Kolpingjugend solidarisch mit Ukraine
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Kolpingjugend solidarisch mit Ukraine
Die Bundesleitung der Kolpingjugend Deutschland zeigt sich entsetzt über den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine. Aus diesem Grund fordert sie von der Bundesregierung, der EU und der NATO geschlossenes und aktives Handeln gegen Russland. Darüber hinaus gelte der Ukraine die uneingeschränkte Solidarität und aktive Unterstützung.
Krieg darf kein Mittel sein, um politische Interessen durchzusetzen. Das bekundet die Bundesleitung der Kolpingjugend Deutschland in ihrer Erklärung zum Krieg in der Ukraine. „Was wir sehen und was berichtet wird, macht uns fassungslos.“ Es mache deutlich, dass weitreichende Sanktionen gegen Russland notwendig seien.
Aus diesem Grund fordert die Bundesleitung der Kolpingjugend Deutschland von der Bundesregierung, der EU und der NATO geschlossenes und aktives Handeln gegen Russland. Hier müssten notfalls auch eigene Interessen den Interessen der Ukraine nachgeordnet werden. Die Bundesleitung der Kolpingjugend Deutschland unterstützt die bisher beschlossenen Sanktionen und fordert darüber hinaus als weitere politische Schritte, den endgültigen Stopp der Gaspipeline Nord Stream 2 und den Ausschluss weiterer russischer Banken aus dem Zahlungssystem SWIFT zu prüfen. Außerdem erhebt die Bundesleitung die Forderung, allen Schiffen, die unter russischer Flagge fahren, die Einfahrt in deutsche Häfen und die Nutzung deutscher Wasserstraßen zu verbieten. Sie unterstützt die Außenpolitik der EU darin, die diplomatischen Beziehungen zu Russland nicht komplett abzubrechen. Eine Lösung des Konfliktes könne es nur am Verhandlungstisch geben. In diesem Zusammenhang müsse allerdings auch deutlich gemacht werden, dass es in Europa durch Kriegshandlungen keinerlei Grenzverschiebungen geben dürfe. Außerdem fordert die Bundesleitung, die Zusammensetzung und Struktur von Gremien der Vereinten Nationen zu überprüfen, insbesondere des UN-Sicherheitsrats.
Die Bundesleitung der Kolpingjugend Deutschland begrüßt zugleich Maßnahmen der Bundesregierung und der Europäischen Union zur Unterstützung der Ukraine: „Auch über diesen Konflikt hinaus verdient die Ukraine unsere uneingeschränkte Solidarität.“ Die Entscheidung der Europäischen Union, der Ukraine 500 Millionen Euro für humanitäre Hilfe zur Verfügung zu stellen, sei deshalb zu befürworten. Die Bundesleitung fordert weiter, die souveräne Entscheidungsfreiheit der Ukraine bezüglich eines Beitritts zu internationalen Organisationen (NATO, OECD) zu achten und der Ukraine den Status eines „EU-Beitrittskandidaten“ zu verleihen. „Wir begrüßen die überwältigende Hilfsbereitschaft in Europa und sprechen uns für eine enge Abstimmung innerhalb der Europäischen Union zur Unterstützung der Geflüchteten aus der Ukraine aus.“
Die vollständige Erklärung ist abrufbar unter: www.kolpingjugend.de
Kontakt:
Larissa Florysiak, Jugendpolitische Bildungsreferentin, Larissa.Florysiak@kolping.de, +49 (0)221 20701-146