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REWE Group

Positive Umsatzentwicklung, Ergebnis weiter auf hohem Niveau: REWE Group bietet verhaltener Konsumlaune und schlechter Wirtschaftsprognose im Geschäftsjahr 2024 erfolgreich die Stirn

Köln (ots)

16 Milliarden Euro-Investitionsprogramm bis 2028 stärkt Wirtschaftsstandorte Deutschland und Europa

  • Gesamtaußenumsatz REWE Group wächst um + 4,6 Prozent auf 96 Milliarden Euro
  • Konzern-Umsatz steigt um + 4,6 Prozent auf 88 Milliarden Euro
  • Ergebnis (EBITA) erhöht sich um + 8,9 Prozent auf 2 Milliarden Euro (2023: 1,8 Milliarden Euro)
  • Umsatz Handel Deutschland legt um + 3,2 Prozent zu, Handel International mit Umsatzplus von + 4,6 Prozent
  • Touristik setzt Erfolgskurs mit Umsatzplus von + 21,7 Prozent fort

Die genossenschaftliche REWE Group, einer der größten Handels- und Touristikkonzerne Europas, blickt trotz anhaltend volatiler geopolitischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück: Der Gesamtaußenumsatz stieg um + 4,6 Prozent auf 96 Milliarden Euro, das EBITA lag mit zwei Milliarden Euro weiter auf hohem Niveau. Der Jahresüberschuss stieg - vor allem auch bedingt durch einen Einmaleffekt - von 736,2 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro.

Stärkung der Wirtschaftsstandorte in Deutschland und Europa: 16 Milliarden Euro investiert die REWE Group bis 2028 in die Zukunft des Einkaufens. Gezielte Schwerpunkte sind Digitalisierung, Standorte und Infrastruktur. Das Unternehmen hat 2024 in Deutschland 46.000 neue Mitarbeitende eingestellt, davon 5.000 Auszubildende. Allein REWE haben 2024 pro Monat 7 Millionen mehr Kund:innen besucht als im Jahr 2023.

Die REWE Group wird bis 2028 16 Milliarden Euro investieren. Die Investitionsschwerpunkte liegen in allen Märkten der REWE Group auf dem Vorantreiben der Digitalisierung, dem Ausbau und der Modernisierung von Märkten und Infrastruktur (IT / Logistik) sowie Immobilien-Eigenobjekten. "Während andere Wirtschaftszweige Investitionen zurückfahren oder gar Standorte aufgeben, stärken wir mit unseren Investitionen, die auch im Branchenvergleich sehr hoch sind, die Wirtschaftsstandorte Deutschland und Europa. Wir fördern nationale Wertschöpfung und bleiben auch in schwierigen Zeiten ein starker, verlässlicher Wirtschaftsmotor", hob REWE Group-Vorstandsvorsitzender Lionel Souque die positiven Effekte des Investitionsprogramms hervor. Zudem schuf die REWE Group sichere Arbeitsplätze mit Zukunftsperspektive, insbesondere in Regionen, in denen andere Branchen bereits abgewandert sind: "Alleine in Deutschland haben wir 2024 46.000 neue Mitarbeitende eingestellt und bieten insgesamt 10.600 Azubis einen sicheren Ausbildungsplatz."

Resiliente Aufstellung in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten

"Unsere breite resiliente Aufstellung als internationale Unternehmensgruppe mit Handel, Touristik und Convenience ist ein wesentlicher Faktor für unseren langfristigen Erfolg - insbesondere in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, wie wir sie auch 2024 erlebt haben. Alle unsere Geschäftsfelder haben ihren Umsatz- und Ergebnis-Beitrag geleistet. Wir stehen als Unternehmen konstant kerngesund da", zeigte sich REWE Group-Finanzvorstand Telerik Schischmanow mit der Geschäftsentwicklung 2024 zufrieden.

Das operative Ergebnis (EBITA) lag 2024 bei zwei Milliarden Euro (+ 8,9 Prozent geg. 2023) und damit weiter auf hohem Niveau. Der Konzern-Jahresüberschuss stieg von 736,2 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro - in dieser Größenordnung vor allem bedingt durch den Einmaleffekt einer Steuerrückerstattung und geringere Abwertungen auf at equity bilanzierte Unternehmen. "Nachhaltiges Wachstum und langfristige Wettbewerbsfähigkeit sind in unserer DNA als Genossenschaft verankert. Mit diesen Zielen haben wir 2024 unsere Investitionsoffensive mit einem der höchsten Investitionsvolumina im europäischen Handel fortgesetzt. Für unsere Investitionen und weiteres Wachstum sind wir als Gruppe gut aufgestellt und sehr solide finanziert", ergänzte Schischmanow mit Blick auf die Entwicklung von Jahresüberschuss, Eigenkapital (+ 10,2 Prozent auf rd. 11 Milliarden Euro/ 2023: 10,0 Milliarden Euro) und Nettoverschuldung (2024: 17,1 Milliarden Euro). Diese beinhalte zu großen Teilen auch zukünftige Mietzahlungen, die bilanzrechtlich als Schulden gelten, und sei nicht mit den Finanzschulden ohne Leasing (2024: 3,8 Milliarden Euro) gleichzusetzen.

"Das Geschäftsjahr 2024 war angesichts der EU-weit unsicheren Rahmenbedingungen, der verhaltenen Konsumstimmung und der tendenziell negativen Wirtschaftsentwicklung alles andere als ein Selbstläufer. Es ist daher nicht selbstverständlich, dass wir dennoch sagen können: 2024 war ein gutes Jahr für uns", betonte Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group. "Dieser Erfolg ist der engagierten Arbeit aller unserer Kolleg:innen zu verdanken, denn alle Geschäftsfelder haben zur positiven Entwicklung beigetragen." Nach der "Inflationsrallye" der letzten Jahre habe die Teuerung zwar an Dynamik verloren, doch wirtschaftliche Verunsicherung und hohe Preissensibilität der Verbraucher:innen blieben in allen Märkten, in denen die REWE Group tätig ist, weiterhin spürbar.

Einerseits fanden sich Angebote, Preiseinstiegsprodukte und Eigenmarken anhaltend stark auf den Einkaufszetteln der Verbraucher:innen. So verzeichneten in Deutschland Eigenmarken-Produkte sowohl bei REWE mit + 7,5 Prozent als auch bei PENNY mit + 3,0 Prozent ein stärkeres Umsatzwachstum als das Marken-Segment. Andererseits stieg parallel die Nachfrage nach Bio-Produkten, pflanzenbasierten Lebensmitteln und Regionalität. Kund:innen agierten zwischen Preissensibilität und dem Wunsch nach nachhaltigeren Produkten. Ein Trend, den REWE und PENNY mit gezielten Sortimentserweiterungen vorwegnahmen.

Spürbarer Mehrwert überzeugt neue und bestehende Kund:innen

Neben der laufenden Weiterentwicklung der Sortimente und einem verbesserten Einkaufserlebnis setzten REWE und PENNY 2024 verstärkt auf personalisierte und digitale Lösungen, um ihren Kund:innen einen spürbaren Mehrwert zu bieten - wie zum Beispiel mit der REWE App, "dem REWE Markt für die Hand- oder Hosentasche", die zahlreiche Services bietet. "Wir haben mit diesem Fokus 2024 verstärkt neue Kund:innen gewonnen, sie von unseren Angeboten und Services überzeugt. Allein REWE besuchten pro Monat 7 Millionen Kund:innen mehr als im Jahr 2023", erläuterte Souque. Die Ende 2024 eingeführten digitalen Vorteilsprogramme von REWE und PENNY übertrafen bereits in den ersten Wochen alle Erwartungen.

Individualisierung, kombiniert mit besonderer Kundennähe und -orientierung, bleibt das Erfolgsrezept der mittlerweile 1.573 selbständigen REWE-Kaufleute, die 2024 ein Umsatzplus von +7,0 Prozent auf 19,0 Milliarden Euro erzielten. "Unsere Kaufleute leisten Jahr für Jahr einen essenziellen Beitrag zu unserem Erfolg. Daher haben wir auch 2024 das Kaufleute-Modell weiter gestärkt und ausgebaut", so der REWE Group-Vorstandsvorsitzende.

Touristik mit Rekordwachstum

Ein sehr starkes Jahr konnte die DERTOUR Group verbuchen: Mit einem Plus von + 21,7 Prozent stieg der fakturierte Umsatz auf 8,7 Milliarden Euro, was von der ungebremsten Reiselust der Europäer:innen im abgelaufenen Geschäftsjahr zeugt. Die Veranstaltermarken der DERTOUR Group konnten an die Gäste-Zahlen vor der Pandemie anschließen, in Osteuropa lagen diese sogar darüber. "Zwei Trends sind hier erkennbar: Auf der einen Seite gönnen sich die Menschen angesichts der nahezu täglichen schlechten Nachrichten ganz bewusst eine Auszeit vom Alltag. Auf der anderen Seite treibt der zunehmende Fokus auf Erlebnisse statt auf materielle Güter die Reisefreude der Konsument:innen an. Dem begegnen wir mit den passenden Angeboten und den richtigen Teams, sodass die DERTOUR Group sich überdurchschnittlich positiv entwickelt hat ", kommentierte Lionel Souque das starke Wachstum.

REWE Group 2024 in Zahlen

REWE Group mit Umsatzplus von + 4,6 Prozent

Der Gesamtaußenumsatz der REWE Group stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr von 91,9 Milliarden Euro um + 4,6 Prozent auf 96,1 Milliarden Euro. In Deutschland konnte ein Umsatzplus von + 5,3 Prozent auf 66,1 Milliarden Euro (2023: 62,7 Milliarden Euro) erzielt werden. Das internationale Geschäft legte um + 3,0 Prozent auf 30 Milliarden Euro zu.

Der Umsatz des REWE-Konzerns - ohne selbstständigen Einzelhandel und At-Equity-Gesellschaften - aus fortzuführendem Geschäft stieg im vergangenen Jahr um + 4,6 Prozent von 84,0 Milliarden Euro auf 87,9 Milliarden Euro. Der Umsatzzuwachs in Deutschland lag bei + 5,3 Prozent auf 58,1 Milliarden Euro und im Ausland bei + 3,4 Prozent auf 29,8 Milliarden Euro.

REWE Group mit 380.000 Mitarbeitenden*)

Die Anzahl der Beschäftigten lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 380.000 Mitarbeitenden, davon 272.000 Mitarbeiter:innen in Deutschland und 108.000 im Ausland.

*) Anm.: Im Zusammenhang mit dem Kapitalmarktdebüt der REWE Group im Herbst 2023 und eines verstärkt aktiven Auftritts auf dem Kapitalmarkt wurde auch die Zuordnungssystematik bzw. Berechnungsmethode für zwei Kennzahlen nach rund 15 Jahren konkretisiert und angepasst. Ab 2024 werden unter "Gesamtzahl Standorte" nur noch eigene Märkte, Märkte von Kaufleuten, Franchise- (z.B. toom) sowie Touristik-Standorte einbezogen und mit 12.409 weniger Standorte angeführt. Daraus ergibt sich auch eine rein rechnerische Reduktion der Kennzahl "Mitarbeitende REWE Group" auf gesamt 380.000 Beschäftigte.

Ergebnisentwicklung weiter auf hohem Niveau

Das operative Ergebnis EBITA stieg um + 8,9 Prozent von 1,8 Milliarden Euro (2023) auf 2 Milliarden Euro, der Konzern-Jahresüberschuss um + 37,2 Prozent von 736,2 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro - in dieser Größenordnung vor allem bedingt durch den Einmaleffekt einer Steuerrückerstattung und geringere Abwertungen auf at equity bilanzierte Unternehmen. Die Umsatzrendite (EBITA) lag im Jahr 2024 bei 2,3 Prozent nach 1,9 Prozent 2022 und 2,2 Prozent 2023. Beim Jahresüberschuss betrachtet nach 0,7 Prozent 2022 und 0,9 Prozent 2023 im Jahr 2024 bei 1,2 Prozent.

Auch 2024 hat der Konzern seine Investitionstätigkeit trotz volatiler Rahmenbedingungen konsequent fortgesetzt: Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen bei 2,8 Milliarden Euro und damit annähernd auf dem Vorjahreswert von 3,0 Milliarden Euro. Auch für das laufende Geschäftsjahr plant die REWE Group Investitionen in ähnlicher Höhe.

Das Eigenkapital stieg um + 10,2 Prozent von 10,0 Milliarden Euro auf rund 11 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung nach IFRS lag bei 17 Milliarden Euro, die Finanzschulden ohne Leasing bei 3,8 Milliarden Euro.

Umsatzentwicklung 2024 der REWE Group-Geschäftsfelder und -Sparten

Der Umsatz des Geschäftsfelds Handel Deutschland (REWE und PENNY) stieg um + 3,2 Prozent auf 41,6 Milliarden Euro. Der Umsatz des Geschäftsfelds Handel Deutschland (REWE und PENNY) stieg um + 3,2 Prozent auf 41,6 Milliarden Euro. Handel International, mit Vollsortiment Österreich (BILLA, BIPA, ADEG), Vollsortiment CEE (BILLA, IKI) und PENNY International, steigerte den Umsatz um + 4,6 Prozent (währungskursbereinigt: + 5,9 Prozent) auf 20,1 Milliarden Euro.

Das Vollsortiment National (REWE) legte um + 3,4 Prozent auf einen Umsatz von 31,6 Milliarden Euro zu. Vollsortiment International (Vollsortiment Österreich und Vollsortiment CEE) erzielte mit einem Umsatz von 12,0 Milliarden Euro ein Umsatzplus von 3,8 Prozent. Dazu trug Vollsortiment Österreich (BILLA, BIPA und ADEG) mit einem Umsatz von 8,0 Milliarden Euro (+ 3,8 Prozent zu 2023) bei. Treiber der positiven Entwicklung waren BILLA und BIPA, wobei BIPA Kroatien die wachstumsstärkste internationale Einheit der REWE Group war. Vollsortiment CEE (BILLA, IKI) steigerte den Umsatz um + 3,9 Prozent (währungskursbereinigt: + 5,7 Prozent) auf 3,9 Milliarden Euro.

Die 1.573 REWE-Kaufleute unter dem Dach der genossenschaftlichen REWE Group steigerten die Umsätze um + 7,0 Prozent auf 19,0 Milliarden Euro.

PENNY Deutschland steigerte den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um + 3,0 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Die Zahl der Filialen ist mit 2.124 Märkten nahezu gleichgeblieben (2023: 2.123). PENNY International, als landestypischer Discounter in Italien, Österreich, Rumänien, Tschechien und Ungarn aktiv, legte um + 5,9 Prozent (währungskursbereinigt: + 8,1 Prozent) auf einen Umsatz von 8,1 Milliarden Euro zu.

Das Geschäftsfeld Convenience mit dem nationalen und internationalen Geschäft der Lekkerland Gruppe konnte, trotz der negativen Einflüsse durch die verschärften Tabakgesetzgebung in den Niederlanden den Umsatz mit 15,1 Milliarden Euro (+ 0,2 Prozent geg. 2023) stabil auf einem hohen Niveau halten.

Das Geschäftsfeld Baumarkt fand 2024 mit der Kaufzurückhaltung vieler Konsument:innen - auch als Folge nach den starken Pandemiejahren - und einer vergleichsweise schlechten Witterung schwierige Rahmenbedingungen vor. In diesem Umfeld stagnierte der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 2,5 Milliarden (- 1,4 Prozent geg. 2023).

Die Touristik setzte 2024 ihren Erfolgskurs mit einem Plus von + 21,7 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro fakturierter Umsatz fort.

Für Presse-Rückfragen:

REWE Group-Unternehmenskommunikation,
Tel.: 0221-149-1050, E-Mail: presse@rewe-group.com

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