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Werder Bremen-Presseservice: Erstes Training erfolgreich absolviert: Ivan Klasnic und das Glück wieder Bundesligaspieler zu sein

Bremen (ots)

Zwei Tore im Trainingsspiel, ein Witz hier, ein
Lachen dort, ein bisschen Lamentieren mit dem Schiedsrichter. Ivan 
Klasnic hat sein erstes Mannschaftstraining bestritten als wäre er 
nie weg gewesen. "Es war schon ein bisschen ruhiger bei uns, als er 
nicht da war", schmunzelte Tim Borowski und  freute sich sichtlich 
über die Rückkehr des Teamkollegen. Überhaupt hießen die 
Werder-Profis ihn ganz herzlich willkommen. Mit fast jedem hatte der 
Stürmer in der 90-minütigen Trainingseinheit einen freundschaftlichen
Wortwechsel. "Einige wussten, dass ich in dieser Woche wieder ins 
Training einsteige, die meisten haben es aber erst auf dem Platz 
erfahren. Es war schön wieder in dieser eingeschworenen Truppe zu 
sein, die Freude war bei allen groß", erzählte Klasnic, der am 
Donnerstagmorgen nach einem Anruf aus der Geschäftsstelle erfuhr, 
dass alle Formalitäten erledigt sind und er endlich loslegen kann.
Mit dem Start in den beruflichen Alltag konnte Ivan Klasnic dann 
ganz gut leben. "Es war ein gutes Training, ein bisschen 
Schussübungen, ein kleines Spiel. Ich war schon sehr froh, dass ich 
überhaupt wieder mit mehreren Leuten spielen durfte. Und wie man 
sehen konnte, habe ich das Fußballspielen nicht verlernt", berichtete
Klasnic, der vom großen Medienaufkommen während des Trainings 
überrascht war.
Körperlich habe er die Belastung ganz gut verkraftet. "Nur der 
Bauch hat mir ein bisschen Probleme gemacht, ich habe heute fast 
nichts gegessen und mir fehlte etwas die Kraft. Wenn ich nach Hause 
komme, werde ich erstmal etwas zu mir nehmen." Die Power braucht 
Klasnic für die kommenden Wochen. Er will nach einer gewissen 
Eingewöhnungszeit auch den Sprung in den Mannschaftskader in Angriff 
nehmen. "Ich bin ein Teil dieser Mannschaft, aber ich kann ihr jetzt 
noch nicht weiterhelfen. Aber das werde ich auch noch erreichen. Ich 
will wieder das Glück erfahren, wie es ist, ein Bundesligaspieler zu 
sein."
Dafür nimmt der 27-Jährige auch ein gewisses Risiko in Kauf. 
"Natürlich kann etwas passieren, aber meine Nieren sind durch meinen 
Gurt und meine Bauchmuskulatur geschützt. Wenn einem anderen Spieler 
jemand in den Rücken springt, kann dessen Niere auch kaputt sein." 
Überhaupt scheint der Kroate seine Situation ganz gut verarbeitet zu 
haben. "Das war sicher nicht ganz leicht. Es war eine neunmonatige 
Leidenszeit, die ich niemandem wünsche. Meine Familie war in dieser 
Zeit ganz wichtig." Diese schwere Phase hat er nun überstanden. "Wenn
ich zu Hause sitze, denke ich schon gar nicht mehr daran, dass ich 
krank war. Nur meine Medikamente, die ich morgens und abends 
einnehmen muss, und meine Narbe erinnern mich daran."
von Michael Rudolph

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Mediendirektor Tino Polster
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Telefon: 0421/43459188
Fax: 0421/43459153

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