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Werder Bremen-Presseservice: Dr. Theo Zwanziger kündigt Besuch bei Werders Frauen-Regionalligateam an
Intensives Exklusiv-Interview mit dem DFB-Präsidenten in Frankfurt über Werder und Frauenfußball

Bremen (ots)

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger hat einen Besuch
bei der Frauen-Mannschaft von Werder Bremen angekündigt. In einem 
Exklusiv-Interview mit den Dokumentarfilmern Silke und Michael 
Rudolph, das am Mittwoch, 03.08.2009, auf der Homepage der 
Grün-Weißen veröffentlicht wurde, sagte Zwanziger: "Bei meinen 
Besuchen in Bremen habe ich ja bisher immer nur am grünen Tisch über 
Frauenfußball Gespräche geführt, aber es wird sich das nächste Mal 
bestimmt auch eine Gelegenheit bieten, dass ich mich auf dem grünen 
Rasen über die Erfolge der Werder-Frauen informiere."
Vor dem Start der Frauen-Mannschaft in die Regionalliga-Saison am 
Sonntag, 07.09.2008, um 15 Uhr im Derby gegen Jahn Delmenhorst, 
machte der DFB-Präsident keinen Hehl daraus, dass er den Weg der 
Werder-Frauen mit Interesse verfolgt und ihnen die Daumen drückt. 
"Was Werder im letzten Jahr auf die Beine gestellt hat, ist ja nicht 
nur etwas Symbolisches, sondern etwas inhaltlich Vielversprechendes. 
Ich wünsche der Mannschaft auf diesem Weg, den sie eingeschlagen hat,
alles Gute. Ohne andere zurückstufen zu wollen oder zu nahe zu 
treten, sage ich, dass ich nicht traurig sein würde, wenn Werder 
Bremen in einigen Jahren auch in der Frauen-Bundesliga vertreten 
wäre."
Zwanziger begründete seine Sympathie aber auch mit mehreren 
praktischen Gründen. "Marken sind im Fußball sehr wichtig. Und Werder
Bremen ist so eine Marke, die Zeichen setzt. Ein Spiel zwischen 
Werder und den Bayern ist immer interessant, ob im Männerfußball oder
im Frauenfußball." Außerdem erfülle Werder eine wichtige Funktion für
die Förderungen junger Talente im Nordwesten Deutschlands. "Man 
braucht solche Pilot-Vereine, die den jungen Mädchen die Möglichkeit 
geben, Fußball auf höchstem Niveau zu spielen. Unsere 
Ausbildungs-Konzepte werden immer besser, aber irgendwo müssen diese 
jungen Talente, die wir in immer größerem Maße finden und ausbilden, 
auch ihre Fähigkeiten einbringen können. Um eine gut funktionierende 
Bundesliga aufzubauen nutzt es ja nichts, wenn sich in einem kleinen 
Umkreis drei, vier Vereine um die Talente streiten, während woanders 
die Talente einer ganzen Region faktisch ausgeschlossen werden, wenn 
sie nicht wegziehen wollen. Wenn man sich die Verteilung der 
absoluten Frauenfußball-Spitzenklubs in Deutschland anschaut, dann 
kommt man zu dem Schluss, dass der Standort Bremen sicher nicht 
ungünstig liegt."
In dem langen und sehr intensiven Interview, das vor einigen 
Wochen in der DFB-Zentrale stattfand, ging es jedoch nicht nur um 
Werder Bremen. Die beiden Interviewer, deren Film "Einsteigerinnen - 
ein Jahr für Werder Bremen" am Donnerstag, 04.09.2008, Kino-Premiere 
feiert, sprachen ihre Erfahrungen aus der intensiven Beobachtung des 
Frauenfußballs an der Basis an, hinterfragten bestehende Probleme des
Frauenfußballs und diskutierten Zukunftsvisionen mit einem gut 
aufgelegten, sehr offenen DFB-Präsidenten, dessen vorrangiges Ziel 
bis zur WM 2011 es ist, eine "anerkannte, beachtete Szene" hinter der
Frauen-Nationalmannschaft zu schaffen.
"Wir lernen doch von den Männern, dass der Fußball deshalb so 
populär ist, weil es eben nicht nur eine erfolgreiche 
Nationalmannschaft gibt, sondern vor allem, weil wir die Bundesliga 
haben, die jede Woche die Fans wieder in ihren Bann zieht. Eine Liga,
die für Spannung sorgt, für Diskussionen, die fast täglich 
Geschichten produziert und damit diese hohe Aufmerksamkeit erregt. 
Und von dieser Situation sind wir im Frauenfußball momentan noch zu 
weit entfernt", so Zwanziger, der trotz ehrgeiziger Pläne, Ziele 
anstrebt, die aus seiner Sicht umsetzbar scheinen. "Die 
Aufmerksamkeit für die Frauen wird natürlich nie an die der 
Männer-Bundesliga herankommen, aber ich denke schon, dass es möglich 
sein kann, die Frauen-Bundesliga in dieser Hinsicht auf eine Stufe 
mit der neuen dritten Liga zu stellen und zu halten."

Pressekontakt:

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Franz-Böhmert-Str. 1 c
Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
Telefon: 0421/43459188
Fax: 0421/43459153

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