Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer
Ergebnisse des ADAC-Bustests
Beide Testsieger Mitglied im bdo
Berlin (ots)
Die heute vom ADAC vorgestellten Ergebnisse des Bustests beweisen, dass Kunden bei der Wahl eines Busunternehmens darauf achten sollen, ob diese Mitglied im bdo und seiner Landesverbände sind. Beide Testsieger sind Mitglieder eines bdo-Landesverbandes. Beide Testverlierer hingegen sind nicht verbandlich organisiert. Präsident Norbert Rohde: "Dass die Testsieger im bdo organisiert sind, zeigt, dass unsere verbandlichen Bestrebungen zu einer noch höheren Bussicherheit bestätigt worden sind. Nicht umsonst ist der Bus nach wie vor das sicherste Verkehrsmittel."
Rohde schränkte jedoch zugleich ein, dass der Test keinen repräsentativen Charakter haben kann, da mit 35 Reisen nur eine kleine Stichprobe gezogen wurde. Allein die allgemeine Aussage, wonach nur die wenigsten Fahrer ein Fahrertraining absolviert haben, bestätigt dies. Bereits im August hatte der ADAC 86 Busse kontrolliert und dabei festgestellt, dass rund zwei Drittel der Fahrer ein freiwilliges Fahrertraining absolviert hatten und schwerwiegende technische Mängel die absolute Ausnahme seien. Gleichwohl räumt Rohde ein, dass die Ergebnisse des Tests genau analysiert werden müssen, um die aufgetretenen Schwachpunkte zu beseitigen. Hier wird es zukünftig auf ein gutes Zusammenspiel zwischen Politik, Herstellerindustrie und Busunternehmen ankommen. Die vom ADAC geforderten gesetzlichen Veränderungen wie der effiziente Datenaustausch zwischen den Kontrollbehörden oder ein schneller Entzug der Personenbeförderungsgenehmigung sind seit langer Zeit politische Forderungen des bdo. "Wir begrüßen es deshalb, dass der ADAC unsere Appelle aufgenommen hat", so Rohde. Zugleich verwies Rohde darauf, dass der bdo seit langem im intensiven Austausch zum Bundesverkehrsministerium steht und die Forderungen nach Einführung eines digitalen Fahrtenschreibers oder die Einbeziehung des Geschwindigkeitsbegrenzers in die jährliche Hauptuntersuchung im nächsten Jahr umgesetzt werden.
Neben der weiteren Forcierung der Fahrertrainings sieht der bdo es als unumgänglich an, eine gemeinsame Studie mit dem Bundesverkehrsministerium zu erstellen, dass die genauen Unfallursachen der schweren Busunglücke ermittelt. "Erst dann wird es konkret möglich, weitere Maßnahmen zu entwickeln. Schnellschüsse sind nicht angeraten, dies würde nur zu einer Verunsicherung der Verbraucher führen", so Rohde.
Um eine sichere und qualitativ hochwertige Reise anzutreten, sollten potentielle Reisekunden zum Merkblatt für Busreisende "Zehn Fragen zu Ihrer Sicherheit" greifen, dass auf der Homepage des bdo zu finden ist (www.bdo-online.de).
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