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Werder Bremen-Presseservice: Vorbericht: Werder empfängt Energie Cottbus
Duell der Mittelfeld-Torjäger Diego und Munteanu
Einsätze von Frings, Schulz und Klasnic fraglich

Bremen (ots)

Dass die Partie zwischen Werder Bremen und Energie
Cottbus am kommenden Samstag, 04.11.2006, um 15.30 Uhr ein 
Spitzenspiel wird, hätten wohl nicht so viele Experten vor der Saison
vermutet. Doch der 9. Spieltag bringt Tabellenführer Werder das Duell
mit dem Tabellen-Sechsten. Die Lausitzer sind mit 14 Punkten aus acht
Partien der mit Abstand beste Aufsteiger.
"Sie stehen in der Tabelle so gut da wie selten zuvor. Da erwartet
uns ein Gegner, der mit sehr viel Selbstvertrauen zu uns kommt", 
führt Werders Cheftrainer Thomas Schaaf die Besonderheit der Aufgabe 
vor Augen. Und tatsächlich kommt Energie mit einigen 
Erfolgserlebnissen an die Weser. So holten sie zwei ihrer vier Siege 
auf fremden Plätzen. In Aachen (2:1) und Bochum (1:0) holten sie 
sechs Punkte. Das letzte Ausrufezeichen gelang ihnen am vergangenen 
Spieltag, als sie Hertha BSC auf eigenem Platz 2:0 besiegten. Auch 
der FSV Mainz 05 wurde zuvor schon mit dem gleichen Ergebnis nach 
Hause geschickt.
Die Schwierigkeit für den Spitzenreiter liegt aber auch darin, 
dass mit Energie Cottbus eine Mannschaft ins Weser-Stadion kommt, die
gegen Werder immer wieder gute Spiele absolviert hat. Schaaf 
bestätigt: "Gegen Energie haben wir uns immer schwer getan. Auch zu 
Hause haben sie uns schon richtig geärgert." Thomas Schaaf erinnert 
sich dabei an die letzten Begegnung mit den Lausitzern, die am 
22.02.2003 im Weser-Stadion mit 0:1 verloren ging. Auch die 
Gesamt-Bilanz ist nicht viel besser. Werder kann gegen Energie nurn 
auf eine ausgeglichene Bilanz verweisen. Drei Siegen stehen drei 
Niederlagen gegenüber.
Unter ihrem Coach Petrik Sander, der in zwei Wochen 46 Jahre alt 
wird, wollen die Gäste nun alles daran setzen, die Bilanz zu ihren 
Gunsten zu verändern. Dazu steht nahezu der komplette Kader zur 
Verfügung. Die Cottbuser blieben bislang vom Verletzungspech 
weitgehend verschont. Lediglich Sebastian Schuppan konnte wegen einer
Knie-Operation noch kein Bundesliga-Spiel bestreiten. "Die Mannschaft
erreicht ihre Ziele meist durch sehr kompaktes Auftreten. Dazu sind 
sie technisch stark. Mit Kioyo haben sie einen sehr robusten Stürmer 
in der Offensive, der oft von drei sehr flexiblen offensiven 
Mittelfeldspielern unterstützt wird. In der Defensive stehen sie sehr
gut, zuletzt mit zwei defensiven Mittelfeldspielern", analysiert 
Schaaf nicht ohne Respekt.
Sein Fazit: "Wir müssen gegen Energie mit der gleichen Einstellung
ins Spiel gehen wie in den vorangegangenen Partien." Der riesige 
Erwartungsdruck der Bremer Fans muss die Werder-Profis kalt lassen. 
"Das müssen wir wegstecken. Wir haben diese Haltung selbst entfacht. 
Nach zuletzt 15 Toren in drei Spielen ist doch klar, dass alle das 
nächste Fußballfest erwarten. Wir können nur immer wieder darauf 
hinweisen, dass es nicht immer möglich ist und ruhig weiterarbeiten."
Die Bremer wollen aber alles daran setzen ihre Erfolgsserie 
fortzuführen: "Wir wissen, dass wir nicht unschlagbar sind. Wir 
müssen viel leisten, um uns den Zustand, in dem wir uns befinden, zu 
erhalten", so Schaaf, der deutlich mehr Personalsorgen hat als sein 
Kollege. Ganz sicher fallen für die Partie am Samstag Patrick 
Owomoyela (Sprunggelenksverletzung), Daniel Jensen, Mohamed Zidan 
(beide Adduktorenprobleme) und Tim Borowski (Knieverletzung) aus. Die
Einsätze von Christian Schulz und Ivan Klasnic (beide starke 
Erkältung) sind fraglich. Selbst Torsten Frings plagt sich mit 
muskulären Problemen herum. Doch Schaaf bleibt optimistisch: "Torsten
ist ein harter Hund, der wird morgen schon wiederkommen."
Einsatzbereit ist jedoch der frischgebackene "Fußballer des Monats
Oktober" Diego. Dadurch kommt es im Weser-Stadion zum 
Aufeinandertreffen der gefährlichsten Torjäger der Bundesliga. Diego 
(5 Tore) und Vlad Munteanu (5 Tore) stehen mit drei anderen Spielern 
ganz oben in der Wertung und könnten mit einem Treffer die alleinige 
Führung erreichen. Auch das hätte vor der Saison keiner erwartet.
von Michael Rudolph

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