit zur Leiterin der Programmdirektion. Ihre Amtszeit startet mit Vertragsunterzeichnung zum nächstmöglichen Zeitpunkt, spätestens zum 1. April 2023 und dauert zunächst bis zum 31. Juli 2024. Martina Zöllner ist seit 2017 im rbb, zuletzt als Leiterin des Programmbereichs Kultur. Der Rundfunkrat folgte dem Vorschlag der Intendantin Dr. Katrin Vernau.
Dr. Katrin Vernau: "Ich freue mich sehr über das Votum des Rundfunkrates. Martina Zöllner wird als kluge Programmstrategin das rbb-Profil für die Zukunft gestalten und dabei auf die Kreativität und Leidenschaft der Kolleginnen und Kollegen der Programmdirektion bauen können. Mit Katrin Günther hat sie eine exzellente Journalistin und empathische Stellvertreterin an ihrer Seite, die zudem das Digitale immer im Blick behält. Das Programm ist unsere Daseinsberechtigung. Qualität, Regionalität und Relevanz bei allen Zielgruppen ist der Rahmen, den wir in der strategischen Weichenstellung gesteckt haben. Nun geht es in großen Schritten an die Ausgestaltung."
Martina Zöllner: "Ich gehe mit Respekt an die neue Aufgabe heran. Der rbb hat die härteste Zeit seiner Geschichte hinter sich, mit Konsequenzen für die ganze ARD. Ich möchte dazu beitragen, das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wieder zu stärken - bei der Belegschaft und beim Publikum."
Martina Zöllner folgt auf Dr. Jan Schulte-Kellinghaus, der den Sender Ende Januar 2023 im gegenseitigen Einvernehmen verlassen hat. Stellvertretende rbb-Programmdirektorin bleibt Katrin Günther (57). Sie ist zugleich Leiterin der Contentbox Sport und verantwortet die Abteilungen Digitale Entwicklung und Strategie sowie das Qualitätsmanagement und die Medienforschung.
Biografie:
Martina Zöllner (61) studierte Germanistik und Anglistik und arbeitete zunächst als Journalistin für verschiedene Fernsehkulturmagazine der ARD. 1998 übernahm sie die Leitung der SWR-Redaktion Kulturdokumentationen, später der Redaktion Dokumentarfilm. 2011 wurde sie SWR-Kulturchefin und 2013 Leiterin der Hauptabteilung "Film und Kultur". In ihrer Zeit beim SWR initiierte sie zahlreiche neue Formate und große Reihen, etwa "Deutsche Lebensläufe", "Was war links?" oder die ARD-Dokumentationsreihe "Deutschland, deine Künstler", setzte Akzente mit Filmen wie "Meister des Todes" oder dem ersten Teil der Filmtrilogie "Mitten in Deutschland - NSU". Auch für zahlreiche szenische Kinoproduktionen war sie verantwortlich.
2017 kam sie zum rbb und leitete hier den Programmbereich "Dokumentation und Fiktion". Seit 2021 verantwortet sie das gesamte Kulturprogramm des rbb, inklusive der Bereiche Fiktion und Dokumentation sowie der Radioprogramme Radioeins und rbbKultur. Unter ihrer Führung entstanden für das Erste bzw. die ARD-Mediathek preisgekrönte Produktionen wie "Tina Mobil" oder "Warten auf'n Bus", "Legal Affairs" oder die Dokumentationen "Charité intensiv" und "Wie Gott uns schuf - Coming-Out in der Katholischen Kirche". Im Audiobereich besonders erfolgreich waren das Fantasy-Hörspiel "Der Ring des Nibelungen" oder der radioeins-Podcast "Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?".
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