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Lieferengpass bei Medikamenten: Wie die Apotheken helfen
Baierbrunn (ots)
Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind keine Seltenheit - sondern leider Alltag im Gesundheitswesen. Die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" klärt auf, was Betroffene tun können und zeigt, wie die Apotheke vor Ort helfen kann.
Die Gründe, warum ein Medikament nicht vorrätig ist, können vielfältig sein - lange, störanfällige Lieferketten, Kostendruck & Co. Etwa 500 Medikamente fehlen in Deutschland derzeit.
Was können Betroffene tun? Birgit Masekowitz, Arzneimittelreferentin beim Verband der Ersatzkassen (vdek), rät: sich in der Apotheke nach alternativen Medikamenten erkundigen, vorausschauend planen und sich bereits dann um Nachschub kümmern, wenn man noch einen Vorrat von ein paar Tagen zu Hause hat. Außerdem: rechtzeitig das nächste Rezept abholen. Zugleich sollte niemand Arzneimittel hamstern, denn damit wird das Problem womöglich verschärft.
Die Apotheke bietet wichtige Unterstützung bei Engpässen: Das Team prüft, ob das Medikament in einer anderen Packungsgröße oder Wirkstärke lieferbar ist, vielleicht gibt es dasselbe Mittel von einem anderen Hersteller. In manchen Fällen können Apotheken versuchen, das Medikament aus dem Ausland zu importieren, selbst herzustellen oder auf einen ähnlichen Wirkstoff auszuweichen.
Übrigens - ein Lieferengpass ist etwas anderes als ein Versorgungsmangel: Während man bei einem Lieferengpass oft auf vergleichbare Medikamente ausweichen kann, ist das bei einem Versorgungsmangel nicht möglich. Denn Alternativen stehen dann in der Regel nicht zur Verfügung. Dann gibt das Bundesministerium für Gesundheit den Mangel im Bundesanzeiger bekannt. Dadurch haben die Bundesländer die Möglichkeit, das strenge Arzneimittelgesetz an einigen Stellen zu lockern und die Einfuhr von Medikamenten aus dem Ausland zu erleichtern.
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