Werder Bremen-Presseservice: Frank Baumann ist Werders siebter Ehrenspielführer
Bremen (ots)
Diese Ehre wurde bisher nur sechs Menschen zu Teil und am vergangenen Sonntag folgte der Siebte. Werders langjähriger Kapitän Frank Baumann wurde zum "Ehrenspielführer" der Grün-Weißen ernannt. Im Rahmen der Weihnachtsfeier der Werder-Profis und Geschäftsstellen-Mitarbeiter im Bremer Restaurant Hudson, war die Ehrung einer der Höhepunkte. Der 34-Jährige, der im vergangenen Sommer seine Karriere beendete, bekam von Werders Geschäftsführung unter großem Applaus die entsprechende Urkunde überreicht. Damit reiht sich Frank Baumann nun in die Riege der Werder-Größen Richard Ackerschott, Arnold "Pico" Schütz, Horst-Dieter Höttges, Marco Bode, Dieter Eilts und Dieter Burdenski ein.
"Wir haben für Frank Baumann ein Präsent, das er sich in den letzten zehn Jahren als Spieler für Werder Bremen und davon neun Jahre lang als Kapitän auch verdient hat. Er hat mit seiner ruhigen, sachlichen und sehr zuverlässigen Art auch die Außenwirkung von Werder mitgeprägt und Anteil daran, wie sympathisch wir wahrgenommen werden. Vor allem aber hat er über einen sehr langen Zeitraum sehr erfolgreich Fußball gespielt", sagte Klaus Allofs, Vorsitzender der Geschäftsführung, als er den gebürtigen Franken nach vorn auf die Bühne bat. Klaus-Dieter Fischer in seiner Funktion als Präsident des Sport-Verein "Werder" von 1899 e.V. erklärte: "Geschäftsführung und Präsidium waren sich bei ihrem Beschluss schnell klar darüber, dass Frank Baumann in diesen Kreis aufgenommen werden muss. Er bringt dafür alles mit. Er war Kapitän der Mannschaft, er war etwa ein Jahrzehnt im grün-weißen Trikot unterwegs und hat seine Karriere hier bei Werder beendet."
Der ehemalige Defensiv-Allrounder war sich der Bedeutung des Augenblicks bewusst: "Das ist schon etwas ganz Besonderes zusammen mit diesen Namen genannt zu werden. Ich weiß das wirklich zu schätzen", so "Baumi", der sich in seiner Dankesrede gern an seine eigenen Worte aus dem Jahr 1999 erinnerte. "Als ich in Bremen anfing habe ich in Interviews immer gesagt, dass ich glaube, dass Werder einiges bewegen kann und dass ich das Gefühl habe, dass wir hier eine neue Erfolgsgeschichte schreiben können. Ich freue mich sehr, dass es mir vergönnt war, dabei zu sein und einen Beitrag bei der Umsetzung dieses Plans zu leisten. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mich in diesen zehn Jahren begleitet und gefördert haben."
Frank Baumann blickte jedoch auch nach vorn. "Ich bin davon überzeugt, dass es möglich ist, diese erfolgreiche Zeit fortzusetzen und vielleicht sogar auch noch zu überbieten. In der Mannschaft steckt großes Potenzial." Auch dabei könnte der Werder-Routinier, der sich nach seinem Rücktritt im Sommer ein halbes Jahr Auszeit nahm, wieder einen Teil beitragen. Baumann setzt seinen Werdegang bei Werder ab Januar als Assistent der Geschäftsführung fort.
Neben der Urkunde, die vielleicht einen Platz im neuen Büro, in der Werder-Geschäftsstelle finden könnte, erhält Frank Baumann auch einen Platz in der "Ehrenspielführer-Galerie" des WUSEUMs, wo bisher alle Konterfeis als Gemälde des Künstlers Job Mönster hängen. "Das Bild ist bereits fertiggestellt worden. Wir wollen es in den kommenden zwei Wochen noch aufhängen, so dass unsere Besucher ab dem neuen Jahr Frank Baumann auch dort sehen können", so Klaus-Dieter Fischer.
"Baumi", wie Teamkollegen und Fans den 34-Jährigen nennen, kam 1999 vom 1. FC Nürnberg zu Werder Bremen. Davor spielte er vier Jahre Profi-Fußball in Nürnberg und schloss nebenbei eine Ausbildung als Sozialversicherungsfachangestellter ab. In den zehn Jahren an der Weser absolvierte Frank Baumann 270 seiner 290 Bundesliga-Spiele und schoss 15 seiner 16 Bundesliga-Tore. Bereits nach einem Jahr wählten ihn seine Mitspieler zum Mannschaftskapitän. Damit gehörte er mit 24 Jahren zu den jüngsten Spielführern der Bundesliga. Zu seinen größten Erfolgen gehörte die Meisterschaft und der Pokalsieg 2004 sowie der Ligapokal-Triumph 2006. In der Nationalmannschaft debütierte er im November 1999 als 800. Spieler der DFB-Geschichte. Bis zum Jahr 2005 erreichte er 28 Länderspiele und wurde 2002 mit der DFB-Auswahl Vize-Weltmeister in Japan und Südkorea. Mit seinen Teamkollegen erreichte er zudem das Endspiel des UEFA-Cups 2009 in Istanbul. Im letzten Spiel seiner Karriere, dem DFB-Pokalfinale 2009 in Berlin, setzte er mit einem weiteren Titel einen großartigen Schlusspunkt hinter seine Karriere.
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