Werder Bremen-Presseservice: Kicker, Kämpfer, Legenden - Ausstellungsbeginn im Wuseum
Bremen (ots)
Am Donnerstag, 31.01.2008, eröffneten Bremens Senator für Inneres und Sport, Willi Lemke, Werders Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer und Kuratorin Swantje Schollmeyer im Wuseum im Weser-Stadion eine Ausstellung unter dem Titel "Kicker, Kämpfer und Legenden", die das Wirken der jüdischen Sportler, Funktionäre und Sportjournalisten im deutschen Fußball beschreibt.
Fischer zeigte sich stolz, mit der Schau "einen weiteren Mosaikstein gegen den Rassismus, die Gewalt und das ewig Gestrige gesetzt zu haben". Der Geschäftsführer sieht die Ausstellung, die im Wuseum bis zum 28.05.2008 gezeigt wird, als Unterstützung der stetigen Arbeit des Vereins und der angeschlossenen Fanverbände gegen jegliche Art der Diskriminierung. Weil sich Werder schon lange in dieser Form engagiert, stimmt Senator Lemke dem Geschäftsführer zu: "Werder ist eben mehr, als eine knappe 1:2-Niederlage im Pokal. Werder stellt sich seiner sozialen Verantwortung", sagte Lemke. Auch Schollmeyer, die das Projekt für das Berliner Centrum Judaicum vorangetrieben hatte, freut sich, mit Werder einen solch prominenten Partner aus der Bundesliga gefunden zu haben. "Hier bei Werder weiß ich, dass die Arbeit eine breite Öffentlichkeit erlangt und durch die zahlreichen Projekte in dieser Form auch sehr ernst genommen wird", so die Verantwortliche der Ausstellung, die sich auf sieben Schautafeln den jüdischen Fußballbegeisterten annähert.
Auf einer dieser Tafeln wird beispielsweise das Leben von Walther Bensemann vorgestellt: Nachdem er um 1900 die ersten internationalen Fußballspiele in Deutschland organisiert hatte, zählte er auch zu den Gründungsvätern des Deutschen Fußball Bundes. 1920 gründete der Visionär mit dem "Kicker" das heutzutage etablierte Fachmagazin des Fußballs. Bensemanns Idee vom Wettkampf mit dem Lederball war geprägt von Fairness und Verständigung: "Der Sport ist eine Religion, ist vielleicht das einzig wahre Verbindungsmittel der Völker und Klassen." Mit diesem Leitsatz hat er die Entwicklung seines Sports eindrucksvoll vorhergesagt.
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